Gesundheit und Leistung im Altersgang
Menschen altern unterschiedlich, denn Altern ist beeinflussbar. Sportler leben z. B. rund 4 Jahre länger als Nicht-Sportler. Sportliche Aktivität erhöht nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern hat auch Einfluss auf Psyche, Lebensfreude und mentale Fitness: Sportler fühlen sich oft körperlich jünger, vitaler, weniger gestresst und haben mehr soziale Kontakte.
Die Forschungsgruppe Leistungsepidemiologie untersucht solche Zusammenhänge zwischen Lebensstil, Leistungsfähigkeit und Gesundheit sowohl altersübergreifend als auch altersspezifisch.
Leistungsverluste im mittleren Lebensalter werden oft auf das Älterwerden zurückgeführt und mitunter als schicksalshaft angesehen. Unsere Leistungsanalysen von über 500.000 Ausdauertrainierten im Alter von 20 bis 80 Jahren zeigen ein anderes Bild: Signifikante Leistungsminderungen treten erst nach dem 50. Lebensjahr auf und fallen gering aus. Ein Viertel der 60-70-jährigen Marathonläufer waren sogar schneller als die Hälfte der 20-50-Jährigen (mehr).
Auch Kraftverluste, die die Leistungsfähigkeit und Mobilität Älterer häufig erheblich einschränken, können durch Krafttraining lange kompensiert werden. Das zeigen Kraftmessungen, Gleichgewichtstests und geriatrische Funktionstests, die wir in Seniorenheimen und bei Seniorenfreizeitgruppen durchführen (mehr).
Falls Sie Interesse an einer Kooperation oder Fragen haben, bitte kontaktieren Sie uns:
leistungsepidemiologie@dshs-koeln.de