Ergebnisse des Projekts „Lauf- statt Rauchpause“

Mit einer Onlinebefragung und einem Benefizlauf hat der Masterstudiengang „Rehabilitation und Gesundheitsmanagement" der Deutschen Sporthochschule Köln ein aktives Zeichen gegen das Rauchen gesetzt.

Sieben Master-Studierende (B. Young Choi, Kevin Fielder, Lisa Garthe, Laura Kehe, Vanessa Rrustler, Tim Stuckenschneider, Annika Tebeck) hatten es sich im Sommersemester 2013 unter der Leitung von Prof. Dr. Birna Bjarnason-Wehrens und Priv.-Doz. Dr. Bettina Schaar zur Aufgabe gemacht, an der SpoHo aktiv gegen das Rauchen vorzugehen. Die Onlinebefragung startete anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai und erhob das Rauchverhalten von Studierenden und Mitarbeiter/innen der Deutschen Sporthochschule Köln.

Die Ergebnisse fallen überaus positiv aus: Von den 820 befragten Personen gaben nur knapp 14 Prozent an, derzeit zu rauchen, wovon über die Hälfte nur Gelegenheitsraucher/innen sind. Diese Zahlen liegen unter dem Bundesdurchschnitt. Nach einer aktuellen Befragung der EU-Kommission (Eurobarometer, 2012) greifen in Deutschland mehr als 40 Prozent regelmäßig zur Zigarette. Auffällig an den Ergebnissen der durchgeführten Umfrage war auch, dass unter den Mitarbeiter/innen der Deutschen Sporthochschule Köln viel regelmäßiger zur Zigarette gegriffen wird als unter den Studierenden. So waren bei den Mitarbeiter/innen elf Prozent und bei den Studierenden nicht einmal fünf Prozent regelmäßige Raucher/innen. Im Durchschnitt liegt der Raucheranteil bei Männern höher als bei Frauen. Dieser Trend ließ sich sowohl bei den Mitarbeiter/innen als auch bei den Studierenden aufzeigen.

Den Abschluss des Projektes bildete der sporthochschulinterne Benefizlauf „Lauf- statt Rauchpause" am Weltdrogentag, dem 26. Juni.  Rund 360 Mitarbeiter/innen, Studierende und Teilnehmer/innen von Präventions- und Rehabilitationssportgruppen der Deutschen Sporthochschule Köln liefen im NetCologne-Stadion für einen guten Zweck. Mit 2.894 gelaufenen Stadionrunden kamen bei einer Rundenspende von 50 Cent 1.447 Euro zusammen.

Der Erlös des Laufs kommt dem gemeinnützigen Verein „Über den Berg e.V.“ zu Gute, der Krebspatienten dabei unterstützt, ihre Lebensqualität durch Bewegung und Sport zu verbessern. Gemäß dieser Zielsetzung bietet der Verein vor allem Wanderungen, Radtouren und Sportkurse an. An den Spendengeldern beteiligten sich sowohl Firmen als auch Privatpersonen. Während der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmer/innen per einfacher Lungenfunktionsprüfung über ihr Lungenalter informieren. Bei Raucher/innen lag das Lungenalter weit über dem biologischen Alter. Spannend war es, anhand von einer speziellen „Aging Software“ seinen eigenen Hautalterungsprozess zu verfolgen. Sehen konnte man einen deutlichen Unterschied zwischen der Hautalterung unter Einfluss des Rauchens und Nichtrauchens. Die entstandene Eigenbetroffenheit motivierte zum Nichtrauchen. Auch verschiedene Printmedien lagen zur Aufklärung bereit und konnten kostenlos mitgenommen werden.

Insgesamt setzte die Veranstaltung ein Zeichen gegen das Rauchen, sensibilisierte für eine sport- und bewegungsbezogene Raucherentwöhnung unter dem Motto „Lauf- statt Rauchpause“ und motivierte die Teilnehmer/innen, das Rauchen gegen sportliche Aktivitäten einzutauschen. Unterstützt wurde die Aktion von Pfizer Deutschland GmbH.