Handballforschung an der Sporthochschule
Wie kann Wissenschaft den europäischen Handball weiterbringen? Dieser Frage widmeten sich europäische Wissenschaftler*innen und Expert*innen bei der 5. Auflage des Wissenschaftskongresses der Europäischen Handball Föderation (EHF) vom 21. bis 22. November an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Mit über 50 wissenschaftlichen Arbeiten aus ganz Europa feierte die fünfte Auflage des Wissenschaftskongresses der EHF in Zusammenarbeit mit der Union der Universitäts-Handballlehrer (UUHT) und der Deutschen Sporthochschule Köln ein gelungenes Jubiläum. Unter dem Motto „Handball for Life“ brachte die Konferenz Expert*innen des Sports zusammen, um sich gemeinsam über verschiedene Bereiche des Handballsports auszutauschen und aus den Erkenntnissen wissenschaftlicher Studien neue Ansatzpunkte und Anregungen zu erarbeiten, um den europäischen Handball weiterzuentwickeln. So bot die Konferenz gleichzeitig ein Forum für theoretischen und praktischen Austausch. Die thematischen Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz lagen im Bereich Breitensport, Coaching, medizinische Betreuung, Verletzungsprävention, Rehabilitation, Ernährung und psychische Gesundheit im Bereich Hallen- und Beach-Handball.
Als Mitveranstalterin des Wissenschaftskongresses spielte die Deutsche Sporthochschule Köln mit den Abteilungen Kognitions- und Sportspielforschung (Jun.-Prof.‘in Klatt) und Sportbetriebswirtschaftslehre (Prof. Uhrich) besonders in diesem Jahr eine zentrale Rolle. Dies nahm EHF-Präsident Michael Wiederer zum Anlass, die Kooperation mit der Sporthochschule bei der offiziellen Eröffnung zu loben. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis ist, um den europäischen Handball weiterzuentwickeln. "It is important to bring together the science and the practice to develop the sport of handball. The cooperation with the German Sport University is a good example of how this can be achieved”, so Michael Wiederer.
Auch Univ. Prof. Dr. Sebastian Uhrich bedankte sich im Namen der Sporthochschule für die gelungene Kooperation der vergangenen Jahre. Zum Ende der offiziellen Eröffnungsfeier wurde Dr. Stefan Walzel (Institut für Sportökonomie und Sportmanagement) als Mitglied des wissenschaftlichen Netzwerkes der EHF die goldene EHF-Platte überreicht. Er erhielt diese Auszeichnung für seinen langjährigen Einsatz für den europäischen Handball und für die fruchtbare Zusammenarbeit im Rahmen des European-Handball-Manager-Zertifikatprogramms, das mittlerweile seit fünf Jahren besteht.
Die Konferenz startete anschließend mit einer Vortragsreihe von sieben Grundsatzreferaten, die in das angekündigte Programm des Kongresses einführten. Alle Veranstaltungen wurden für Interessierte per Livestream über die sozialen Medien zur Verfügung gestellt. Neben den Schwerpunktthemen widmeten sich die Teilnehmer*innen der Konferenz außerdem den Bereichen Beach-Handball, Rollstuhl-Handball und dem Einfluss des E-Sports. Auch die technische Aufbereitung von Trainings- und Spielanalysen zur Verbesserung der individuellen Trainingsgestaltung wurde thematisiert.
Alle Interessierten können sich verschiedene Expert*innen-Statements und die aufgezeichneten Livestreams der Veranstaltung auch im Nachhinein noch über die Facebook-Seite der EHF ansehen. Hier gelangen Sie zu der Seite.