Skandalisierung & Viktimisierung
Opfer medialer Berichterstattung - Gründe, Genese und Folgeeffekte
In zunehmender Weise lassen sich in der aktuellen Medienberichterstattung Skandalisierungen von Einzelpersonen beobachten, oftmals ungeachtet einer tatsächlichen, juristisch nachgewiesenen Schuld.
Dies trifft nicht nur prominente Persönlichkeiten wie zuletzt etwa Wettermoderator Jörg Kachelmann oder den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn sondern auch in der Öffentlichkeit unbekannte Privatpersonen.
Obwohl in Anbetracht der gesellschaftlichen Bedeutung und des Ausmaßes des Phänomens offenbar ein hoher Wissens- und Handlungsbedarf besteht, ist eine tiefer greifende Reflexion der Problematik bisher nicht ernsthaft vorgenommen worden. Entsprechend hat das Institut für Kommunikations- und Medienforschung ein Forschungsprojekt angestoßen, das Prozesse der Skandalisierung und Viktimisierung in den Medien grundlegend erforschen und einen kontinuierlichen Praxisaustausch fördern will. Angeregt werden soll ein konstruktiver Dialog zwischen Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen, Medienschaffenden und Medienopfern.
Durch die Förderung von Disserationsvorhaben wird das Projekt von der Thomas und Ulla Kolbeck-Stiftung unterstützt. Mehr über das Projekt Skandalisierung und Viktimisierung erfahren Sie unter 'Idee und Konzept'.