Abschlusspräsentation Sozioökonomisches Monitoring Nationalpark Eifel
Besucheraufkommen und Anteil der Übernachtungsgäste seit 2007 fast verdoppelt!
Mehr als 870.000 Gäste besuchen den Nationalpark Eifel im Jahr. Seit 2007 hat sich die Zahl fast verdoppelt. Dabei konzentrieren sich die Gäste auf die dafür vorgesehenen Bereiche sowie Informations- und Erlebniseinrichtungen. Dies sind nur einige der Ergebnisse.
Am Montag, den 2. Mai 2016, hat die Nationalparkverwaltung Eifel zusammen mit den Projektauftragnehmern die abschließenden Ergebnisse aus einer groß angelegten Studie zu den so genannten sozioökonomischen Kennzahlen des einzigen Großschutzgebietes dieser Art in Nordrhein Westfalen vorgestellt.
In erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) hat die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) das vor zwei Jahren gestartete Projekt mit dem Aufbau eines permanenten Besuchermonitorings betreut und die nun umfassenden Ergebnisse über regionalökonomische Effekte und das Besucherverhalten aus den Jahren 2014 und 2015 in einem Abschlussbericht der Nationalparkverwaltung überreicht.
"Die Auswertungen zeigen, dass der Nationalpark nicht nur für den Naturschutz von höchster Bedeutung ist, sondern auch für eine erfolgreiche Entwicklung der gesamten Nationalparkregion steht, belegbar durch handfeste Zahlen zu den regionalwirtschaftliche Aspekten", freut sich der Parlamentarische Staatssekretär des NRW-Umweltministeriums, Horst Becker, über die Entwicklung des Großschutzgebietes und seine positive Auswirkungen auf die Nationalparkregion."
Dass der Nationalpark Eifel seine Wirkung als Antrieb für die Regionalentwicklung offensichtlich weiter entfaltet hat, freut zudem den verantwortlichen Fachgebietsleiter der Nationalparkverwaltung Michael Lammertz: „Nicht nur die absoluten Besucherzahlen haben sich seit 2007 verdoppelt, sondern auch der Anteil der Gäste, die wegen des Nationalparks die Region besuchten, dieser stieg auf satte 49 %. Auch unsere Strategie der barrierefreien Naturerlebnisregion Nationalpark Eifel scheint zu greifen, denn 9 % der Nationalparkbesucher gaben an, mit Menschen mit Beeinträchtigung unterwegs zu sein“, so Lammertz. An den barrierefreien Hotspots wie im Naturerlebnisraum Wilder Kermeter oder am Staudamm Paulushof lag der Anteil sogar bei 15 %. Den Mitte 2014 eröffneten barrierefreien Naturerkundungspfad „Der Wilde Weg“ besuchten im ersten Jahr 50.000 Gäste.
„Uns war es wichtig, neben der Gesamtbesucherzahl auch die Effekte für die regionale Wirtschaft und das Besucherverhalten auf der gesamten Nationalparkfläche zu analysieren, um wichtige Informationen für Management- und Besucherlenkungskonzepte zu erhalten“, ergänzt Felix Wölfle, der gemeinsam mit Dr. Stefan Türk die Untersuchung von Seiten der Deutschen Sporthochschule Köln leitete.