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Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Eine Verteilaktion von Fahrradsattelschonern (re.) und eine orangefarbene Bank im Hochschulfoyer sorgten u.a. für Sichtbarkeit

Die Spoho beteiligte sich mit verschiedenen Aktionen an den Orange Days, um auf das Thema Gewalt gegen Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen.

Die sogenannten Orange Days starten jährlich am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen, und gehen bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Die Tage dienen der Enttabuisierung und Sensibilisierung, weshalb auch viele Hochschulen aktiv daran teilnehmen. Die Farbe Orange wurde festgelegt, da sie als Alarmfarbe zu verstehen ist.

Auch die Sporthochschule hat sich an den Orange Days aktiv beteiligt. Federführend organisierte Dr. Tina Foitschik (stellv. Gleichstellungsbeauftragte) in Zusammenarbeit mit Maike Stähler (Referentin der Gleichstellung) eine ganz Reihe an Aktionen, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

Am 29. November leitete Dr. Tina Foitschik eine spannende Talkrunde mit dem Titel „Interpersonale Gewalt (im Sport): Bestandsaufnahme und Präventionsansätze“, bei der sich Gitta Axmann (Institut für Soziologie und Genderforschung), Chiara Makowski (Frauenberatungszentrum Köln e.V.) und Marc Thomas (AWO Köln, Projekt „MenschSein ohne Gewalt“ für Täter*innen) mit ihrer Expertise einbrachten.

Eine orangefarbene Bank mit dem Schriftzug „Kein Platz für sexuelle Belästigung“ sorgte im Foyer für Aufmerksamkeit. Und auch eine Verteilaktion von orangefarbenen Fahrradsattelschonern in Kooperation mit UN Women Deutschland schaffte Sichtbarkeit für die Initiative.

Das Team der Gleichstellung betonte: „Auch wir als Deutsche Sporthochschule Köln wollen die Orange Days nutzen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Sowohl im Hochschul- als auch Sportkontext gibt es besondere Risikofaktoren für interpersonale Gewalt, die es zu erkennen gilt, damit wir im besten Falle präventiv handeln können." Die Kampagne habe dazu beigetragen, das Thema zu enttabuisieren, dafür zu sensibilisieren und auf dem Campus eine Kultur des Hinschauens und des respektvollen Miteinanders zu stärken.

Hintergrund: 1991 wurde die Kampagne „16 Tage Aktivismus gegen geschlechtsspezifische Gewalt“ vom Women's Global Leadership Institute ins Leben gerufen. Seit 2008 wird die Initiative als „Orange The World“-Kampagne von der Organisation UN Women weitergeführt.