M.Sc. Sportphysiotherapie startet mit vielen Neuerungen

Teilnehmer*innen des aktuellen Studienjahrgangs des M.Sc. Sportphysiotherapie mit Modulleiter Dr. Oliver Jan Quittmann (li.) und Studiengangskoordinatorin Claudia Firner (re.)

Der neue Jahrgang des M.Sc. Sportphysiotherapie ist bereits seit Anfang April im vollen Gange. Dabei erwarten die Studierenden einige Neuerungen, da der Studiengang vor kurzem re-akkreditiert wurde. Diese Re-Akkreditierung zielt darauf ab, die Qualität der Lehre zu sichern und den Studiengang zu verbessern. Sie dient also als Qualitätssiegel, das bestätigt, dass der Studiengang den aktuellen Standards der Hochschullehre entspricht und dies durch ein Verfahren unter Einbezug externer Expert*innen geprüft wurde. Diese Anerkennung gilt bis zum 31. März 2032.

Die Neuigkeiten umfassen eine Profilschärfung des Studiengangs mit einer verstärkten Ausrichtung auf Wissenschaft. Dies zeigt sich vor allem in der Umstrukturierung der Module Sportwissenschaft und Wissenschaftliche Kompetenzen, einschließlich der Einführung eines neuen Moduls Statistik. „Im Grunde gibt es jetzt vier Pakete innerhalb der Sportwissenschaft, welche aufeinander aufbauen. Diese Pakete wurden im Zuge der Re-Akkreditierung überarbeitet, damit diese noch besser ineinandergreifen. Durch diese Trennung werden die Themen deutlich stärker vertieft“, erklärt Dr. Oliver Jan Quittmann, Leiter des Moduls Sportwissenschaften im M.Sc. Sportphysiotherapie.

Die größten Änderungen gibt es im Bereich der Sportwissenschaften. Hierzu zählen folgende Erweiterungen: „Leistungsphysiologie und Adaptation bilden nun die Basis - Wie funktioniert Energiebereitstellung? Wie funktioniert ein Muskel? Wie funktionieren Anpassungsprozesse? Darauf aufbauend folgen dann spannende Themen wie z.B. Chronobiologie und neurowissenschaftliche Aspekte. Menstruationszyklus und Training sind jetzt fest verankert im Lehrplan und nicht nur Teil einer Veranstaltung“, erklärt Quittmann.

Die Prüfungsformen wurden ebenfalls überarbeitet, um sicherzustellen, dass sie die Kompetenzziele prüfen und klare Bewertungskriterien bieten. Eine Vielfalt von Prüfungsformen wie schriftliche und mündliche Prüfungen sowie Projekt- und Gruppenarbeit ermöglichen eine umfassende Beurteilung der Studierenden. Die Einführung benoteter Leistungsnachweise in verschiedenen Modulen verbessert die Studienleistung.

„Insgesamt haben wir die relevanten Themengebiete belassen und zusätzlich neue Inhalte integriert, damit der Studiengang für die nächsten Jahre auf einem guten Stand bleibt. Es ging im Rahmen der Re-Akkreditierung um einen nachhaltigen Ansatz“, führt Quittmann aus.

Ein besonderer Fokus im Prozess der Re-Akkreditierung lag auf der Erhöhung der Geschlechtergerechtigkeit und Diversität. Die Ernennung einer Modulleiterin und die Erhöhung der Frauenquote im Dozierenden-Team fördern Geschlechtergleichstellung, während die Berücksichtigung des Sports von Menschen mit Behinderung im Lehrplan die Diversität des Studiengangs erhöht.

Für Studierende bedeutet das Qualitätssiegel Folgendes: Absolvent*innen können im Bereich Sportphysiotherapie im Leistungssport tätig werden und sind in der Lage, die Bereiche Sport und Physiotherapie zu verbinden. Sie besitzen ein erhöhtes interdisziplinäres Verständnis und können auf Expertenebene in beiden Themengebieten argumentieren und diskutieren. Somit repräsentieren sie beide Wissenschaftsbereiche.

Die Bewerbungsphase für die nächste Kohorte beginnt im August und endet am 31. Oktober 2024. Der Studienstart ist für April 2025 geplant. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.dshs-koeln.de/sportphysiotherapie.

Hintergrund:
Die Deutsche Sporthochschule Köln trägt seit 2015 das Siegel der Systemakkreditierung. Erst kürzlich konnte die Hochschule dieses Siegel in einem aufwändigen Prozess erneuern. Die Sporthochschule kann damit ihre Studiengänge eigenständig verändern und weiterentwickeln. In regelmäßigen Abständen durchlaufen alle Studiengänge den internen Prozess der Rezertifizierung. Neben dem M.Sc. Sportphysiotherapie haben bereits alle Studiengänge dieses Prozedere bereits erfolgreich druchlaufen. Weitere Infor zum Qualitätsmanagement in Studium und Lehre finden Sie hier.