Profilschwerpunkte

Die vier Profilschwerpunkte bilden als thematische Schwerpunkte herausragende interdisziplinäre Forschungsbereiche der Deutschen Sporthochschule Köln ab und sind durch eine institutsübergreifende Zusammenarbeit gekennzeichnet. Sie orientieren sich an den vier Leitthemen der Universität Leistung, Gesundheit, Gesellschaft und Bildung und adressieren die großen gesellschaftlichen Herausforderungen.

Die Profilschwerpunkte sind:

  1. Mind in Motion
  2. Physiologische Adaptationsprozesse: Grundlagen und Einflussfaktoren (zellulär, biomechanisch, morphologisch, medikationsinduziert)
  3. Gesellschaftsnutzen und Gesellschaftsverträglichkeit formaler Organisationen (des Sports)
  4. Schulforschung und Bildungsprozesse

Die Profilschwerpunkte sind tragende Säulen der Forschung an der Deutschen Sporthochschule Köln. Sie bieten ein hohes Potenzial für einen weiteren Ausbau der Forschungsaktivitäten und stellen eine Schärfung des Forschungsprofils der Deutschen Sporthochschule Köln dar. Die Profilschwerpunkte werden jeweils von Wissenschaftler*innen mehrerer Institute getragen; ihre Grundlage bilden Forschungsprojekte, die in kompetitiven Verfahren bei verschiedenen Förderorganisationen eingeworben wurden.

Mind in Motion

Mind in Motion

Der Profilschwerpunkt „Mind in Motion“ beschäftigt sich mit dem bidirektionalen Zusammenhang zwischen mentalen Prozessen und Bewegung. Die Forschungsthemen werden überwiegend aus einer interdisziplinären Forschungsperspektive erarbeitet, die zum einen die sportwissenschaftlichen und bewegungswissenschaftlichen Teilgebiete integriert als auch den Bezug zu Disziplinen der Psychologie, Informatik, Medizin, Kognitionswissenschaften, Neurologie und Neurowissenschaften im Kontext des Bewegungshandelns umsetzt. Zurzeit sind fünf Institute mit ihren Mitarbeiter*innen im Profilschwerpunkt Mind in Motion eingebunden.

Beteiligte Institute sind:

  • Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation, Abteilung für Neurologie, Psychosomatik und Psychiatrie
  • Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft
  • Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie
  • Psychologisches Institut, Abt. Leistungspsychologie
  • Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Abt. Sportinformatik und Sportspielforschung & Abt. Leistungsphysiologie

Weitere Informationen zum Profilschwerpunkt erhalten Sie im Forschungsinformationssystem.

Physiologische Adaptationsprozesse: Grundlagen und Einflussfaktoren

Physiologische Adaptationsprozesse: Grundlagen und Einflussfaktoren

Der Profilschwerpunkt „Physiologische Adaptationsprozesse: Grundlagen und Einflussfaktoren (zellulär, biomechanisch, morphologisch, medikationsinduziert)“ bündelt Projekte und Aktivitäten von Wissenschaftler*innen aus vier Instituten, die sich mit physiologischen Adaptationsprozessen des muskuloskelettalen Bewegungssystems an unterschiedliche mechanische Belastungen beschäftigen. Dabei werden die biomechanischen, physiologischen, molekularen und zellulären Anpassungsprozesse unter dem Einfluss hormoneller und medikamentöser Stimuli erforscht. Die Forscher*innen des Schwerpunkts arbeiten hier eng mit den medizinischen Fakultäten und den Forschungsclustern der Universitäten Köln und Bonn sowie des DLR zusammen. Ziel des Profilschwerpunkts ist es, die molekularen Mechanismen der Adaptationsprozesse aufzuklären, um Erkrankungen und Verletzungen zu verstehen, eine optimale Funktion des muskuloskelettalen Bewegungssystems zu ermöglichen, dabei Regulationsmechanismen der Adaptationsprozesse zu identifizieren und schließlich Therapien und neue diagnostische Verfahren zu entwickeln. Eine Translation der Forschungsergebnisse in die Gesellschaft steht im Vordergrund.

Beteiligte Institute sind:

  • Institut für Biochemie / Zentrum für Präventive Dopingforschung
  • Institut für Biomechanik und Orthopädie
  • Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft, Abt. Bewegungsrehabilitation, Neuromechanik und Paralympischer Sport
  • Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Abt. Molekulare und zelluläre Sportmedizin

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Gesellschaftsnutzen und Gesellschaftsverträglichkeit formaler...

Gesellschaftsnutzen und Gesellschaftsverträglichkeit formaler Organisationen (des Sports)

Der Profilschwerpunkt „Gesellschaftsnutzen und Gesellschaftsverträglichkeit formaler Organisationen (des Sports)“ befasst sich mit der Forschung dazu, wie Organisationen (im Sport) ihre Nützlichkeit für die Gesellschaft herausstellen. Der Sport bietet sich hierbei in besonderer Weise als Forschungsfeld an, um der allgemeinen Frage nach (der Produktion von) Gesellschaftsverträglichkeit und Gesellschaftsnutzen in formalen Organisationen nachzugehen. Die Forscher*innen des Profilschwerpunktes führen regelmäßige Längsschnittanalysen zur Entwicklung formaler Organisationen des Sports und ihrer gesellschaftlichen Funktionen durch (Sportentwicklungsberichte). In weiteren Studien werden Inklusions- und Exklusionsprozesse des Sports analysiert, insbesondere im Hinblick auf soziale Vielfalt im Sport. Good-Governance, Chancengleichheit und Gewaltprävention im organisierten Sport stehen ebenfalls im Fokus der Studien.

Beteiligte Institute sind:

  • Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung
  • Institut für Soziologie und Genderforschung
  • Institut für Sportökonomie und Sportmanagement, Abt. Sportmanagement

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Profilschwerpunkt Schulforschung und Bildungsprozesse

Profilschwerpunkt Schulforschung und Bildungsprozesse

Der Profilschwerpunkt „Schulforschung und Bildungsprozesse“ umfasst Forschungsvorhaben, in denen schulische Prozesse und Bildungsprozesse sowohl auf institutioneller Ebene (z. B. Schule, Hochschule) als auch auf personeller Ebene (z.B. Schüler*innen, Sportlehrer*innen) erforscht werden. Schließlich richtet sich Forschung auf die schulische oder bildende Tätigkeit selbst, d.h. die Gestaltung der Lehr-/Lerntätigkeit, des Sportunterrichts oder auf curriculare Konzepte. Das disziplinäre Spektrum des Profilschwerpunkts umfasst sowohl Forschungsansätze der Philosophie (z.B. Ethik, Verantwortung als Gegenstand von Schulsport) und Psychologie (z.B. Persönlichkeitsentwicklung im/durch Sport) als auch anwendungsspezifische Forschungen der Soziologie (z.B. Heterogenität/Inklusion und schulisches Lernen/Lehren), Pädagogik (z.B. Sportschulen) und der Schulforschung im engeren Sinne (z.B. Lehrer*innenbildung). Die Forscher*innen dieses Profilschwerpunkts betrachten Sport, Bewegung und körperliche Aktivität sowohl als Mittel von schulischem Lernen und von Bildungsprozessen („Bildung durch Sport/Bewegung“) als auch als Setting von Bildungs- und Entwicklungsprozessen („Bildung im Sport/Bewegung“).

Beteiligte Institute sind:

  • Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft
  • Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung
  • Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten, Abt. Trainingspädagogik und Martial Research
  • Psychologisches Institut, Abt. Gesundheit und Sozialpsychologie
  • Institut für Soziologie und Genderforschung
  • Institut für Sportdidaktik und Schulsport und Zentrum für Sportlehrer*innenbildung

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