Expertenauftritt in ARD-Dokureihe
Am späten Freitagabend wurde in der ARD die dreiteilige Dokumentation „Tod für Olympia – der Fall Birgit Dressel“ ausgestrahlt. Neben zahlreichen ehemaligen Profisportler*innen und Vertrauten der Siebenkämpferin kamen auch Expert*innen wie Univ.-Prof Dr. Wilhelm Bloch aus dem Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin zu Wort.
Birgit Dressel galt in den 1980er-Jahren als die größte Hoffnung der BRD im Siebenkampf. Im Jahr 1987 verstarb die damals 26-jährige Leichtathletin im Mainzer Uniklinikum an einem Multiorganversagen. Die Einnahme zahlreicher Doping- und Schmerzmittel spielte dabei eine zentrale Rolle – aber welche Mittel waren ausschlaggebend für die Tragödie und hätte sie verhindert werden können? Professor Wilhelm Bloch, der zeitweise im selben Landesverband wie Dressel trainierte, hilft bei der Rekonstruktion des Falls.
Die ARD-Dokumentation rollt den Fall Dressel noch einmal auf und zeigt dabei, wie Doping auch in der BRD organisiert praktiziert wurde, welche Rolle der Sportarzt Prof. Dr. Armin Klümper spielte und welche Fehler das Schicksal des „ersten Dopingopfers“ der bundesdeutschen Sportgeschichte besiegelten. Zur Dokureihe in der Mediathek geht es hier.