Sportjournalismus im digitalen Wandel: Überholt oder unverzichtbar?

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Unter dem Titel »Sport als Wissenschaft« gab es am vergangenen Montag im Hörsaal 1 zwei Impulsvorträge zu Forschungsaktivitäten an der Deutschen Sporthochschule. Jun.-Prof. Dr. Daniel Nölleke war mit einem seiner Projekte dabei.

Wie hängen Entscheidungsleistungen und synchronoptische Wahrnehmungsprozesse im Spitzensport zusammen? Darüber sprach Professorin Dr. Stefanie Klatt. Insbesondere Schieds-, Kampf- und Wertungsrichter sowie Sportlerinnen und Sportler werden teils vor Aufgaben gestellt, die in Sekundenbruchteilen nur schwer zu lösen sind.

Der Kurzvortrag von Jun.-Prof. Dr. Daniel Nölleke griff die Frage auf, wozu wir unabhängigen Sportjournalismus brauchen. Aus dem Publikum kamen spannende Nachfragen, etwa zu den Tweets von Fabrizio Romano. Die Moderation übernahm Professorin Dr. Bettina Rulofs. Die Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt.

 

Es ist offen, inwieweit kuratierte Sport-Berichterstattung langfristig nachgefragt wird. Sportangebote online: Es geht um andere Formate, Zahlungsbereitschaft, seriöse Quellen und visuelle Anreize. Die Konkurrenz zwischen journalistischen und nicht-journalistischen Akteuren auf digitalen Plattformen war auch Thema hier:

Hanusch, F., Maares, P., Löhmann, K., & Nölleke, D. (2024). “I don’t think people realize what is journalistic and what is interest-driven content”. Imagined audiences as a boundary marker in journalism.Vortrag auf der 10. European Communication Conference der ECREA, Ljubljana, 24.–27.09.2024.