Gerontopsychiatrie in Bewegung
Seit zehn Jahren arbeiten die LVR-Klinik Köln und das Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie in der Arbeitsgruppe „Gerontopsychiatrie in Bewegung“ an der Deutschen Sporthochschule Köln interdisziplinär zusammen. Anlässlich des Jubiläums fand Ende September ein Symposium statt, das Meilensteine und Zukunftsperspektiven beleuchtete.
Am 27. September 2024 fand das Jubiläumssymposium der Arbeitsgruppe „Gerontopsychiatrie in Bewegung“ an der Deutschen Sporthochschule Köln statt. In einem feierlichen Rahmen wurde auf zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der LVR-Klinik Köln und dem Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie der Deutschen Sporthochschule zurückgeblickt. Die Arbeitsgruppe hat in dieser Zeit bedeutende Erkenntnisse an der Schnittstelle von Sportgerontologie und Gerontopsychiatrie erzielt und wegweisende klinische Ansätze zur Förderung der körperlichen Aktivität älterer Menschen entwickelt.
Wissenschaftliche und klinische Erfolge im Fokus
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Prof. Dr. Peter Häussermann (LVR-Klinik Köln) und Prof. Dr. Wiebren Zijlstra (Deutsche Sporthochschule Köln) würdigten auch Prof. Dr. Ansgar Thiel, Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln, sowie Prof. Dr. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank, ärztliche Direktorin der LVR-Klinik Köln und President Elect der DGPPN, die Erfolge der Arbeitsgruppe und die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Im Laufe des Symposiums wurden aktuelle Forschungsergebnisse sowie praktische Anwendungen in der Gerontopsychiatrie vorgestellt. Besonders hervorgehoben wurde der Beitrag von Dr. Tim Fleiner, der klinische Ansätze und Trainingsinterventionen für Patient*innen mit Demenzerkrankung vorstellte. Zudem bot das Symposium einen Raum für den wissenschaftlichen Austausch über Posterpräsentationen zu laufenden Forschungsprojekten.
Innovationen und Zukunftsperspektiven
Der zweite Teil des Symposiums widmete sich den neuesten Entwicklungen in der Gerontopsychiatrie. Thiemo Schnorr präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse zu Bewegungsverhalten und Sarkopenie bei Delir. Laura Elani Schulte stellte Ergebnisse einer RCT-Studie zum strukturierten Ausdauertraining bei Altersdepression vor. Ein zukunftsweisendes Thema war der Einsatz von Wearables in der Gesundheitsversorgung älterer Menschen zur Messung und Förderung der körperlichen Aktivität, das von Dr. Rieke Trumpf näher erläutert wurde.
Blick in die Zukunft
Die enge Kooperation zwischen klinischer Praxis und sportgerontologischer Forschung wird auch in Zukunft fortgeführt, um innovative Ansätze zur Behandlung psychischer Erkrankungen im Alter weiterzuentwickeln. Das Symposium bot nicht nur einen Rückblick auf die bisher erfolgreich durchgeführten Projekte, sondern auch einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Forschungsfelder. Besonders der Einsatz moderner Technologien wie Wearables und KI im Gesundheitswesen wird in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen.
Weiterführende Informationen zu der Arbeitsgruppe „Gerontopsychiatrie in Bewegung“ finden Sie hier