Großer Andrang beim SoccerBot360
Mit dem SoccerBot360 steht aktuell eines der innovativsten Trainingsinstrumente für Fußballer an der Deutschen Sporthochschule Köln bereit. Am 25. April hatten Studierende Gelegenheit, im Rahmen eines Tages der offenen Tür, diesen exklusiv zu testen.
Komplexe Spielsituationen zu erkennen, sie richtig zu bewerten und dementsprechend zu handeln ist eine der Kernkompetenzen des Fußballs. Wahrnehmung, Handlungsschnelligkeit und Kreativität sind gefordert, um eine zielführende Lösung zu finden.
Um bestimmte Spielsituationen herzustellen ist der SoccerBot360 das perfekte Trainingsinstrument. Originale Spielsituationen aus Bundesligaspielen werden durch Software in eine Virtual-Reality Umgebung umgewandelt, um den Trainierenden vor reale Herausforderungen zu stellen.
Im Rahmen eines Tages der offenen Tür lud Prof. Dr. Memmert Studierende dazu ein, dieses moderne Trainingsinstrument auszuprobieren. Tomek Grubba, Mitentwickler der Software, führte die Interessierten durch die einzelnen Spiele und Übungen, die mit der "kleinen" Variante des SoccerBot360 möglich sind.
Ein großer Vorteil dieser Trainingsmethode ist, neben der Verbesserung einzelner Fähigkeiten der Spieler, die automatische Erfassung von Daten. Sensoren erfassen die Aktionen des Spielers und werten sie aus. So kann am Ende jeder Einheit ein exaktes Ergebnis ausgegeben werden. Ein wichtiger Faktor für Trainingsplanung und -durchführung.
Noch ist die Technologie sehr exklusiv, in Deutschland trainiert nur RB Leipzig mit dem SoccerBot360. Nach Überzeugung der Entwickler wird das aber nicht lange so bleiben. Gerade im Nachwuchsbereich sehen sie enormes Potential, die kognitiven Fähigkeiten der Spieler mit ihrem Trainingsinstrument zu verbessern.
Auch im Bereich der Reha kann der SoccerBot360 eine wichtige Rolle spielen. Nach längeren Verletzungspausen, können Spieler so schneller wieder in komplexe Spielsituationen gebracht werden, ohne sich der vollen physischen Belastung eines realen Trainingsspieles auszusetzen und eine erneute Verletzung zu riskieren.