Hohe Drittmitteleinwerbung in 2016
Das Statistische Bundesamt hat die Hochschulfinanzstatistik von 2016 veröffentlicht. Demnach warb im Jahr 2016 jede/r Universitätsprofessor/in an deutschen Universitäten im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 258.000 Euro ein. Im Durchschnitt aller Hochschulen liegt dieser Wert mit 174 800 Euro etwas niedriger. Die Deutsche Sporthochschule Köln schneidet mit 454.900 Euro Drittmittel je Professor/in sehr gut ab.
Deutschlandweit führend bei der Einwerbung von Drittmitteln waren 2016 die Professorinnen und Professoren der TH Aachen. Sie erzielten einen Durchschnittswert von 843.600 Euro je Professor/in und warben mit 297 Millionen Euro insgesamt auch am meisten Drittmittel aller Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) ein.
Als Drittmittel werden die finanziellen Mittel bezeichnet, die Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder einzelnen Forschern von dritter Seite zufließen. In der Regel werden sie für bestimmte Projekte bereitgestellt. Bei der Zuwendung von Drittmitteln bestehen große Unterschiede innerhalb der Fächergruppen. So warben Universitätsprofessorinnen und -professoren der Ingenieurwissenschaften mit durchschnittlich 560.200 Euro die meisten Drittmittel ein. An zweiter Stelle stehen die Professoren der Humanmedizin/ Gesundheitswissenschaften mit 557.200 Euro. Im Bereich Sport wurden in Deutschland im Jahr 2016 demgegenüber durchschnittlich nur 211.600 Euro je Professor/in eingeworben.
Weitere Informationen zur Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes finden Sie hier.