Praktische Innovationen für den Handball

Der Deutsche Handballbund (DHB) motiviert seit einigen Jahren junge Talente der Sportwissenschaft, sich verstärkt mit dem Handball, dessen Grundlagen sowie aktuellen Entwicklungstendenzen und Zukunftspotenzialen zu beschäftigen. Hierzu hat der Verband 2020 einen Wissenschaftspreis für wissenschaftlichen Nachwuchs ins Leben gerufen. In diesem Jahr konnten die Spoho-Mitarbeiter Patrick Engel und Fabian Lukac die Jury mit ihren Arbeiten überzeugen.

Mit dem Wissenschaftspreis würdigt der DHB "herausragende Qualifikationsarbeiten in den Kategorien Bachelor, Master/Staatsexamen und Promotion [...], die sich mit dem Thema Handball in allen Anwendungsbereichen auseinandersetzen". Die Abteilung Kognitions- und Sportspielforschung der Deutschen Sporthochschule Köln hat es dieses Jahr geschafft, zwei Kollegen aufs Treppchen zu bringen: Patrick Engel belegte den 1. Platz in der Kategorie Bachelorarbeiten, Fabian Lukac den 2. Platz in der Kategorie Masterarbeiten.

„Wir wollen die Sichtbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse erhöhen. Auch in Zeiten von KI verstauben noch zu viele gute Abschlussarbeiten in den analogen und digitalen Archiven der Universitäten. Das führt zu einem Innovationsstau, weil immer wieder dieselben Themen bearbeitet werden und kaum ein Transfer in unseren Handballsport stattfindet“, sagte Dr. Patrick Luig, Bundestrainer Bildung und Wissenschaft des Deutschen Handballbundes, bei der Preisverleihung im Rahmen des 13. dvs-Sportspielsymposiums an der Uni Augsburg.

Patrick Engel untersuchte in seiner Studie „Effekte unterschiedlicher Richtungswechseltechniken im Sportspiel Handball“ den Einfluss der Sprungtechnik, insbesondere des initialen Bodenkontaktes vor dem Richtungswechsel, auf Unterschiede in der Geschwindigkeit der Richtungswechsel bei Handballspielern. Weitere Informationen lesen Sie auf handball.net.