Labore & Sportstätten

Das Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft verfügt über drei Labore für neurowissenschaftliche, sportmedizinische und leistungsphysiologische Untersuchungen sowie Bewegungsanalysen.

Die Labore beinhalten zwölf Arbeitsplätze, drei abgeschirmte Untersuchungsräume, einen Analytikbereich sowie einen Dusch- und Umkleidetrakt. Zur Basisausstattung gehören u.a. Laufband, Fahrradergometer, Spirometrie, Blutgasanalytik sowie ein Untersuchungslabor mit NIRS, EEG, EOG, EMG und EKG. 

Darüberhinaus verfügt das Institut über umfangreiche Trainings- und Belastungsmöglichkeiten im Schwimmzentrum, diversen Fitnesseinrichtungen, Turnhallen, eine Leichtathletikhalle sowie ein Leichtathletikstadion.

EEG-Labor

Zur Zeit verfügen wir über drei  32-Kanal EEG Systeme, die größtenteils mobil eingesetzt werden (z.B. MARS500 Studie, CONCORDIA Antarktisstation). Hinzu kommt ein mobiles 4-Kanal Nahinfrarotsystem (NIRS) welches sich in die EEG Kappe integrieren lässt. 

So verfügen wir über die Möglichkeit selbst unter extremen Umweltbedingungen wie Schwerelosigkeit, Hypergravitation und maximaler körperlicher Belastung eine Veränderung neuronaler Aktivität nachzuweisen,

Belastungslabor

Für leistungsphysiologische Untersuchungen verfügt das Institut über umfassende Gerätschaften zur Simulierung von sportartspezifischen Belastungen sowie der Erfassung der individuellen physiologischen Beanspruchung.

Zurzeit sind dies drei stationäre (ZAN 600) und ein mobiles Spirometriesystem (Cosmed K4b2), drei Fahrradergometer (SRM, Ergoline, Avantronic Cyclus II), ein Lamellenlaufband (Woodway; ELG 55) sowie einen Messstand zur Belastung von Athletinnen und Athleten im Handcycle.

Vor allen Untersuchungen können fakultativ Blutanalysen durchgeführt werden, die zum Teil selbst (Blutgase, Blutbild, Lactat) oder in kooperierenden Laboren analysiert werden. Elektrokardiographische Messungen sind in Ruhe und unter Belastungen ebenso möglich, wie Ultraschalluntersuchungen (GE Healthcare; VIVID I BT-09) oder die Messung des Ruheumsatzes (Deltatrec). Teile des Equipments werden national und international zu Feldtestungen genutzt.

Isokinetische Kraftdiagnostik

Zwei „IsoMed2000“ isokinetische Dynamometer sind die Herzstücke unserer Kraftdiagnostik. Eines der Basismodule kann zur Diagnostik der Rumpfmuskulatur und zur Kraftbestimmung bei mehrgelenkigen und bilateralen Beinschubbewegungen durch Zusatzmodule erweitert werden.

Die synchrone Aufzeichnung der neuronalen Ansteuerung der
Antriebsmuskulatur über eine stationäre Elektromyografie erlaubt eine differenzierte Beurteilung der funktionellen Kraftfähigkeiten nahezu jeder Muskelgruppe unter standardisierten und sportartspezifischen Kontraktionsbedingungen.

Leichtathletikzentrum

Im Herbst 1976 wird die Leichtathletikhalle an der deutschen Sporthochschule fertig gestellt. Sie ist keine Wettkampfhalle, da sie vorrangig der Lehre, der Forschung, dem Studium und Vereinen (LT DSHS Köln) zur Verfügung steht. Zur Durchführung der Unterrichts- und Prüfungsinhalte im Fach Leichtathletik ist das Leichtathletik-Zentrum (LAZ) aber mehr als ausreichend ausgestattet.

  • eine Wurfanlage mit herabfahrbarem Netz zum Auffangen sämtlicher Wurfgeräte
  • eine Laufbahn mit einer Gesamtlänge von 140 m für alle Sprintdisziplinen und einer Kurve bspw. zum Üben des Stabwechsels im Staffellauf
  • ein Sprungbereich mit vier Hochsprung-, drei Weitsprung- und 3 Stabhochsprunganlagen eine ausfahrbaren Lauf- und Sprungrampe und eine freie Nutzfläche von 20 x 30 m.
Leichtathletikanlage

Seit dem Sommer 2006 verfügt die Hochschule über eine neue Leichtathletikanlage. Die Wettkampfanlage verfügt über acht Rundlaufbahnen, Sprung- und Wurfanlagen und vieles mehr.

Für Zuschauer steht eine Tribüne mit 1.000 Plätzen zur Verfügung, die durch mobile Elemente auf ca. 4.000 erweiterbar ist. Neben dem Lehr-, Trainings- und Wettkampfbetrieb ist die Leichtathletikanlage auch für Forschungszwecke ausgelegt.

Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining

Für die Ausbildung im „Krafttraining” stehen ein Langhantelraum und ein Kraftgerätepark in der Leichtathletikhalle zur Verfügung. Die praxisorientierte Veranstaltung „Ausdauertraining” wird schwerpunktmäßig im nahegelegenen Kölner Stadtwald durchgeführt. In der sportartenübergreifenden Veranstaltung „Koordinationstraining” wird aufgezeigt, wie durch vielfältige Spiel-, Übungs- und Trainingsformen die Koordinationsfähigkeit in verschiedenen Alters- und Leistungsstufen entwickelt und verbessert werden kann. Hierzu stehen in den Hallen vier und fünf zahlreiche methodische Hilfsmittel zur Verfügung.

Turnhalle

Dem Fachgebiet Turnen dienen die Kunstturnhalle 21 in den Nordhallen und die Hallen eins und zwei zu Lehre, Forschung und Wettkampf. In Halle 21 findet in hohem Maß studentische Ausbildung statt, obwohl sie als reine Kunstturnhalle für das Training im Wettkampfsport ausgerüstet ist.

Neben einer Bodenfläche finden sich alle olympischen Turngeräte für Frauen und Männer, die zu Trainingszwecken mit mehreren Weichgruben oder Superweichböden ausgestattet sind. Ebenso wird hier das Wahlpflichtfach Trampolinturnen unterrichtet. Deckenkonstruktionen zum Einhängen einer Longe für das Erarbeiten von z.B. Doppelsalti sind mehrfach vorhanden.

Des weiteren findet die Lehre in den Hallen eins und zwei statt. Dies sind Schulturnhallen, die neben der Standard- mit einer zusätzlichen Sonderausstattung alternativer Turngeräte ausgerüstet sind. Insbesondere die Lehramtsausbildung und die Grundkurse im Bachelorstudiengang werden hier durchgeführt.

Schwimmzentrum

Durch gemeinsame Anstrengungen von Bund, Land und Stadt kann 1972 das Schwimmzentrum durch Johannes Rau als damaligen Wissenschaftsminister eröffnet werden. Neben dem vorrangigen Zweck Lehr- und Forschungsstätte in der studentischen Ausbildung zu sein, wird es des weiteren als Trainingsstätte für Kölner Vereine genutzt. Zusätzlich wird es zum Bundesleistungszentrum für Schwimmsport.

Neben dem großen 50 m Wettkampfbecken gibt es hier ein separates Lehrschwimmbecken mit höhenverstellbarem Boden und die Sprunghalle. Zusätzlich befindet sich in der Konditionshalle ein weiterer Kraftraum.