Das Ende einer Mondreise
Nach vier Monaten Isolation ist gestern die sechsköpfige Crew der SIRIUS Mission am Institut für Biomedizinische Probleme in Moskau nach einer simulierten Reise zum Mond wieder gelandet.
Die Türen wurden um 14 Uhr Ortszeit geöffnet und die drei Frauen und drei Männer herzlich in Empfang genommen. Insgesamt sechs Experimente wurden vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gefördert. Die Deutsche Sporthochschule war mit zwei Experimenten unter der Leitung von Dr. Uwe Hoffmann und Dr. Vera Abeln beteiligt. Zum Einfluss von Isolation auf die körperliche, aber auch kognitive und mentale Leistungsfähigkeit und Gesundheit sind in den vergangenen vier Monaten umfangreiche Daten erhoben worden, die nun mit großen Erwartungen von Seiten der Sportwissenschaftler*innen analysiert werden. Die Ergebnisse sollen helfen Astronauten und Cosmonauten auf Ihren Reisen ins All nicht nur körperlich, sondern auch mental fit zu halten und Sport als effektive Gegenmaßnahme gegen die bekannten Beeinträchtigungen zu nutzen. Aber auch für die Menschen auf der Erde könnten die Ergebnisse der SIRIUS Mission einen hohen Erkenntnisgewinn und zukünftig effektivere Maßnahmen zur Prävention und Therapie von physischen, aber auch psychischen Degenerationsprozessen bedeuten, die im Alter, durch soziale Isolation oder verringerter körperlicher Aktivität, in Erscheinung treten.