Forschung mit und im HipHop
Am Freitag, den 9. März 2018 wurde die TU Dortmund Zentrum der europäischen HipHop-Forschung. Friederike Frost vom Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln ist Teil des Netzwerkes, welches die Sichtbarkeit der Forschung im und zu HipHop stärken möchte.
Zu HipHop - bestehend aus den Elementen Djing, Rap, Graffiti und Breaking (Breakdance) - wird seit Anfang der 1990er Jahre im englischsprachigen Raum (USA, UK) geforscht. In Deutschland wurden erste Arbeiten um 2000 verfasst, seither wächst der interdisziplinäre Forschungsbereich stetig. Die ForscherInnen treffen sich auf internationalen Konferenzen, Sammelbände werden publiziert und Journals widmen sich mit Spezialeditionen dem Thema der Subkultur.
"Dennoch ist die Sichtbarkeit der Forschung zu HipHop besonders im europäischen Raum gering", konstatiert Friederike Frost. Daher vernetzen sich die ForscherInnen über soziale Medien, veranstalten Konferenzen und arbeiten an einer Etablierung des Forschungsfeldes an Universitäten. Bei der Gründung des "European HipHop Studies Network" an der TU Dortmund trafen sich ForscherInnen und FachexpertInnen aus ganz Europa, um ein Netzwerk im europäischen Raum aufzubauen. Der Gründung folgte eine Berichterstattung diverser Medien, die die Einzigartigkeit des Netzwerkes darstellten.
SpoHo-Mitarbeiterin Friederike Frost, selbst aktive Tänzerin in der HipHop Kultur, forscht im Feld der HipHop-Studies interdisziplinär in Verbindung mit Tanz- und Bewegungswissenschaft und schreibt ihre Doktorarbeit über das Element des Breaking. Sie sieht in HipHop ein kreatives, innovatives und relevantes Forschungsfeld, welches Studierende an Universitäten für verschiedenste Themen in Lehre und Forschung begeistern kann.
Weitere Informationen zum Gründungstreffen gibt es hier
Webseite des Netzwerkes "European HipHop Studies Network"