EMPLOYS Understanding, Evaluating, and Improving Good Governance
ERASMUS+ Understanding, Evaluating, and Improving Good Governance in the Employment Relations of Athletes in Olympic Sports in Europe
Projektleiter
Prof. Dr. Jürgen Mittag
Projektkoordinator
Maximilian Seltmann M.A.
Projektmitarbeiter
Lorenz Fiege M.A.
Projektlaufzeit
Januar 2021 – Dezember 2022
Projektförderung
Europäische Kommission, ERASMUS+ Projekt 622796-EPP-1-2020-1-DE-SPO-SCP
Über das EMPLOYS-Projekt
Projektbeschreibung
Ziel dieses Kooperationsprojektes ist die Verbesserung der Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten im olympischen Sport durch die Bereitstellung, Bewertung und den Austausch von evidenzbasierten Informationen, Praktiken und Empfehlungen in einem wichtigen, aber weitgehend vernachlässigten Teilbereich des Sports und der Regierungsführung.
Das Projektteam besteht aus fünf akademischen und zwei praxisorientierten Partnern - beides Dachverbände, die wesentliche Teile des Sportsektors in diesem bestimmten Bereich vertreten. Es werden evidenzbasierte Politikempfehlungen für Sportgremien von der lokalen bis zur globalen Ebene sowie für nationale Behörden und EU-Institutionen erarbeitet.
Das Projekt ist um drei spezifische Ziele herum strukturiert, die alle durch verschiedene Phasen und Methoden erreicht werden. Diese Ziele sind:
- verstehen - Schaffung einer Evidenzbasis der rechtlichen und sozio-politischen Landschaft, die die Arbeitsbeziehungen von Athleten im olympischen Sport in 29 europäischen Ländern und der Europäischen Union definiert;
- evaluieren - Bewertung der aktuellen Praxis auf dem gesamten Kontinent;
- verbessern - Formulierung und Umsetzung konkreter politischer Empfehlungen für die wichtigsten Akteure.
Aufbauend auf einer wissenschaftlichen und partizipatorischen Methodik, dem Fachwissen und dem einzigartigen Netzwerk des Projektteams, wird diese kooperative Partnerschaft substanzielle und nachhaltige politische Veränderungen auf allen Ebenen der Sportgovernance bewirken. Die Ergebnisse befähigen die Athleten zu einer sicheren und erfolgreichen Karriere im Sport und darüber hinaus.
Projektpartner
Projektpartner (Universitäten)
- University of Rijeka (Pravi Fakultet Sveucilista u Rijeci), Kroatien
- Universidade Europeia, Portugal
- Edge Hill University, Großbritannien
- Institute for Sport Governance, Polen
Partner (Athletenrepräsentation)
Projektergebnisse
Finaler Bericht
Der Abschlussbericht "Good Governance in den Beschäftigungsbeziehungen von Athleten im olympischen Sport in Europa: Verstehen - Evaluieren - Verbessern" ist das wichtigste wissenschaftliche Ergebnis des Projekts.
- Die interdisziplinäre Studie enthält die wichtigsten Ergebnisse des Faktenberichts und eine Analyse der rechtlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen des Nationalstaats und darüber hinaus ("Verstehen").
- In einem zweiten Teil werden das Good-Governance-Konzept und die 27 Good-Governance-Grundsätze für die Arbeitsbeziehungen von Sportlern vorgestellt ("Evaluieren").
- Im letzten Teil ("Verbessern") wird die aktuelle Situation analysiert, um dimensionsspezifische Empfehlungen für die Akteure zu formulieren. Acht analytische Thesen fassen die konzeptionellen und empirischen Ergebnisse zusammen, die zur Formulierung allgemeiner Empfehlungen für die Akteure führen.
Vorläufiger Bericht
Dieser Zwischenbericht liefert eine vergleichende Grundsatzanalyse der Beschäftigungsverhältnisse von Athleten im olympischen Sport in 29 europäischen Ländern. Auf der Grundlage von nationalen Expertenberichten in den 27 EU-Mitgliedstaaten, dem Vereinigten Königreich und Norwegen wird eine umfassende Analyse der rechtlichen und gesellschaftspolitischen Landschaft der Situation von Spitzensportlern durchgeführt. Die reichhaltige Datenlage und das vergleichende Design ermöglichen ein erstes Verständnis des komplexen Themas der Beschäftigungsverhältnisse von Athleten. Aus den zentralen Ergebnissen werden einige analytische Schlussfolgerungen hinsichtlich des Einflusses der nationalen Rahmenbedingungen mit ihren jeweiligen Sport- sowie Arbeits- und Sozialsystemen, der Veränderungsdynamik und möglicher Wege für institutionelle Reformen abgeleitet.
Bericht downloaden (Version 1.1, April 2022, offizielle Publikation)
Evaluationsbericht
Das zweite Projektergebnis, der Evaluierungsbericht, enthält eine Definition von Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten im olympischen Sport. Die Studie besteht aus einem normativ-ethischen Konzept der Rechte von Athleten in Arbeitsverhältnissen. Vor dem Hintergrund des theoretischen Konzepts werden 27 Grundsätze der Good Governance als Athletenrechte formuliert. Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten wird als die Erfüllung dieser Rechte verstanden. Alle Projektpartner haben gleichermaßen zu dieser Studie beigetragen. Stakeholder aus der Sportverwaltung und den politischen Institutionen wurden gebeten, über eine Stakeholder-Umfrage Feedback zu den 27 Prinzipien zu geben.
Die überarbeitete und aktualisierte Version des Bewertungsberichts wird als Teil des Abschlussberichts veröffentlicht.
Multiplier Sport Event Veranstaltungen
MSE1: 22. Oktober 2021, Köln
Die Arbeitsbeziehung von Athleten im olympischen Sport in Europa verstehen: Ergebnisse einer EU-weiten Studie
Im Rahmen dieser ersten Konferenzveranstaltung (Multiplier Sport Event 1, kurz MSE1) stellen wir die europäischen Studienergebnisse vor. Diese Studie (Fact Report) bietet ein erstes grundsätzliches Verständnis der Arbeitsbeziehung von Athleten aus 29 europäischen Ländern und befasst sich mit der Rolle der Europäischen Union als Regulierer und Gestalter des Arbeitsverhältnisses von Athleten im olympischen Sport. An der Veranstaltung nehmen Vertreter von Sportorganisationen der unterschiedlichen Ebenen und Regionen, mit Schwerpunkt auf Mittel-, Ost- und Nordeuropa, sowie politische Entscheidungsträger aus verschiedenen Institutionen und international renommierte Wissenschaftler teil.
Ein Kurzbericht der Tagung wurde vom Deutschlandfunk veröffentlicht und findet sich hier.
MSE2: 17. Dezember 2021, Lissabon
Die Beschäftigungsverhältnisse von Athleten im olympischen Sport in Europa verstehen: Ergebnisse einer EU-weiten Studie
Bei dieser Veranstaltung wurden die Ergebnisse unserer europäischen Studie vorgestellt. Sie bietet ein erstes und bahnbrechendes Verständnis der Beschäftigungsverhältnisse von Athleten in olympischen Sportarten in 29 europäischen Ländern. An der Veranstaltung nahmen Vertreter von Sportorganisationen aus vielen verschiedenen Ländern teil mit Schwerpunkt auf Süd- und Mitteleuropa sowie politische Entscheidungsträger aus verschiedenen Institutionen und international anerkannte Akademiker.
MSE3: 16. März 2022, Edge Hill University
Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten definieren:
Im Rahmen dieses Open Forums stellt das Projektteam erste konzeptionelle Überlegungen zur Definition und zu Prinzipien der Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten im Olympischen Sport. Stakeholder aus dem nationalen und EU-Kontext sind eingeladen, die Entwürfe zu diskutieren und ihre Rolle zu beleuchten.
Zum Programm
MSE4: 13. Mai 2022, Rijeka
Definition von Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten im olympischen Sport: Offenes Forum
Ziel dieser Veranstaltung war es, die laufende Debatte darüber, was Good Governance in den Beziehungen zwischen Athleten und Athletinnen ausmacht, zu erweitern und zu vertiefen. Das Projektteam stellte seine Zwischenergebnisse sowie den Entwurf des Konzepts und der Grundsätze der Good Governance vor. Eine Grundsatzrede und zwei Podiumsdiskussionen führten zu einer offenen Diskussion über den aktuellen Stand der Athletenbeziehungen in den südosteuropäischen Ländern, über bewährte Praktiken und Mängel sowie über Verbesserungspotenziale.
Redner
- Blanka Vlašić (EOC Athletes' Commission)
- Zoran Primorac (ITTF Athletes' Commission & Croatian Olympians Club)
- Kaveh Mehrabi (IOC Athletes' Department)
- Caradh O'Donovan (Global Athlete)
- Raša Sraka Vuković & Petra Robnik (Slovenian NOC Athletes' Commission & Athletes Career Center)
- Walter Palmer (Centre for Sport and Human Rights)
- Biserka Vrbek (Croatian Olympic Committee)
- Krešimir Šamija (Croatian Ministry of Tourism and Sport)
- Miloš Milenković (Serbian Olympic Committee)
- Borut Kolarič (Slovenian Olympic Committee)
- Rožle Prezelj (Government of Slovenia)
MSE5: 17. Juni und 20. September 2022, Warschau
Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten in olympischen Sportarten in Europa
Teil 1, 17. Juni 2022:
Diese MSE5 wurde vom Institute for Sport Governance in Warschau (Polen) ausgerichtet. Das Projektteam präsentierte seine aktuellen Ergebnisse zur Bewertung von Good Governance in den Beschäftigungsbeziehungen von Athleten in olympischen Sportarten in Europa.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung und der beiden Podiumsdiskussionen lag auf zwei Dimensionen der Arbeitsbeziehungen: Einkommen und kommerzielle Möglichkeiten, insbesondere im Kontext Osteuropas.
Teil 2, 20. September 2022:
Als zweiter Teil dieses Multipler Sport Events wurde ein spezielles Studentenseminar an der Józef Piłsudski Universität für Leibeserziehung in Warschau veranstaltet. Das Projektteam lud Studenten und Spitzensportler ein, um die aktuellen Ergebnisse und mögliche Lösungen für die Zukunft der Spitzensport-Governance in Polen zu diskutieren.
MSE6: Abschlussveranstaltung, 6.12.2022, Brüssel
Die Zukunft der Beschäftigungsverhältnisse von Athleten im olympischen Sport: Ergebnisse und Empfehlungen aus der Good Governance-Perspektive
Das EMPLOYS-Projektteam lädt alle am Thema Interessierten herzlich ein, an der abschließenden Multiplikatorenveranstaltung "The Future of Athletes' Employment Relations in Olympic Sports: Ergebnisse und Empfehlungen aus einer Good-Governance-Perspektive".
Die Konferenz, die vom Europäischen Ausschuss der Regionen ausgerichtet und von der S&D Fraktion des Europäischen Parlaments unterstützt wird, findet am Dienstag, den 6. Dezember 2022 in Brüssel statt.
Nach der Präsentation des abschließenden Projektberichts werden drei Stakeholder-Panels mit hochrangigen Entscheidungsträgern aus Sport und Politik die Implikationen der Ergebnisse und Empfehlungen für die Zukunft der Arbeitsbeziehungen von Athleten im olympischen Sport diskutieren.
Zu den Stakeholdern gehören:
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News und Veröffentlichungen
European Olympic Academies Jahresbericht 2021 (in englischer Sprache)
Deutschlandfunk (in deutscher Sprache)
Kroatische Tageszeitung "Novi List" (in kroatischer Sprache)
EOC - European Olympic Committees (in englischer Sprache)
European Olympic Academies Jahresbericht (in englischer Sprache)
"Es gibt einen Konsens, aber es herrschen Spannungen". Die wichtigsten Ergebnisse der EMPLOYS-Konferenz in Rijeka
Das European Olympic Academies fasst die Konferenz wie folgt zusammen: Zum Beitrag.