Von wegen Oktoberblues – 3. Beiratstreffen am 1./2.10.2024
Bei unserem dritten Beiratstreffen, zu dem wir wieder Dr. Birte Almreiter (IQSH), Dr. Christoph Freudenhammer (DLRG), Alexander Gallitz (DSLV) und Frank Rabe (SV NRW) begrüßen durften, haben wir diesmal einiges anders gemacht. Am ersten Tag gab es den obligatorischen Rückblick und Ausblick auf das, was wir in den letzten 6 Monaten erreicht haben. Am zweiten Tag gab es sportgeschichtliche Fortbildung für alle Interessierten im Sport- und Olympia-Museum der Stadt Köln. Ein Besuch, der sich übrigens zu jeder Zeit lohnt.
Rückblickend nach vorne geguckt
Unsere Projektleiterin Dr. Ilka Staub und Eulendiagnostik-Doktorandin Inga Fokken führten in gewohnt souveräner Weise durch die zurückliegenden Ereignisse. Stichworte sind hier AISEP, IQSH , Tag des Schulsports – dieser Blog berichtet an anderen Stellen ausführlich über diese Events.
EuViS-CI verfeinert
Und auch die App-Entwicklung hat im letzten halben Jahr deutlich an Fahrt aufgenommen – so konnte unsere Corporate Identity in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur von Morgen geschärft werden und wird in Kürze das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
Illustrationen anders als gewöhnlich
Für den komplexen und herausfordernden Bereich der Illustrationen konnten wir eine sehr erfahrene Illustratorin aus Frankreich gewinnen, die mit gekonntem Strich ans Werk gegangen ist und mit der wir in regem Kontakt stehen. Wir wollen einiges anders machen als bei herkömmlichen Illustrationen. Edgar Sauerbier stellte die Sicht- und Denkweise vor, die unserem Anspruch an die Illustrationen entspricht. Ausgehend vom wahrnehmungspsychologischen Phänomen der Pareidolie (Pareidolie = wir denken Bilder weiter, d.h. wir imaginieren und halluzinieren Sachen hinzu, die überhaupt nicht da sind), geht es vor allem um Bewegungsüberlappungen für eine dynamischere und temporeichere Darstellung der Bewegungsabläufe. Wir wollen die wirklich wichtigen Dinge zeigen und eben nicht die, die tradiert und imaginiert sind. Froschbeine zum Beispiel. Dies erarbeiten wir in engem Austausch mit der Illustratorin. Neben Fotos und Beschreibungen funktioniert das vor allem über eigens erstellte Videos.
Click-Dummy für erste Testanwendungen
Für die Umsetzung der App-Oberfläche zeichnet die Wiener Digital-Agentur fluxguide verantwortlich, die nach den Design-Vorgaben der Werbeagentur von Morgen dem Beirat und uns einen ersten Click-Dummy präsentieren konnte. Formen, Farben, Schaltflächen und auch die Logik der App sind schon jetzt in der ersten Entwicklung/Umsetzung und werden in den nächsten Monaten fine getunt, damit wir Anfang 2025 in die erste quantitative Erhebung zur Praktikabilität der App gehen können.
Beispielhaft führte uns Cathrin Steiner von fluxguide durch die ersten wesentlichen Schritte in der App – der Beirat zeigte sich sehr positiv überrascht von den Ergebnissen, wies aber noch einmal auf das difficile Thema Datenschutz beim Login hin. Potenzielle Verknüpfungen und Filterfunktionen wurden ebenfalls in ihrer Wichtigkeit noch einmal herausgestellt.
Ein Blick auf die Eulenlehrer*innen-Community
Bei einem genaueren Blick auf die aktuelle Zusammensetzung der Eulenlehrer*innen-Community stellte Ilka Staub fest, dass vor allem Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein maßgeblich Eulenlehrer*innen stellen. Die Frage ans Podium lautete entsprechend, wie man Lehrkräfte aus den übrigen Bundesländern aktiver für die Community sensibilisieren kann.
Die Schwimmfähigkeit in Deutschland messbar machen
Abschließend stellte Ilka Staub noch einen Aspekt in den Raum, der uns künftig grundsätzlich beschäftigen wird: In der Vergangenheit hat es von zahlreichen Seiten (Presse, Verbände, Organisationen, einzelne Personen) immer wieder die Frage gegeben: „Wo stehen wir mit der Schwimmfähigkeit in Deutschland?“
Aktuell werden hierzu in der Regel einfach Abzeichen gezählt oder Eltern telefonisch befragt. Es fehlt an einer einfachen Erhebung, die Lehrkräfte selbst durchführen können. Die Einteilung der Lernstände nach der Erstanalyse im Eulenblick könnte eine Möglichkeit sein. Es bietet sich an, diese Daten strukturiert auszuwerten. Wir besprachen mit dem Beirat, inwieweit eine Relevanz besteht und was es braucht, um diese Kennzahl für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Und – wie heißt diese Kennzahl denn dann überhaupt? Die Antwort gibt es schon, sie kommt aus dem Team und wurde vom Beirat sehr begrüßt. Demnächst auch öffentlich. Seid gespannt.
EuViS goes Sport- und Olympia-Museum
Tag 2 des Beiratstreffens führte uns in das Deutsche Sport- und Olympia-Museum, wo wir neben den Meilensteinen der olympischen Geschichte auch am eigenen Leib erfahren konnten, wie unmöglich manch olympische Disziplin selbst für gestandene Sportwissenschaftler*innen sein kann. Fotomaterial dazu gibt es nur auf Anfrage.
Unser Fazit
Wir werden schneller. Und dabei immer besser. Der Beirat findet gut, was geschieht.
Ob das weiter so geht, erfahrt Ihr demnächst wieder in diesem Blog.