DFB-Prominenz feiert „Spielanalyse Team Köln"
Anfang Dezember verabschiedeten die Deutsche Sporthochschule Köln und eine Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 53 Studierende des weiterbildenden Zertifikatsstudiengangs „Spielanalyse-Team Köln“. Der vom DFB vollfinanzierte Studiengang ist Teil des Bildungsauftrages der DFB-Akademie und wurde zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführt.
Nach fast zwei Jahren praxisnaher Ausbildung im noch immer jungen Berufsfeld der Spielanalyse haben die Absolventinnen und Absolventen den ersten anerkannten Schritt in Richtung Berufspraxis gesetzt. „Es ist beeindruckend, wie Bedürfnisse aus dem natürlichen Umfeld des Fußballsports direkt in die Ausbildung von jungen Menschen einfließen und auf der anderen Seite, die Arbeitsergebnisse der Studierenden sofort einen Mehrwert in der täglichen Arbeit auf Hochleistungsniveau generieren“, sagte Prof. Dr. Daniel Memmert, der wissenschaftliche Leiter des Studiengangs, im Rahmen der Feierstunde. Gut ein Viertel der Studierenden aus der aktuellen Kohorte habe bereits einen „direkten Weg in die Vereine, Verbände oder in Unternehmen im Bereich der Spielanalyse gefunden“, berichtete Alexander Otto, der operative Kopf des Teams – ein bemerkenswerter Erfolg.
Mit Marcus Sorg zeigte ein Mitglied der Sportlichen Leitung der deutschen Nationalmannschaft der Absolventin und den Absolventen seine Wertschätzung und überreichte die Zertifikate persönlich. Zuvor hatte er emotionale Worte an die Gruppe gerichtet, mit denen er die Wichtigkeit der Ausbildungsförderung durch den DFB erläuterte. „Ein riesen Dankeschön vom gesamten Trainerteam und vor allem auch im Namen der Spieler“, sagte Sorg. „Die von Euch gelieferten Informationen sind für uns elementar im gesamten Prozess der Spielvorbereitung.“
Auch wenn diese Daten das frühe Aus bei der WM 2018 in Russland nicht verhindern konnten, hatte das „Team Köln“ seinen Anteil an zwei internationalen Erfolgen des DFB. „Beim FIFA CONFED-Cup und der UEFA U21-EM 2017 habt Ihr wichtige Titel mitgewonnen“, erinnerte Dr. Stephan Nopp, auf Seiten des DFB verantwortlich für die inhaltliche Umsetzung des Studiengangs, an die vielen schönen Momente in den vergangenen zwei Jahren.
Wie wertvoll die Zeit für die Studierenden war, zeigten die dankenden Worte der „Team-Kapitäne“ in Richtung der Ausbildungsverantwortlichen. „Jeder von uns hat viel mitnehmen können. So praxisnah Wissen vermittelt zu bekommen, ist für uns alle sehr wichtig. Schön war auch, dass die ganze Ausbildung von einem respektvollen Miteinander geprägt war“, übernahm Stefan Krämer das Wort und vertrat dabei die Meinung aller Anwesenden.
Die Zusammenarbeit zwischen dem DFB und der Deutschen Sporthochschule begann vor gut 13 Jahren als Pilot, heute sei „diese Partnerschaft ein Musterbeispiel in der Ausbildung, wie Wissenschaft mit der Praxis verknüpft werden kann, das ist für beide Seiten befruchtend“, sagte Christofer Clemens, Leiter der Abteilung Spielanalyse, Scouting und Diagnose beim Verband. Die Verabschiedeten, zu denen auch der langjährige Ausbilder und künftig beim DFB angestellte Martin Vogelbein zählt, werden die kostbaren Erfahrungen aus Köln mitnehmen und ihren beruflichen Weg weitergehen – viel Erfolg!