Nr. 4/2017
FORSCHUNG AKTUELL Nr. 4/2017
Paper
Immer noch weit verbreitet ist die so genannte „Stubenhocker-These“, die besagt, dass eine zunehmende Mediennutzung Jugendliche davon abhalte, Sport zu treiben und langfristig motorische Defizite verursache. Birgit Braumüller und Univ.-Prof. Dr. phil. Ilse Hartmann-Tews haben nun umfangreiches Datenmaterial über die Relevanz von Medien, Kultur und Sport im Alltag junger Menschen (MediKuS) neu analysiert und dabei explizit die Frage gestellt, wie sich die Nutzung von Internetangeboten auf die Sportaktivitäten von Jugendlichen auswirkt und umgekehrt.
Projekte
Ninja Putzmann vom Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung hat sich auf Analysen zu den Sportsystemen unterschiedlicher europäischer Länder spezialisiert. In ihrer Promotion betrachtete sie das spanische Sportsystem, auch die Strukturen der deutschen und britischen Sportorganisation hat sie bereits untersucht. Unterstützt durch eine hochschulinterne Anschubfinanzierung für junge PostDocs (Förderlinie 3) wird sie nun weitere Länder ins Auge fassen. Es ist eine Pionierarbeit, denn bislang gibt es in Deutschland nur eine rudimentäre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Sportsystemen unterschiedlicher Länder.
Personen
"Ich bin mir sicher, die Wirkung von Sport ist gewaltig im Gehirn", sagt PD Dr. Dr. Sandra Rojas, Forscherin am Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft. Sie hat herausgefunden, dass das Gehirn ähnlich auf Sportaktivitäten reagiert wie die Muskulatur. Nun könnten ihre Studien wertvolle Erkenntnisse für DiabetikerInnen liefern und Menschen helfen, die an Depressionen leiden. Die gebürtige Kolumbianerin ist fasziniert von dem Gehirn als einem Organ, das wahrscheinlich mehr Geheimnisse birgt, als alle anderen Bereiche des menschlichen Körpers. Geheimnisse, von denen sie gerne einige lüften würde.
News
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