Bob-Weltmeister an der SpoHo zu Gast
Ihre Erfolge bei der Bob-Weltmeisterschaft in Winterberg haben sie bereits eingefahren, doch zufrieden gibt sich die deutsche Bob-Nationalmannschaft damit nicht. Das Team um Bob-Cheftrainer Christoph Langen unterzog sich heute zahlreichen biomechanischen Tests an der Sporthochschule.
Im Leichtathletikzentrum der Deutschen Sporthochschule Köln hatten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von momentum einen eindrucksvollen Versuchsapparat aufgebaut: Auf einer 40m langen Schiene können die vier Athleten und zwei Athletinnen des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) einen Wagen schieben, der zwischen 85 und 145 Kilogramm wiegt. Ihre Bewegungen werden dabei mittels zahlreicher Infrarotkameras genauestens erfasst und analysiert. Welche Kräfte wirken beim Abdruck? Wie schnell werden die ersten fünf Meter zurückgelegt? Welchen Druck übt der Anschieber auf die Bügel des Bobrennwagens aus? Diese und viele weitere Parameter werden bei dieser Form der Leistungsdiagnostik erfasst. Die BSD-SportlerInnen nutzen die momentum-Expertise zum zweiten Mal.
Trainer und Diagnostiker begutachten während und nach der Belastung auf Bildschirmen die Simulation des Körpers. Auf dem Körper angebrachte Marker lassen diese Darstellung entstehen. So können unter unterschiedlichen Bedingungen die Bewegungsabläufe und Kräfte der Athleten und Athletinnen gemessen werden. Nach der Auswertung werden die Ergebnisse der Leistungsdiagnostik genutzt, um das Training zu optimieren.