Ausgezwitschert: Erste Bundesligisten verlassen das Netzwerk X
Einige Bundesliga-Klubs, darunter der FC St. Pauli und Werder Bremen, verlassen jetzt doch die Plattform X (früher Twitter) und deaktivieren ihren Account. Dr. Christoph Bertling ordnet ein, was das mit der Meinungsfreiheit von US-Bürger:innen zu tun hat.
Ob auch Spitzenvereine wie der FC Bayern München nachziehen sollten, darüber spricht Dr. Christoph Bertling mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). Er unterstreicht die Unterschiede zwischen den Profi-Vereinen, ihren hauseigenen Strategien und Reichweiten. Sehen Sie das Kurzvideo. Eindrücke von dem, was der FC St. Pauli auf Bluesky macht, um eine neue Community aufzubauen, gibt es hier.
Update: Trifft der Rückzug aus dem sozialen Netzwerk die Klubs überhaupt empfindlich? Inzwischen haben viele Medienhäuser über das Verhältnis der Bundesligisten und Sportverbände zum Kurznachrichtendienst X berichtet: Deutschlandfunk, Sportschau, Hamburger Morgenpost, Kicker, 11Freunde, Sportico.
"Es ist für die Global Player sicher eine größere Hürde, dieses Netzwerk, das man sich über die Jahre aufgebaut hat, zu verlassen", sagt Jun.-Prof. Dr. Daniel Nölleke der Nachrichtenagentur dpa zum möglichen Verzicht auf X-Aktivitäten. Die Größe der Community spielt eine entscheidende Rolle, ebenso die Anzahl der Verbindungen. Für manche Vereine stellt X den einzigen Kanal in der internationalen Kommunikation dar.
Nach SC Freiburg-Rückzug von X – Warum es viele Clubs anders machen
Die Frage, ab welchem Zeitpunkt eine Abwanderung für ein Netzwerk als kritisch einzustufen ist, lässt sich anhand der verschiedenen Netzwerkeffekte und Strukturen beschreiben.