Härte und Herzlichkeit bei der DSHS Fight Night

Zwölf spannende Kämpfe aus den Bereichen Boxen, Kickboxen und Mixed Martial Arts begeisterten die 400 Zuschauerinnen und Zuschauer bei der gelungenen Premiere der Fight Night im Hörsaal 1.

Wo sonst Vorlesungen in Anatomie oder Psychologie gehalten werden, erinnerte am Donnerstagabend nur das Schild über dem Eingang an einen Hörsaal. Ein Boxring auf der Bühne, laute Musik und motivierte Kämpferinnen und Kämpfer – das war das Bild, das sich den gut 400 Zuschauerinnen und Zuschauern  im Hörsaal 1 bei der ersten DSHS Fight Night bot.
Der Moderator des Abends war ein bekanntes Gesicht: Leo Istas, Promovend am Institut für Pädagogik und Philosophie und Initiator der Semesterfinalkämpfe, führte unterhaltsam durch die Veranstaltung.

Seit nunmehr neun Semestern findet die Veranstaltung in unterschiedlichen Formaten statt. Ursprünglich wurde sie von Istas als Vorbereitung für die Box-Hochschulmeisterschaften initiiert, um den TeilnehmerInnen die Aufregung bei den wichtigen Kämpfen zu nehmen. Da die Veranstaltung aber so gut ankommt und jedes Semester für sehenswerte Kämpfe in einer tollen Atmosphäre sorgt, hat sie sich mittlerweile fest im Terminkalender etabliert. In diesem Jahr stand eine Neuerung auf dem Programm: Das Event war für alle Kampfsportarten geöffnet und wurde vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Deutschen Sporthochschule organisiert. Erstmals wurde auch ein Eintritt von einem Euro veranschlagt, der die Unkosten deckt und dem AG-Angebot des AStAs zu Gute kommt. „Durch die Übernahme der Organisation durch den AStA hat eine kleine Institutionalisierung der Veranstaltung stattgefunden. Sie verleiht die notwendige Kontinuität und Qualität für die Zukunft“, freut sich Istas. „Das neue Konzept der Fight Night trägt dabei dem breiten Kampfsportangebot an der Sporthochschule und insbesondere in den AGs des AStAs Rechnung.“

So kam es, dass an diesem Abend insgesamt 22 Kämpfer und zwei Kämpferinnen aus drei verschiedenen Sportarten in den Ring stiegen. In zwei Runden über jeweils 90 Sekunden zeigten sie Schläge und Tritte aus Boxen, Kickboxen und Mixed Martial Arts (MMA). Dafür gab es viel Applaus aus den vollbesetzten Reihen des Hörsaals. Um bei der Fight Night zu kämpfen, musste man keinesfalls Profi sein. Von Kämpfern, die bereits das neunte Mal antraten, bis hin zu Neulingen, die spontan bei einem Mensa-Essen ein paar Tage zuvor beschlossen hatten, zu kämpfen: Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt.

Istas lobt das exzellente Niveau:„Wir haben ein großes Potpourri an Kämpfen in einer kurzen Zeit gesehen – mit Härte, aber insbesondere auch mit Herzlichkeit. Das macht die Veranstaltung einzigartig.“ Nach neun Veranstaltungen sei der Ablauf des Events schon sehr routiniert, aber auch immer wieder eine neue, tolle Herausforderung und Möglichkeit, Neues auszuprobieren. „Die Athleten und die Helfer waren auch dieses Mal wieder super aufeinander eingestellt. Die Qualität der studentisch organisierten Veranstaltung ist sehr hoch und muss sich vor etablierten Kampfsport-Veranstaltungen nicht verstecken“, resümiert der Doktorand.