Bewegte Pause

Bei bewegten Pausen handelt es sich um Unterbrechungen des Unterrichts, in denen gezielte Bewegungsübungen gemacht werden. Der Wechsel zwischen ruhigen und bewegten Phasen ist lernfreundlicher und kann den Unterricht beleben. Bewegte Pausen helfen insbesondere gegen nachlassende Konzentration, gegen Ermüdung, Unruhe und zum Stressabbau bei Lehrenden und Lernenden. Dadurch kann der Unterricht aufgelockert und aktiviert werden. (Lesniak, 2005) Bewegte Pausen gliedern sich sinnvoller Weise in drei Phasen:

Aktivierungsübungen

Aktivierungsübungen

Beispiel „Pferderennen“

Im Sitzen (vor dem Start): Unregelmäßig mit der flachen Hand auf die Oberschenkel schlagen. Aufstehen (Start): Gleichmäßiges Schlagen mit den Händen auf die Oberschenkel (das Pferderennen hat begonnen) und beibehalten. Rechtskurve oder Linkskurve: Oberkörper nach rechts/links beugen und weiter schlagen. Hindernis: Sprung am Ort imitieren und entsprechend mit den Händen schlagen. Brücke: Mit den Fäusten gegen die Brust trommeln. Doppelhindernis: Zwei Sprünge; Hände s. o. Zielgerade: Das Tempo steigern, um den Zielsprint zu imitieren.

Koordinationsaufgaben

Koordinationsaufgaben

Beispiel für eine Koordinationsaufgabe

Im Sitzen Finger ausschütteln und bewegen. Die Finger bekommen Zahlen: Daumen 1, Zeigefinger 2, Mittelfinger 3 usw. Anschließend werden Zahlen-Paare genannt und die Fingerkuppen müssen sich berühren. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, können die Arme überkreuzt werden.

Ruhephasen

Ruhephasen

Beispiel für eine Ruhephase

Auf dem Stuhl sitzen und die Finger vor dem Bauch verschränken.
Einatmen: Handinnenflächen nach oben über Kopf strecken
Ausatmen: Mit verschränkten Fingern Handinnenflächen wieder nach unten Richtung Bauch führen.
Beliebig wiederholen.

Quelle: Lesniak, E. (2005). Bewegungspausen während des Unterrichts. Frühjahrsakademie „Gesunde Schule“ 2005. Abruf unter https://www.bosch-stiftung.de/sites/default/files/publications/pdf/2019-11/Bewegung_Bewegungspausen.pdf