Europäische Kommission
Erasmus +
Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. In Erasmus+ werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst.
Erasmus+ ist mit einem Budget in Höhe von rund 14,8 Mrd. Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen werden bis 2020 von den EU-Mitteln profitieren. Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen.
Key Activities
Die Erasmus+ Förderlinie umfasst drei Key Activities:
Key Activity 1: Mobilität von Einzelpersonen (Studierende, Berufsschüler, Auszubildende, junge Menschen in Jugendaustausch und Freiwilligentätigkeit)
Key Activity 2: Partnerschaften von Organisationen, Einrichtungen und Initiativen zur Zusammenarbeit und Förderung von Innovation und zum Austausch guter Praxis
Key Activity 3: Maßnahmen zur Unterstützung von innovativen Reformagenden, politischen Dialogen und Wissenstransfer in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Jugend
Neu
Erasmus+ Sport
Von besonderem Interesse für die Deutsche Sporthochschule ist im Rahmen von Erasmus+ die Förderlinie Sport. Mit Erasmus+ Aktivitäten im Bereich des Sports sollen Maßnahmen unterstützt werden, die die Kapazität und Professionalität erhöhen, die Managementkompetenzen verbessern, die Qualität der EU-Projektumsetzung steigern und Beziehungen zwischen Organisationen im Sportbereich aufbauen.
Im Einzelnen sollen die Aktivitäten folgende Ziele verfolgen:
- Grenzübergreifenden Bedrohungen gegen die Integrität des Sports begegnen
- Eine gute Praktiken der parallelen Berufsausbildung von Leistungssportlern unterstützen und fördern
- Freiwillige Aktivitäten, soziale Inklusion und Chancengleichheit im Sport fördern
- Ein Bewusstsein für den gesundheitlichen Nutzen körperlicher Betätigung schaffen
- Eine höhere Beteiligung an sportlichen Aktivitäten erreichen
Collaborative Partnerships umfassen innovative Projekte und Netzwerkaktivitäten, die sich den folgenden Themen widmen:
- Belämpfung von Doping bereits an der Basis, insbesondere im Amateursport- und Fitnessbereich
- Bekämpfung von Spielmanipulationen durch vorbeugende und Bewusstesein schaffende Maßnahmen
- Bekäpfung von Gewalt, Rassismus und Intoleranz im Sport
- Implementierung von EU-Strategiepapieren, wie bspw. der EU Physical Activity Guidelines, der EU Guidelines on Dual Careers of Athletes oder der Principles on good governance in sport
Aktivitäten sollten sich insbesondere mit dem Graswurzel-Sport beschäftigen.
Collaborative Partnerships müssen mindesens fünf Partner aus fünf verschiedenen Programm-Ländern umfassen.
Im Rahmen des Programms Not-for-profit European Sport Events werden sowohl europaweite, als auch nationale, in verschiedenen europäischen Ländern parallel stattfindende, Sportveranstaltungen gefördert. Diese sollten dabei die oben genannten Ziele verfolgen.
Finanziert werden folgende Aktivitäten:
- Organisation von Trainings für Athleten, Trainer, Organisatoren und Freiwillige im Vorfeld von Veranstaltungen
- Organisation der Veranstaltungen selbst
- Organisation von begleitenden Veranstaltungen, wei bspw. Konferenzen und Seminaren
- Nachbereitung der Veranstaltung, z.B. Evaluierung oder Entwicklung von Empfehlungen
Not-for-profit European Sport Events müssen Partner aus mindestens 12 verschiedenen Programm-Ländern umfassen.
Jean Monnet Förderungen
Die Erasmus+ Föderlinie Jean Monnet fördert im weitesten Sinne Forschungs- und Lehraktivitiäten, die sich der Europäischen Integration widmen.