Kölner Musikprominenz macht sich stark für Inklusion
Henning Krautmacher, Janus Fröhlich, Micky Brühl, Andrea Schönenborn und der Jugendchor St. Stephan – bei der heutigen Kick-Off-Veranstaltung für das Marathonprojekt „R(h)ein Inklusiv“ besuchten prominente Gäste aus der Kölner Musikszene die Deutsche Sporthochschule Köln.
Zum dritten Mal starten im Rahmen des Projekts „R(h)ein Inklusiv" Läuferinnen und Läufer mit und ohne Behinderung beim Staffelwettbewerb des Köln-Marathons, der in diesem Jahr am 7. Oktober stattfindet. Die Idee: Prominente, paralympische Sportlerinnen und Sportler, Studierende und Hochschulangehörige bewältigen gemeinsam die Marathondistanz, um auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen. Bei einer sportlich-musikalischen Auftaktveranstaltung im Leichtathletikstadion der Sporthochschule trafen sich heute die TeilnehmerInnen und stellten – zusammen mit Kölner Musikprominenz – einen eigenen Song vor. Während im benachbarten RheinEnergieStadion noch fleißig am Auftritt von Beyoncé und Jay Z gearbeitet wurde, standen im NetCologne-Stadion der Sporthochschule die Musiker bereits mit einer Weltpremiere auf der Bühne: „Believe in me“, ein deutsch-englisch-kölscher Song, gesungen von lokaler, nationaler und internationaler Musikprominenz. „Zeig Dir selbst und uns allen, was in Dir steckt“ und „Jläuv an mich, ich jläuv och an dich – Janz ejal woher de küss. Un janz Kölle is dobei“, so einige Zeilen des von Christoph „Picco“ Fröhlich getexteten und von Martin Doepke komponierten Liedes.
Bevor der Song, begleitet vom Jugendchor St. Stephan, offiziell präsentiert wurde, begrüßten die beiden Initiatoren des Projekts „R(h)ein Inklusiv“, Gregor Doepke von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), und Thomas Abel von der Deutschen Sporthochschule Köln, zahlreiche Medienvertreter und Gäste. Auch Köln Bürgermeister Andreas Wolter (GRÜNE), der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), Friedhelm-Julius Beucher, sowie der Direktor der Rheinischen Musikschule, Dr. Tilman Fischer, waren bei schönstem Sommerwetter gekommen. „Eine Behinderung bedeutet nicht zwangsläufig das Ende aller sportlichen Aktivität“, erklärte Doepke, vielmehr sei ein gleichberechtigter und respektvoller Umgang miteinander entscheidend, nämlich gemeinsam Sport zu machen und Spaß zu haben.
Letztlich outeten sich alle Promis als echte „Überzeugungstäter“ für das Projekt „R(h)ein Inklusiv“. Henning Krautmacher: „Es hat nicht wirklich Mühe gekostet, uns davon zu überzeugen, bei dem Projekt mitzuwirken. Wie in allen Lebensbereichen ist es auch im Sport wichtig, individuelle Stärken zu fördern; Inklusion ist eine großartige Geschichte.“ Andrea Schönenborn, bekennende Antisportlerin, Frontsängerin der Band Funky Marys und WDR-Moderatorin, sagte zum „R(h)ein Inklusiv“-Song: „Wir Musiker unterstützen mit unserer eigenen Leidenschaft die Leidenschaft anderer.“
Das Lied und der dazugehörige Videoclip mit allen Gesichtern des Projekts werden exakt 42 Tage vor dem Marathonstart in den sozialen Medien veröffentlicht. Am Marathontag selbst, am 7. Oktober, werden zudem ein eigenes Bühnenprogramm unter Federführung der Rheinischen Musikschule Köln sowie musikalische "Walking Acts“ entlang der Strecke für Stimmung sorgen.