Wissenschaftspreis der Deutschen Herzstiftung
Der 1. Platz beim diesjährigen Wissenschaftspreis der Deutschen Herzstiftung geht an eine vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Abteilung Präventive und rehabilitative Sport- und Leistungsmedizin, betreute Forschungsarbeit.
Den Preis erhielt Dr. Thomas Schmidt für seine Forschungsarbeit mit dem Titel „Körperliche Leistungsfähigkeit und hämodynamische Veränderungen bei Patienten mit einem linksventrikulären Herzunterstützungssystem (LVAD)“. Diese wurde als Kooperationsprojekt mit den Schüchtermann-Schiller’sche Kliniken Bad Rothenfelde GmbH & Co. KG (Arbeitsgruppe Prof. Dr. med. Nils Reiss) durchgeführt. Die Dissertation wurde an der Deutschen Sporthochschule Köln von den Professor*innen Birna Bjarnason-Wehrens und Hans-Georg Predel betreut.
Im Rahmen der kumulativen Dissertation wurden in drei Studien (retrospektiv, prospektiv und systematische Literaturrecherche) die sportmedizinischen Grundlagen bei Patienten mit einem linksventrikulären Herzunterstützungssystem (LVAD) untersucht, mit dem Ziel, die besondere Hämodynamik und Voraussetzungen besser verstehen zu können. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, geeignete Nachsorgeprogramme für LVAD-Patienten zu entwickeln, um den Patienten eine langfristig gesteigerte körperliche Leistungsfähigkeit und verbesserte Teilhabe am Gesellschaftsleben zu ermöglichen.
Die Preisverleihung fand Mitte Juni im Rahmen der 46. JahrestagungderDeutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR) in Berlin statt. Der Wissenschaftspreis der Deutschen Herzstiftung ist nach seinen Stiftern Kurt und Erika Palm benannt. Prämiert werden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose, bevorzugt aus einem patientennahen Forschungsbereich. Der Preis wurde erstmalig 2018 vergeben.