Forschungsprojekt von Christoph Breuer erhält UEFA Forschungsstipendium
Die Jury-Mitglieder des UEFA Research Grant Programms haben entschieden: Das Forschungsvorhaben "A comparative perspective on European football: Organizational capacity of European football clubs" von Professor Christoph Breuer, Leiter des Instituts für Sportökonomie und Sportmanagement, gehört neben Projekten der University of Birmingham, der Brunel University und der Liverpool John Moores University (alle UK) zu den aktuell für die Förderung ausgewählten.
Seit 2010 fördert die UEFA mit ihrem Forschungsförderungsprogramm finanziell Forschungsarbeiten rund um das Thema Fußball. Im letzten Jahr konnte Dr. Stefan Walzel vom Institut für Sportökonomie und Sportmanagement der Deutschen Sporthochschule Köln die Jury überzeugen und bekam aus 59 Bewerbungen eines von insgesamt fünf Forschungsstipendien. Die Ergebnisse seiner Studie zu „Reziproken Wirkungen der Rezipienten gegenüber sozial engagierten Fußballverbänden“ stellte er kürzlich im Hauptsitz der UEFA in Nyon vor. Walzel untersuchte die Wahrnehmung des sozialen Engagements des Deutschen, Englischen und Italienischen Fußballverbandes in der Bevölkerung der drei Länder und welche Wirkung dies auf die Befragten hat. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass die befragten Personen vergleichsweise wenig Kenntnis vom sozialen Engagement der Fußballverbände haben und sich daraus ein verstärkter Handlungsbedarf in Bezug auf die Kommunikation des sozialen Engagements ergibt. Denn er konnte auch einen positiven Zusammenhang zwischen der Kenntnis des sozialen Engagements und verschiedenen Einstellungs- sowie Verhaltenskonstrukten gegenüber den Fußballverbänden nachweisen. Der Vorsitzender der Jury, William Gaillard (UEFA), zog folgendes Fazit: „Ich bin überzeugt, dass diese Arbeiten dazu führen werden, dass der europäische Fußball davon profitiert und sich weiterentwickelt."