Warum Dortmunder Fans mit ihrem Geld Schalke retten würden

Forscher der Sporthochschule Köln und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) befragten über 1000 Anhänger der Revierklubs. Die Mehrheit will nicht, dass der Erzrivale absteigt.

Die Rivalität zwischen Borussia Dortmund und dem Reviernachbarn Schalke 04 ist so alt wie die Bundesliga, und doch steht sie erneut am Scheideweg. Der erste Abstieg der Königsblauen seit 1988 steht unmittelbar bevor – auch zum Unmut vieler Dortmund Fans, wie aus einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln in Kooperation mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) hervorgeht.

Geht man nach der Meinung der Fans, so würden von den 1167 Befragten Dortmund- und Schalke-Fans lediglich 27 Prozent dem jeweiligen Rivalen den direkten Abstieg wünschen. Ganze 59 Prozent der befragten Teilnehmer wünschen sich jedoch, dass der Konkurrent in der Liga bleibt.

„Die Derbys sind der Höhepunkt der Saison, darauf wollen die meisten Fans nicht verzichten“, meint Dr. Johannes Berendt vom Institut für Sportökonomie und Sportmanagement, der zusammen mit Prof. Dr. Sebastian Uhrich das Forschungsprojekt leitet. Immerhin sei das „Revierderby“ für alle Beteiligten der Höhepunkt der Saison. Ohne diese Begegnung würde damit auch ein Teil der Fanseele verloren gehen. „Ich glaube, dass beide Seiten insgeheim froh sind, dass sie einander haben – auch wenn das eher selten offen zugegeben wird", resümiert Berendt.

Nähere Ergebnisse aus der Studie finden Sie hier im Artikel der WAZ.

Hier gehts zum Forschungsprofil von Dr. Johannes Berendt.