Sport und gesellschaftliche Verantwortung

Sowohl von Politik und Medien als auch von den Verantwortlichen in Vereinen und Verbänden wird regelmäßig auf die zahlreichen Funktionen verwiesen, die der Sport erfüllen kann: Sport kann Integrationsprozesse befördern, Identität stiften, der internationalen Verständigung dienen, aber auch zur Aktivierung von persönlichen Fähigkeiten beitragen und Zivilisationsschäden wie Bewegungsmangel reduzieren.  Angesichts entsprechender Erwartungshaltungen stellt sich die Frage, ob und inwieweit der Sport diesen Anforderungen überhaupt gerecht werden kann. In welchen Feldern vermag der Sport gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu befördern? Mit Hilfe welcher Instrumente und welcher Beteiligungsformen können Sport und Bewegung ihre gesellschaftliche Wirkung entfalten? Und welche Leitbilder und Werte liegen diesen Aktivitäten zugrunde? Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt der von Prof. Dr. Jürgen Mittag und Dr. Jörg-Uwe Nieland im Verlag Barbara Budrich (Opladen) herausgegebenen Schriftenreihe „Sport und gesellschaftliche Verantwortung“.

Die einzelnen Bände der Reihe sind so aufgebaut, dass zunächst einzelne Handlungsfelder vorgestellt, verortet und wissenschaftlich aufbereitet werden. Mit dieser Bestandsaufnahme zum jeweiligen Problemfeld auf gesicherter empirischer Basis ist zugleich ein Einstieg in dessen Analyse verbunden. Im weiteren Verlauf werden dann im Dialog von Wissenschaft und Praxis sportbezogene Angebote zur Lösung gesellschaftlich relevanter Probleme aufgezeigt und diskutiert. Mit dieser Konzeption bieten die Bände letztlich neben einem allgemeinverständlichen Überblick auch Handlungsempfehlungen zur Ausgestaltung des Interaktionsverhältnisses von Sport und Gesellschaft an.

.........................................................................................................

.........................................................................................................