Spielwiese Menschenrechte
Megaevents wie die Fußball-WM ziehen Millionen von Menschen und ganze Länder in ihren Bann. Was damit zusammenhängt, wird oft vergessen: Zum Beispiel die Vertreibung von EinwohnerInnen, die Diskriminierung von MigrantInnen und Homosexuellen oder die Einschränkung der Versammlungs- und Pressefreiheit. Deutlich wird das nun wieder bei der Fußball-WM 2018 in Russland. Diesem Thema widmet sich eine Diskussionsrunde am 22. Mai 2018 von 19 bis 20:30 Uhr im Deutschen Sport & Olympia Museum, u.a. mit Dr. Karen Petry (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung).
Organisiert wird die Veranstaltung von mehreren Projektpartnern: dem Deutschen Sport & Olympia Musuem, Biberis (Bildung & Beratung im Sport), der Friedrich-Ebert-Stiftung, In safe hands e.V. und dem Kölner Fanprojekt. Fast 70 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Menschenrechtscharta wollen die Projektpartner die WM in einen größeren Zusammenhang stellen. Ob Olympia in Peking, die Eishockey-WM in Belarus oder Formel 1 in Bahrain: Wie kann man Zivilgesellschaften vor Ort unterstützen, ohne sich mit Überlegenheit in den Vordergrund zu stellen? Wie lässt sich klar machen, dass Stadionvergnügen auch mit der Ausbeutung asiatischer Trikot-Näherinnen zu tun hat?
Der Sportjournalist Ronny Blaschke eröffnet mit einem Vortrag den Abend. Anschließend diskutieren mit ExpertInnen aus Fußball und Zivilgesellschaft mit dem Publikum. Mit dabei ist auch Dr. Karen Petry, stellv. Leiterin des Instituts Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln, und Andreas Luthe, Fußballprofi beim FC Augsburg und stellvertr. Vorsitzender bei In safe hands e.V..
Anmeldungen bitte per E-Mail an: menschenrechte@sportmuseum.de