Nr. 9/2017

Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) vergibt jährlich Preise an innovative und herausragende Projekte, die zu einer Verbesserung der psychiatrischen Versorgung beitragen. In diesem Jahr wird u.a. ein Projekt des Instituts für Bewegungs- und Sportgerontologie der Deutschen Sporthochschule Köln ausgezeichnet. Die Kölner Forscher Dr. Tim Fleiner und Prof. Dr. Wiebren Ziljstra sowie ihre Projektpartner René Depiereux und PD Dr. Peter Häussermann (LVR Klinik Köln) erhalten die Auszeichnung für ihr Projekt „Gerontopsychiatrie in Bewegung“. Die hohe Relevanz für den klinischen Alltag überzeugte die Jury ebenso wie das wegweisende Konzept für die Versorgung psychisch kranker Menschen. mehr lesen...

Foto v.l.n.r.: PD Dr. Häussermann (Chefarzt der Abteilung für Gerontopsychiatrie der LVR-Klinik Köln), Anne Berghaus (Pflegerische Stationsleitung LVR-Klinik Köln), Dr. Tim Fleiner (Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie), Prof. Dr. Arno Deister (Präsident der DGPPN). Nicht auf dem Bild: Prof. Wiebren Zijlstra (Leiter des Instituts für Bewegungs- und Sportgerontologie) und René Depiereux (Pflegedienstleitung der Abteilung für Gerontopsychiatrie) (Foto: Claudia Burger, DGPPN) 


SMAANZ Best Paper Award an Pamela Wicker

PD Dr. Pamela Wicker, akademische Rätin am Institut für Sportökonomie und Sportmanagement, erhält den SMAANZ Best Paper Award. Die Konferenz der Sport Management Association of Australia & New Zealand (SMAANZ) findet Ende November auf dem Gold Coast Campus der Griffith University in Australien statt. Wicker wird ihre Arbeit dort präsentieren und die Auszeichnung entgegennehmen; die Zusage für den Award verbunden mit einem Preisgeld von 2.000 Dollar hat sie bereits. Das preisgekrönte und bislang noch unveröffentlichte Paper trägt den Titel “The carbon footprint of active sport participants”. Inhalt des Papers ist eine Onlinebefragung unter aktiven Sportlern aus 20 verschiedenen Sportarten zu ihrem sport-bezogenen Reiseverhalten bezüglich wöchentlichem Training, Wettkämpfen, Ligaspielen, Trainingslagern/Sporturlauben und Tagesausflügen und ihrem Umweltbewusstsein. Daraus zieht Wicker Schlüsse zu den individuellen CO2-Emissionen von aktiven Sportlern im Verlauf eines Jahres. Eine ähnliche Studie, die in Deutschland lebende Schneesporttouristen in den Fokus nimmt, stellen wir im nächsten FORSCHUNG AKTUELL im November 2017 vor.


Dopingliste der Welt Anti-Doping Agentur WADA gültig ab 1.1.2018

Anfang Oktober hat die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) die Dopingverbotsliste für das Jahr 2018 veröffentlicht. Diese gilt ab dem 1.1.2018 und enthält einige Änderungen gegenüber der 2017er-Liste. Die Verbotsliste 2018 und die Änderungen werden nun ins Deutsche übersetzt und zum Jahreswechsel auf der Homepage der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) zur Verfügung gestellt. Die englische Version der Verbotsliste 2018, ebenso wie die Erläuterungen zu den wichtigen Änderungen der neuen Verbotsliste hat das Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln veröffentlicht. Eine Änderung ist beispielsweise, dass Alkohol ab dem 1. Januar 2018 nicht mehr Bestandteil der Verbotsliste ist, bislang war Alkohol in bestimmten Sportarten verboten. Alle Details gibt es hier.


Zwei dvs-Nachwuchspreise für Mitarbeiter und Absolvent

Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) hat einmal mehr Nachwuchspreise an Hochschulangehörige der Deutschen Sporthochschule Köln vergeben. Die dvs-Sektion Trainingswissenschaft zeichnete Lukas Zwingmann, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, für seinen Beitrag zum Thema „Ein modifizierter Laktat-Minimum-Test als alternatives Verfahren in der Ausdauerleistungsdiagnostik“, betreut von Herrn Dr. Patrick Wahl, mit dem 2. Platz des diesjährigen Nachwuchspreises aus. Derweil vergab die dvs-Kommission Fußball erstmalig einen Nachwuchswissenschaftspreis für Abschlussarbeiten. Sporthochschulabsolvent Manuel Becker, Absolvent des Masterstudiums Exercise Science and Coaching, durfte sich hier über die Würdigung seiner Masterarbeit freuen; der Titel: „6-wöchiges Monitoring der Blutparameter Kreatinkinase, Urea und C-reaktives Protein mittels Point-of-Care-Diagnostik bei einer U-19-Fußballbundesligamannschaft innerhalb der Spielsaison zur Optimierung der individualisierten Belastungssteuerung“. mehr lesen...


Dr. Karen Petry wird ENSE-Präsidentin

Dr. Karen Petry, stellvertretende Leiterin des Instituts für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, hat ihre zweijährige Amtszeit als Präsidentin des European Network of Sport Education (ENSE) angetreten. "Ich (...) möchte in meiner Amtszeit einige innovative europäische Projekte im Bereich der Curriculum-Entwicklung umsetzen. Den Anfang macht das von der EU im ERASMUS+ Programm geförderte dreijährige EDUPACT Projekt (2018-2020), in dem auch die Deutsche Sporthochschule Köln Partner ist. Hier geht es um die Entwicklung von Modulen im Bereich des interkulturellen Lernens für die Lehramts- und Trainerausbildungen in fünf verschiedenen Ländern", beschreibt Petry die nächsten Schritte. Das European Network of Sport Education (ENSE) ist eine internationale Non-Profit-Organisation und seit 1989 im Bereich Sport und Bildung in Europa tätig. mehr lesen ...


Praxisorientierte Forschung im Hochleistungssport

Zur wissenschaftlichen Unterstützung des Olympischen und Paralympischen Spitzensports in Deutschland hat das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) für das Jahr 2017 verschiedene Service-Forschungsprojekte bewilligt, darunter drei Projekte des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik der Deutschen Sporthochschule Köln. Idee der Service-Forschungsprojekte ist, aktuelle Fragestellungen im Spitzensport mit einem geringen Forschungs-, aber einem hohen Betreuungs-/Anwendungsanteil zeitnah zu bearbeiten. Dazu gehören Themen aus dem Bereich der Trainings- und Wettkampfsteuerung, der Verfahrens- und Materialentwicklungen sowie weitere praxisrelevante Fragen, für die im Rahmen der prozessbegleitenden wissenschaftlichen Unterstützung kurzfristig Problemlösungen benötigt werden. Die drei Projekte des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik befassen sich mit Wurfdisziplinen (Speer/Diskus/Hammer), Biathlon und Rugby. mehr lesen ...


Drittmittel pro ProfessorIn angestiegen ...

Im Jahr 2015 warb eine Professorin/ein Professor an deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 257.600 Euro ein (+0,5% gegenüber 2014). Auch kleinere Hochschulen wie die Deutsche Sporthochschule Köln (449 000 Euro) belegen vordere Ränge. Mit knapp 449.000 Euro landet die Deutsche Sporthochschule Köln in der von der RWTH Aachen, der Universität Stuttgart und der TU München angeführten Rangfolge (Drittmittel pro ProfessorIn) auf einem hervorragenden neunten Platz. In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor mit 32.400 Euro (Fachhochschulen) bzw. 17.400 Euro (Kunsthochschulen) niedriger. mehr lesen...