Verleihung des 1. Humboldtⁿ-Preises für Nachhaltigkeit
Anfang des Jahres haben 16 NRW-Universitäten einen Preis für Nachhaltigkeit ins Leben gerufen, der herausragende und vielversprechende Nachhaltigkeitsprojekte aus der Wissenschaft sichtbar machen und fördern soll. An der Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn ist auch die Deutsche Sporthochschule Köln beteiligt. Nun wurde zum ersten Mal der Humboldtⁿ-Preis für Nachhaltigkeit vergeben.
Insgesamt 100.000 Euro spendet der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Familienunternehmens Vorwerk aus Wuppertal und derzeit Ehrenvorsitzende des Beirats, Dr. Jörg Mittelsten Scheid, der Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn zur Umsetzung des Preises. Alle zwei Jahre sollen drei wissenschaftliche und wissenschaftsinspirierte Best-Practice-Beispiele mit insgesamt bis zu 20.000 Euro pro Ausschreibungsrunde ausgezeichnet werden. Zusätzlich zum Preisgeld warten auf die Preisträger*innen individuelle Coachings zu Geschäftsmodellen und weitere Vernetzungsmöglichkeiten.
Bei der ersten Ausschreibungsrunde waren acht Nominierungen der Universitäten in Nordrhein-Westfalen und des Wuppertal Instituts eingegangen; ein Projekt von der Deutschen Sporthochschule Köln war nicht dabei. Drei Projekte wurden als Gewinner*innen ausgewählt. In der Kategorie „Lehre“ gewann die digitale Ringvorlesung „Digital Medicine goes Planetary Health“, geleitet von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Julia Nitsche an der Universität Witten/Herdecke. In der Kategorie „Reallabore“ gewann das Projekt „Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften, kurz LesSON“, geleitet von Dr. Steven März am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. In der Kategorie „Technologietransfer“ gewann das Projekt „Holzbau-GIS“ von Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner, Ruhr-Universität Bochum, ein webbasiertes Kommunikationstool, das Kommunen hilft, die zusätzlichen Treibhausgas-Einsparpotenziale zu ermitteln, die sich durch verstärkte Umsetzung von Holzbau ergeben können.
An der Universität Duisburg-Essen stellten die Ausgezeichneten Anfang Dezember ihre Projekte der Landesrektorenkonferenz und Vertretenden des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft vor. Im Anschluss überreichte Stifter Dr. Jörg Mittelsten Scheid die Urkunden und betonte dabei, dass die Förderung im komplexen Themenfeld Nachhaltigkeit von elementarer Bedeutung sei.