Sportentwicklung im Ruhrgebiet

Projektleitung:
Prof. Dr. Jürgen Mittag

Projektmitarbeiter:
Niklas Hack M.A.

Projektpartner:
Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets

Projektförderung: 
Evonik Industries AG

Forschungszeitraum:
April 2019 - März 2024


Inhalt

Die Debatte um die Bewerbung der „Rhein Ruhr City 2032“ für die Olympischen Spiele des Jahres 2032 hat in jüngster Zeit zu verstärkten Debatten über den Stellenwert des Sports in der Region Nordrhein-Westfalen geführt. In diesem Zusammenhang richtet sich der Blick nicht nur auf die Zustimmung der Bevölkerung zur Ausrichtung eines Sport-Megaevents wie den Olympischen Spielen, sondern es stellt sich auch die Frage nach den Wurzeln und den Entwicklungslinien des Sports an Rhein und Ruhr.

Namentlich das Ruhrgebiet gilt als eines der wichtigsten Fußballzentren der Welt. Die starke Präsenz des Fußballs verstellt jedoch den Blick auf die Sportlandschaft des Ruhrgebiets in der Breite und trägt dazu bei, dass die vielfältige Sportgeschichte der Region nahezu in Vergessenheit geraten ist.  Ob Sechstagerennen oder Boxwettkämpfe, ob Ruhrolympiade oder World Games, ob Olympiasieger oder Weltmeister: zahlreiche Wettbewerbe, Ereignisse und Personen der Sportgeschichte des Ruhrgebiets sind mittlerweile der Vergessenheit anheimgefallen. Dies gilt nicht zuletzt auch für zahlreiche Vereine und Sportstätten.

Mit dem Ziel, grundlegende Etappen der Sportentwicklung des Ruhrgebiets und der Region Nordrhein-Westfalen aufzuarbeiten, verfolgt das IESF gegenwärtig – in Kooperation mit der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets – ein Vorhaben, bei dem Grundlagen der regionalen Sportstrukturen recherchiert und analysiert werden. Dabei soll im Sinne einer doppelten Zielsetzung sowohl der wissenschaftlichen Aufarbeitung als auch der öffentlichen Sichtbarkeit Rechnung getragen werden. Bereits durchgeführt bzw. geplant sind:   

  •   Wissenschaftliche Fachkonferenz mit Experten zur Zeitgeschichte und zur Sportgeschichte des Ruhrgebiets
  • Öffentliche Veranstaltungsreihe zur Sportgeschichte der Region mit Einzelveranstaltungen in Bochum und Köln
    • 23. September 2020: Prof. Dr. Thomas Horky / Janine Schröder (Hamburg)
      Klettern als künftiger olympischer Sport – der Einfluss von Mediatisierung und Mega-Events auf einen Trendsport
    • 3. Februar 2021: Prof. Dr. Gunter Gebauer (Köln/Berlin)
      Perspektiven des Olympischen Sports und der Sportentwicklung in Nordrhein-Westfalen – Olympische Spiele als Triebfeder?
    • 4. Mai 2021: Dr. Christoph Fischer (adh)
      Der adh und die geplante Universiade 2025 an Rhein und Ruhr (Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games)
    • 11. Mai 2021: Dr. Luiz Haas (Lissabon)
      Sport Governance in Brazil after the Olympic Games: A critical reflection
    • 08. Juni 2021: Axel Schäfer (MdB)
      Olympia im Ruhrgebiet und Rheinland: Gescheitertes Vorhaben oder Neuanlauf?
    • 6. Juli 2021: Daniela Heerdt (Tilburg)
      Olympic Sports and the „Center for Human Rights and Sport”
    • 24. Juni 2021: Katrin Grafarend (Head of the International Affairs Department at the German Olympic Sports Confederation | DOSB)
      Development in sport, of sport and through sport – The international work of the German Olympic Sports Confederation
  • Kompakte Publikation zur Sportgeschichte Nordrhein-Westfalens im Greven-Verlag (Köln)
  • Publikation der Ergebnisse der Fachkonferenz vom Januar 2020
  • Webseitehttps://www.sport-ruhrgebiet.de/ mit Informationen zu historischen Grundlagen, Daten, Persönlichkeiten und Sportstätten aus der Sportgeschichte der Region

Das Projekt wird vom Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung in Kooperation mit der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets durchgeführt und von der Evonik Industries AG unterstützt.   

Mehr über die
Sportentwicklung des Ruhrgebiets

Mehr über das
Symposium in Bochum (01/2020)