Campus
Im gesamtuniversitären Betrieb zeigt sich Nachhaltigkeit als vielschichtige Herausforderung: Sie reicht von der Verringerung des Energie- und Ressourcenverbrauchs und der Reduktion der Umweltbelastungen (Emissionen, Abfallmengen, etc.) bis hin zur Förderung familien- und gleichstellungsfreundlicher Arbeitsbedingungen.
Die Deutsche Sporthochschule setzt sich deshalb im betrieblichen Bereich das Ziel, ihre Leistungen in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (sozial, ökonomisch, ökologisch) kontinuierlich zu verbessern und an ausgewählten Kriterien der Nachhaltigkeit auszurichten.
Laufende Projekte in Umwelt und Ökologie
Um eine Gasmangellage abzuwenden, muss der Gasverbrauch in der EU in diesem Winter deutlich reduziert werden. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung für alle öffentlichen Liegenschaften unter anderem Vorgaben zu den maximalen Heiztemperaturen erlassen, so zum Beispiel für alle Büroräume die maximale Heiztemperatur von 19°C.
Aktuell werden alle Gebäude und Sportstätten auf unserem Campus mit Erdgas beheizt. Entsprechend der Vorgaben müssen die Heiztemperaturen auch bei uns campusweit reduziert werden.
Weitere Informationen zu den am Campus ausgeführten Energiesparmaßnahmen und spannende Fakten zum Thema Energie finden Sie unter diesem Link.
Die Verwaltungs- und Unterstützungseinheiten der Deutschen Sporthochschule Köln haben über 60 Digitalisierungsprojekte auf ihrer Agenda und teilweise bereits umgesetzt. Zahlreiche Abläufe sollen digitalisiert und damit zu einer Steigerung der Effizienz sowie zur Einsparung von Ressourcen wie Papier und Transportkosten beitragen. So wurde beispielsweise Ende 2021 die elektronische Immatrikulation umgesetzt, sodass Studierende hier Wege zum Campus sparen können. Klausuren können heute auch teilweise online eingesehen werden. Mit dem sukzessiven Umstieg auf elektronische Aktenführung sowie dem Umstieg auf elektronische Workflows ermöglicht die Deutsche Sporthochschule Köln zunehmend ressourcenschonende, ortsungebundene und zugleich sichere Verwaltungsabläufe.
Die Deutsche Sporthochschule Köln stellt Studierenden und Beschäftigten kostenfrei Trinkwasser zur Verfügung. Auf dem Campus befinden sich sieben Wasserspender mit stillem oder aufgesprudeltem Wasser, an denen allein im Jahr 2021 über 51.000 Liter Wasser gezapft wurden.
Mit dieser Initiative reduziert die Sporthochschule Emissionen, die durch Transportwege von Wasserflaschen entstehen und trägt zum Nachhaltigkeitsbewusstsein bei Hochschulangehörigen bei. Zusätzlich ist beabsichtigt, dass die Fußwege zu den Wasserspendern einen Beitrag im Gesundheitsmanagement leisten.
Um weitere Anreize für klimafreundliche Mobilität zu setzen und den Wünschen von Mitarbeiter*innen entgegenzukommen, hat sich die Hochschulleitung um die Bereitstellung einer Fahrradgarage auf dem Campus bemüht. Seit Ende 2021 besteht für Beschäftigte der Deutschen Sporthochschule Kölnin begrenztem Umfang die Möglichkeit, Fahrräder in einer überdachten und abschließbaren Garage geschützt aufzubewahren.
Verschiedene Aktionen wie z.B. Radfahr-Contests sollen Hochschulangehörige anregen, klimafreundliche Verkehrsmittel zu nutzen. Zudem gibt es durch den Asta eine frei zugängliche Service- und Wartungsstation für Fahrräder. Dieser befindet sich vor dem Asta (IG III).
In mehreren Gebäuden auf dem Campus wurden an den Lüftungsanlagen Wärmerückgewinnungs-Systeme installiert. Hier wird in den kalten Wintermonaten der erwärmten, verbrauchten Abluft die Energie entzogen und zur Aufheizung der Frischluft verwendet. Durch diese Modernisierung können rund 65% Heizenergie eingespart werden. In den wärmeren Monaten wird die gekühlte Abluft genutzt, um die zugeführte Frischluft zu kühlen. Die Sporthochschule konnte dadurch alleine im Schwimmzentrum in vier Jahren Laufzeit rund 25.000 MWh Stromverbrauch einsparen – was in etwa dem durchschnittlichen Jahresbedarf von 1400 Einfamilienhäusern entspricht.
Im Schwimmzentrum der Sporthochschule wurde die Wasseraufbereitung des Beckenwassers durch technische Aufrüstung verbessert, so dass das Abwasser mit nahezu der Qualität von frischem Trinkwasser wieder genutzt werden kann. Die Frischwassernachspeisung kann auf diese Weise um 50% reduziert werden, so dass pro Jahr rund 50.000 m3 Wasser eingespart werden können – einem durchschnittlichen Jahreswasserbedarf von 1100 Personen.
Durch den Austausch von Strahlreglern an allen Waschbeckenarmaturen an der Deutschen Sporthochschule Köln wird eine Wassereinsparung um ca. 60% ermöglicht. Zusätzlich wurden die WCs durchgehend mit Spar-Spülkästen ausgestattet, wodurch der Wasserverbrauch dort um ca. 55% reduziert werden kann. In den Waschräumen wurden die Warmwasserspeicher gegen Frischwassermodule ausgetauscht. Auf diese Weise wird das Wasser nur bei konkretem Bedarf erwärmt und keine unnötigen Mengen Warmwasser vorgehalten.
Die Deutsche Sporthochschule verfolgt laufend das Ziel, ihren Stromverbrauch zu reduzieren. Gerade in den Liegenschaften mit langer täglicher Nutzungsdauer können durch die Umstellung auf LED-Leuchten erhebliche Stromeinsparungen reduziert werden. Zudem werden in vielen Gebäuden z.B. auf Verkehrswegen Bewegungsmelder eingebaut, um vermeidbare Beleuchtungszeiten zu reduzieren.
Mit Inkrafttreten des neuen Landesreisekostengesetzes zum 01.01.2022 findet nun auch bei Dienstreisen eine gesetzliche Grundlage für mehr Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit eine Berücksichtigung. Dienstreisen dürfen seit diesem Jahr nur noch durchgeführt werden, wenn eine digitale Kommunikation nicht möglich oder sinnvoll ist. Bei der Wahl des Beförderungsmittels sind neben dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit insbesondere Aspekte des Klimaschutzes zu berücksichtigen. Wird aus umweltpolitischen Gründen die Bahn genutzt, werden dafür die notwendigen Kosten erstattet, auch wenn diese höher als bei der Nutzung eines PKWs oder Flugzeuges sind. Innerhalb von Deutschland soll nach Möglichkeit auf Flugreisen gänzlich verzichtet werden.
Laufende Projekte im Bereich "Soziales"
EDELGARD steht für den Schutz von Frauen und Mädchen vor sexualisierter Gewalt im öffentlichen Raum in Köln. Gemeinsam mit Kölner Unternehmen schafft die "Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt" Orte im Kölner Stadtgebiet, an denen Betroffene unkompliziert Unterstützung erhalten, wenn sie sich akut belästigt oder bedroht fühlen. Einen solchen "EDELGARD schützt-Ort" gibt es seit dem 19. Oktober 2022 auch auf dem Spoho-Campus in der Cafeteria.
Durch das Engagement von Dr. Tina Foitschik (stellv. Gleichstellungsbeauftragte der Spoho), Kolleginnen des Kölner Studierendenwerks und unter Mitarbeit der AStA-Referent*innen Luise Klüsener (AStA-Referentin für Gesundheit und Ernährung) und Maurice Schneider (AStA-Referent für Soziales & Antidiskriminierung) ist die Kooperation mit EDELGARD entstanden. Ein wesentliches Ziel der Kampagne ist, für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren und aktiv einen Beitrag für mehr Sicherheit im Kölner Raum zu leisten. "Die Prävention von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt auf dem Campus stellt für uns als Team der Gleichstellung ein wichtiges Aufgabenfeld dar", sagt Dr. Tina Foitschik.
EDELGARD richtet sich im Besonderen an Frauen und Mädchen, aber auch alle anderen Betroffenen erhalten Schutz und Unterstützung an den EDELGARD schützt-Orten. Hauptansprechperson in der Spoho-Cafeteria vor Ort ist Frau Giuseppina Schieffer, Leiterin der Cafeteria.
Weitere Infos zur Initiative und eine Karte mit allen öffentlichen „EDELGARD schützt-Orten" im Kölner Raum sind hier einsehbar.
Gemeinsam für die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport. Unter diesem Titel lud die BundesNetzwerkTagung des queeren Sports (BuNT) vom 31. Oktober bis zum 06. November 2022 zu einer Austauschveranstaltung ein. Dabei wurden vom 31. Oktober bis 3. November digitale Workshops und Vorträge angeboten und im Anschluss vom 4. bis 6. November Podiumsdiskussionen an der Deutschen Sporthochschule Köln organisiert. Bei der Tagung trafen sich Vertreter*innen aus Sport, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, um die Zusammenarbeit im Kampf gegen Queerfeindlichkeiten im Sport zu vertiefen und die bundesweite Vernetzung zu intensivieren. Organisiert und ausgerichtet wurde die BuNT vom Landessportbund NRW, der Deutschen Sporthochschule Köln und dem Stadtsportbund Düsseldorf.
Die Deutsche Sporthochschule Köln ist Partnerhochschule des Projektes NEIS (Nachhaltige Ernährung im Studienalltag) der Verbraucherzentrale NRW. Das Projekt zielt darauf ab, Studierenden Kompetenzen zu vermitteln, die eine abfallarme und klimaschonende Ernährung im Studienalltag umsetzbar machen und sie befähigen, aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung im Sinne nachhaltiger Ernährung mitzuwirken.
Weiterführende Informationen finden Sie hier! NEIS.NRW