„Nachhaltige Sportgroßveranstaltungen in Deutschland“

Am Mittwoch war Start für das neues Gemeinschaftsprojekts „Nachhaltige Sportgroßveranstaltungen in Deutschland“. Dazu lud das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zur ersten Sitzung des auf einen Zeitraum von zwei Jahren angesetzten Projektes. In enger Zusammenarbeit von Sport, Wissenschaft und Politik entwickeln der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) und das Öko-Institut zielführende Standards und Empfehlungen für nachhaltige und wertebezogene Sportveranstaltungen. Konkret sollen Unterstützungselemente für Veranstalter und Sportverbände zur Berücksichtigung und Einhaltung der Nachhaltigkeitsanforderungen in Bezug auf die wirtschaftlichen und sozialen Säulen der Nachhaltigkeit weiterentwickelt und zukunftsperspektivisch getestet werden. Seitens der Deutschen Sporthochschule sind unser Institutsleiter Prof. Dr. Ralf Roth (Inhaltliche Projektleitung) und Dr. Stefan Walzel vom Institut für Sportökonomie und Sportmanagement mit ihren Teams an der Umsetzung des Projekts beteiligt.

 Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Sportgroßveranstaltungen müssen ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig und an den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte ausgerichtet sein. Mit diesem Projekt werden wir klare Grundlagen für unser Handeln schaffen, aber gleichzeitig auch den Veranstaltern und Sportverbänden ganz konkrete Unterstützung an die Hand geben.“

Das Vorhaben ist zentraler Bestandteil der im März 2021 vom BMI und DOSB verabschiedeten Nationalen Strategie Sportgroßveranstaltungen. Zu ihren Leitlinien zählen die Grundlagen für eine transparente staatliche Förderung von Sportgroßveranstaltungen und die Einbeziehung von Mindeststandards in den Bereichen Umwelt, Integrität, Sicherheit und Menschenrechte. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit sollen den Veranstaltern einen verlässlichen Rahmen geben, um Sportveranstaltungen in Deutschland mit einem positiveren und nachhaltigen Effekt auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft ausrichten zu können. Daher blicken wir bereits jetzt mit Begeisterung in die Zukunft auf die Special Olympics World Games 2023 in Berlin, die Fußball-Europameisterschaft der Herren (UEFA EURO 2024) und auf die World University Games 2025 in der Region Rhein-Ruhr, mit denen gezeigt werden soll, welche Maßstäbe und Werte mit Sportgroßveranstaltungen in Deutschland gesetzt und gelebt werden können.

Die offizielle Pressemitteilung gibt es unter: 

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2022/11/nachhaltige-sportveranstaltungen.html