Zurückliegende Tagungen
2024
9. Symposium, 22-23.11.2024, DSHS Cologne
Programm des Symposiums vom 22.-23.11.2024
Das 9. Deutsch-Chinesische Akademische Symposium zur Sportentwicklung wurde erfolgreich abgeschlossen
Vom 22. bis 23. November 2024 fand an der Deutschen Sporthochschule Köln das 9. deutsch-chinesische akademische Symposium zur Sportentwicklung erfolgreich statt. Das Forum zog zahlreiche Wissenschaftler und Branchenexperten aus China und Deutschland an. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Deutschen Sporthochschule Köln, der Beijing Sport University und der Chinese Society of Sports Science ausgerichtet und vom Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitwissenschaft der Deutschen Sporthochschule Köln und der Euro-China Sport Development Association e.V. organisiert.
2024 ist mit der UEFA-Europameisterschaft 2024, den Olympischen Spielen in Paris und den Vorbereitungen für die Sommeruniversiade Rhein-Ruhr 2025 zweifellos ein wegweisendes Jahr für den globalen Sport. Diese Ereignisse ziehen nicht nur mit ihren spannenden Wettkämpfen die weltweite Aufmerksamkeit auf sich, sondern lösen auch tiefgreifende Diskussionen über das Vermächtnis der Veranstaltungen und ihre langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen aus.
Vor diesem Hintergrund fand am 18. November die 5. jährliche Konferenz der eurasischen Sportindustrie auf dem Pariser Campus der Emlyon Business School statt, die den Grundstein für den akademischen Austausch und die Zusammenarbeit in der Sportindustrie legte. Im Anschluss daran fand das 9. deutsch-chinesische akademische Symposium mit dem Thema „Globale Sportentwicklung: Diverse Wege zu gemeinsamen Zielen“ konzentrierte sich auf wichtige Themen wie:
- Vermächtnisse der letzten Olympischen Sommer- und Winterspiele
- Vermächtnisse von Mega-Sportereignissen
- Anwendungen von Medien und künstlicher Intelligenz im Sport
- Förderung der sportlichen Betätigung und eines aktiven Lebensstils
- Zentrale Herausforderungen für die Entwicklung des Sports und der Olympischen Bewegungung
Das Forum untersuchte die aktuellen Trends in der globalen Sportentwicklung und stellte eine strategische internationale Sportkooperation und nachhaltige Entwicklung in Aussicht. Als wichtige Plattform für den deutsch-chinesischen akademischen Dialog betonte die Veranstaltung den Sport als kulturelle Brücke und bot wertvolle Einblicke in den Umgang mit dem Vermächtnis von Sportveranstaltungen und deren sozialen Auswirkungen.
Große Eröffnung: Gemeinschaftlicher akademischer Austausch
Die Eröffnungszeremonie am 22. November wurde von Herrn Yan Shang, Vizepräsident der Euro-China Sport Development Association, geleitet. Die Professoren Jürgen Mittag von der Deutschen Sporthochschule Köln und Shengxin Li von der Beijing Sport University sowie Rui Jin, Präsident der Euro-China Sport Development Association, hießen die Teilnehmer im Namen der Gastgeber und Organisatoren herzlich willkommen.
Panel Highlights
Panel I: The Legacy of Recent Olympic Games
- Professor Baoli Sun from Beijing Sport University shared her insights on the sustainable governance of the Beijing 2022 Winter Olympics, emphasizing the event’s tangible and intangible legacies, such as promoting winter sports and fostering social progress.
- Professor Jürgen Mittag analyzed the 2024 Paris Olympics, highlighting its innovations in venue reuse, sustainability, and social impacts, despite challenges like budget overruns.
- João Moretti from the Federal University of Paraná in Brazil examined the Rio 2016 Olympics, focusing on its legislative advancements and policy impacts on Brazil’s sports development.
Panel II: The Legacy of Mega-Sporting Events
- Professor Shengxin Li explored the evolution of Olympic sports and their influence on China’s sports industry, emphasizing a strategic balance between traditional strengths and emerging disciplines.
- Niklas Hack reflected on the Duisburg 1989 Universiade’s long-term impacts on regional sports and society.
- Professor Zeqiang Jie from Shenyang Sport University presented research on maximizing the public value of mega-sporting events through collaboration and innovative management.
Panel III: Media and Artificial Intelligence in Sports
- Dr. Joerg-Uwe Nieland and Dr. Alexis von Mirbach presented their study on sports media and women’s football, emphasizing media’s role in gender equality.
- Professor Daniel Nölleke discussed the transformation of sports journalism in the digital age.
- Dr. Renzhi Liu detailed AI’s applications in the Paris Olympics, such as dynamic data analysis, enhancing training strategies, and optimizing audience engagement.
Panel IV: Sports Participation and Active Lifestyles
- Professor Mingyi Liu from Wuhan Sport University advocated for integrating youth sports into education to address global participation gaps.
- Dr. Till Müller-Schoell presented strategies for increasing sports participation among marginalized groups through innovative practices.
- Dr. Jing Liu analyzed the social benefits of sports participation, highlighting its role in building social networks and promoting inclusivity.
Panel V: Key Challenges in Sport Development and the Olympic Movement
- Maximilian Seltmann explored elite athletes’ labor relations, advocating for better social security policies.
- Professor Zhaohong Wang from Beijing Normal University discussed the post-Olympics development of China’s ice and snow industries.
- Professor Kai Shao examined the role of sports events in urban integration, emphasizing their potential to drive sustainable development.
Cultural and Academic Exchange: A Dual Experience
Beyond the academic sessions, attendees visited two cultural landmarks: the Engels-Haus in Wuppertal and the German Sport & Olympia Museum in Cologne. These visits enriched participants’ understanding of Germany’s cultural and sports history, highlighting the interplay between historical legacy and modern sports.
A Promising Future for Sino-German Sports Collaboration
The forum concluded on November 23 with closing remarks from Professor Jürgen Mittag and Professor Shengxin Li, who emphasized the forum’s success in fostering meaningful dialogue and international collaboration. The event set a benchmark for future academic exchanges and partnerships in global sports development.
The 9th Sino-German Academic Symposium on Sport Development laid the foundation for a new chapter in Sino-German cooperation and provided a model for multilateral academic exchange in sports.
New Approaches to International Sport Politics? The United Nations and UNESCO as Players
Datum: 18. Juni 2024, 11.30 - 15.30 Uhr
Veranstaltungsort: Deutsche Sporthochschule, Institutsgebäude II, Senatssaal (Erdgeschoss)
Im Zentrum der internationalen Sportpolitik stehen zumeist das IOC und die internationalen Sportverbände, die in der Regel für die Organisation und Entwicklung ihrer jeweiligen Sportart weltweit verantwortlich sind. Zu den bislang kaum beachteten Akteuren internationaler Sportpolitik zählen hingegen transnationale bzw. Internationale Organisationen. Diese Vernachlässigung staatlicher Akteure auf internationaler Ebene lässt sich mit der dominanten Rolle der internationalen Sportorganisationen erklären, aber auch mit der bislang nur begrenzten Bereitschaft von (europäischen) Staaten, sich im internationalen Raum stärker sportpolitisch zu engagieren und umfassendere Vernetzungen zu betreiben.
Eine Sonderstellung auf internationaler Ebene, in der zumindest zeitweilig bzw. punktuell eine Mitwirkung staatlicher Akteure an der Sportpolitik erfolgte, kommt dem UN-System zu. Als ein relevanter UN Akteur für die Bereiche Bildung, Wissenschaft und Kultur hat sich u.a. die UNESCO im Rahmen ihres „Zwischenstaatlichen Ausschusses für Körpererziehung und Sport“ (CIGEPS) bereits seit 1978 mit sportpolitischen Fragen befasst. Das sichtbarste Format dieser Aktivität sind die Weltsportministerkonferenzen (MINEPS), die zuletzt 2023 im aserbaidschanischen Baku stattgefunden hat. Das dort verabschiedete Dokument, die „Fit for Life Alliance“, hat vorwiegend auffordernden Charakter, eine Herstellung international verbindlicher Regelungen kann daraus nicht abgeleitet werden. Vor allem die jüngste MINEPS-VII-Konferenz dokumentiert, welche schwache Resonanz entsprechende Aktivitäten hervorrufen: In Deutschland gab es nur ein sehr verhaltenes Medienecho auf die Weltsportministerkonferenz 2023 und auch grundsätzlich zeigte sich nur begrenztes Interesse der europäischen Staaten, sich stärker im Rahmen von MINEPS zu engagieren.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen beleuchtet das gemeinsam mit der Deutschen UNESCO Kommission durchgeführte Symposium die Frage, inwiefern die deutsche Sportpolitik bereit ist, sich in die UNESCO Aktivitäten einzubringen und somit Verantwortung im Sinne einer internationalen Sportpolitik zu übernehmen. Diese und weitere Fragen werden diskutiert mit Expert*innen und Vertreter*innen aus der Politik, dem DOSB und der GIZ.
In einem zweiten Teil der Veranstaltung werden die Ziele und das Arbeitsprogramm des am Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung installierten neuen UNESCO Co-Chair vorgestellt. Der UNESCO Chair mit dem Titel „Sport for Development, Peace and Environment in a Multidisciplinary and Global Perspective“ ist an der Universität in Montreal (UQAM) eingerichtet worden (Chairholder: Prof. Dr. Tegwen Gadais), Dr. Karen Petry fungiert als Co-Chair. Die weiteren beteiligten Wissenschaftler*innen aus der Tschechischen Republik (Prof. Simona Safarikova) und aus Brasilien (Prof. Billy Graeff) werden gemeinsam das Arbeitsprogramm der kommenden vier Jahre vorstellen.
Das Symposium hat den Charakter eines Expertenworkshops; eine Teilnahme ist nur für einen kleineren Personenkreis nach Bestätigung der Anmeldung möglich. Konferenzsprache: Englisch
Anmeldeschluss: 12. Juni 2024
Anmeldung an:iesf@dshs-koeln.de
Kontakt
E-Mail: iesf@dshs-koeln.de
Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung
Am Sportpark Müngersdorf 6
50933 Köln
Telefon: +49 221 4982-2410
Verantwortlich
Dr. Karen Petry, Prof. Dr. Jürgen Mittag (IESF)
Dr. Roman Luckscheiter, Dr. Lutz Möller (Deutsche UNESCO Kommission)
Brauweiler Kreis e.V., 7.-8.3.2024 Deutsches Sport & Olympia Museum, Köln
Programm der wissenschaftlichen Jahrestagung des Brauweiler Kreises e.V. „Geschichte des Sports in Nordrhein-Westfalen“ in Verbindung mit dem Deutschen Sport & Olympia Museum und dem Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln, 7. und 8. März 2024
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich bei Dr. Daniel Schmidt (daniel.schmidt@gelsenkirchen.de). Es wird eine Tagungsgebühr erhoben.
Donnerstag, 7. März 2024
18:00 Uhr: Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Sabine Mecking, Vorsitzende des Brauweiler Kreises e.V.
18:15 Uhr: Öffentlicher Abendvortrag
Prof. Dr. Jürgen Mittag, Köln: Etappen und Akteure der Sportentwicklung im Westen. Das Sportland NRW im Zeichen von Fußballprägung und der Idee der sportgerechten Stadt
Freitag, 8. März 2024
9:00 Uhr: Ankunft und Kaffee
9:15 Uhr: Begrüßung
9:30 Uhr: Sektion I, Moderation: Dr. Bärbel Sunderbrink
Dr. Ansgar Molzberger, Köln: Kölns sportlicher Westen: 100 Jahre Sportpark Müngersdorf
Dr. Sara-Marie Demiriz, Düsseldorf/Prof. Dr. Jürgen Mittag, Köln: Der Bolzplatz an Rhein und Ruhr in geschichtlicher und erinnerungskultureller Perspektive
11:00 Uhr: Pause
11:30 Uhr: Sektion II, Moderation: Prof. Dr. Markus Köster
Dr. Florian Mildenberger, Berlin: Zurück in die gute alte Zeit? Der Sportverband DJK Rhein-Weser nach 1945
Niklas Hack, Köln/Mathias Schmidt, Köln: Digitaler Gedächtnisspeicher? Zeitzeugen-Interviews als Zugang zum nordrhein-westfälischen Sport: Das Oral History-Projekt „Menschen im Sport in NRW“
13:00 Uhr: Mittagspause
14.00 Uhr: Sektion III, Moderation: Georg Mölich
PD Dr. Christoph Seidel, Bochum: Olympische Träume im Ruhrgebiet. Vom Ende der 1970er bis zum Anfang der 2000er Jahre
Dr. Andreas Höfer, Köln: Eine deutsche Lichtgestalt der Nachkriegszeit. Zum außergewöhnlichen Lebenslauf von Wolfgang Graf Berghe von Trips
15:30 Uhr: Verabschiedung
Die Jahrestagung findet im Deutschen Sport & Olympia Museum Köln statt.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich bei Dr. Daniel Schmidt (daniel.schmidt@gelsenkirchen.de). Es wird eine Tagungsgebühr erhoben.
Polity, Politics and Policy of Sport - Picking up where we left off
POLIS wurde auf Initiative von Jeroen Scheerder (KU Leuven) und Jürgen Mittag (DSHS Köln) im Jahr 2017 gegründet. Das Netzwerk zielt auf eine engere Zusammenarbeit von Akademikern ab, die im Bereich der Sportpolitik arbeiten oder sich mit politischen Fragen im Zusammenhang mit Sport beschäftigen. Nach einem ersten Workshop in Köln im Jahr 2017, gefolgt von mehreren Treffen auf EASS-Konferenzen, Workshops in Papendal, Utrecht und Köln, wollen wir im Jahr 2024 dort weitermachen, wo wir aufgehört haben: Wir wollen unsere Diskussionen über die Politik im Bereich des Sports erneuern und vertiefen. Der Workshop wird die Möglichkeit bieten, laufende Forschungsarbeiten zu präsentieren, neue Ideen für die gemeinsame Forschung zu diskutieren und Themen und Agenden zu identifizieren.
Programm (zur Vergrößerung anklicken)
Good Practice for Active Lifestyles in Local Sports Policies | Governing the integration of marginalized groups in sports
Projektauftakt
Datum: 15. Februar 2024
Ort: Senatssaal, Institutsgebäude II, Deutsche Sporthochschule Köln
Hintergrund des Projekts sind die gut dokumentierten Defizite der bestehenden Sportpolitik in Bezug auf Sport für alle und Sportbeteiligung. Der Mainstream der bestehenden Sportpolitik innerhalb des europäischen Modells des organisierten Sports ist recht erfolgreich bei der Aktivierung der wohlhabenden, gesunden, jungen, nicht-migrantischen, männlichen Mitglieder der Gesellschaft, aber sie haben Schwierigkeiten, die weniger wohlhabenden, körperlich beeinträchtigten, älteren, migrantischen oder nicht-männlichen Mitglieder der Gesellschaft in unterschiedlichem Ausmaß zu erreichen. Der Schlüssel zu einer Verbesserung dieser Situation ist ein besseres Verständnis für die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen, die auf die meist weniger gut organisierten Segmente der Gesellschaft abzielen. Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist die Identifizierung und Analyse erfolgreicher lokaler Sportpolitiken zur Steigerung der Sportbeteiligung. Damit sind Projekte und Programme auf lokaler Ebene gemeint, die insbesondere auf eine verstärkte Integration und Beteiligung von meist weniger organisierten, marginalisierten Teilen der Gesellschaft an der Ausübung und Leitung von Sport ausgerichtet sind. Das Projekt zielt darauf ab, die Teilnahme derjenigen Gesellschaftsgruppen am Sport zu verbessern, die normalerweise unterrepräsentiert oder ausgeschlossen sind.
Durch die Identifizierung und das Verständnis bewährter Praktiken für die Integration, Eingliederung und Beteiligung aller Gesellschaftsschichten, insbesondere der Randgruppen, sollen die verfahrenstechnischen und institutionellen Dimensionen solcher Politiken und Programme besser verstanden und bekannt gemacht werden. Das Projekt geht davon aus, dass die lokale Ebene, die Städte und Gemeinden, der zentrale Punkt für Verbesserungen sind, da sie praktisch mit Sport für alle zu tun haben. Hier können neue und innovative Ansätze entwickelt werden, und es ist der Ort, an dem die Beteiligung in einem konkreten Sinne stattfindet. Durch die Kombination von bewährten Verfahren, institutionellem Wandel und der Analyse lokaler Netzwerke will das Projekt neue und erfolgreiche Wege in Prozess und Inhalt der lokalen Sportpolitik und -verwaltung aufzeigen.
Programm (zum Vergrößern anklicken)
2023
„Urban Transformation and the impact of '2nd Tier Sport Mega Events'“
Zum Download des Programms.
Die Olympischen Spiele in der sportpolitischen Falle?
Eine Veranstaltung des
Deutschen Sport & Olympia Museums und des Alumnivereins ASS – Alumni Sportmedien/Sportmanagement an der DSHS in Verbindung mit dem Forum Sportpolitik der Deutschen Sport-hochschule Köln im Rahmen des ASS Sportbusiness-Talk
Seit jeher will die Olympische Bewegung einen Beitrag leisten zu einer besseren und friedlichen Welt. Dieser selbsterklärte Auftrag hebt die Spiele im Zeichen der Ringe über profane Sportfeste hinaus, konstituiert zugleich aber eine stetige Diskrepanz von An-spruch und Wirklichkeit. Diesen Befund hat der Angriff Russlands auf die Ukraine und der anhaltende Krieg ebenso schmerzlich vor Augen geführt wie die terroristischen und kriegeri-schen Auseinandersetzungen im Nahen Osten.
Nur gut ein Jahr vor den nächsten Spielen stellt sich die Frage möglicher Konsequenzen. Soll Russland in Paris vertreten sein dürfen oder nicht?
Darf man betroffene Athletinnen und Athleten in die Verantwortung nehmen für Putins unverantwortliches Handeln? Ist ein Ausschluss Russlands ein Gebot der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine? Und wie verhält es sich im Hinblick auf die Mitwirkung von Sportlerinnen und Sportlern aus Israel? Und welche Rolle kommt Aktiven aus den palästinensischen Autonomiegebieten zu?
Angesichts der höchst kontroversen Diskussionen verfestigt sich der Eindruck, dass jede mögliche Antwort nur falsch sein kann. Gibt es einen Ausweg aus dem olympischen Dilemma? Eben darüber wollen wir reden mit Experten und Betroffenen und gerne auch mit Ihnen.
Mittwoch, 29.11.2023, Beginn 19:30 Uhr
Deutsches Sport & Olympia Museum
Im Zollhafen 1, 50678 Köln
Sportpolitik in Deutschland im Wandel
Zum Pressebericht der Veranstaltung
Kompetenzverschiebungen im föderalen Mehrebenensystem?
Weitgehend unbeachtet von Öffentlichkeit und Medien zeichnen sich in der deutschen Sportpolitik grundlegende Veränderungen ab. Im Zuge der Zielsetzung, „den Breitensport in Deutschland mit gezielten Hilfen (…) zu unterstützen“, konzentriert sich unter Federführung des BMI die Bundesebene nicht mehr nur auf den Spitzensport, sondern engagiert sich auch zunehmend im Freizeit- und Breitensportbereich.
Das Programm „Restart Germany – Sport bewegt Deutschland“, der Bewegungsgipfel im Dezember 2022 und die Ausarbeitung eines „Entwicklungsplans Sport“ verfolgen das Ziel, die sportlichen Aktivitäten und das vereinsbezogene Engagement zu stärken. Zugleich nehmen staatliche Akteure auf Bundesebene auch in den Debatten um die Spitzensportreform und das Zentrum „safe sport“ eine proaktive Rolle ein.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen beleuchtet das 12. Symposium Sportpolitik die sich verändernden Strukturen der deutschen Sportpolitik. Untersucht wird vor allem die Frage, ob bzw. inwieweit es zu einem Macht-, Funktions- und Perspektivwechsel im traditionell differenzierten föderalen Mehrebenensystem des deutschen Sports gekommen ist.
Besonderes Augenmerk wird dabei auf die lokale und regionale Ebene des Sports gerichtet, die bislang weitgehend unbeachtet von der Forschung geblieben ist.
Im Gegensatz zu den offenen Veranstaltungen vergangener Jahre hat das aktuelle Symposium den Charakter eines Expertenworkshops; eine Teilnahme ist nur für einen kleineren Personenkreis nach Bestätigung der Anmeldung möglich.
Anmeldung
https://t1p.de/sportpolitik
Veranstaltungsort
Deutsche Sporthochschule Köln
Senatssaal im Institutsgebäude II
Datum
Freitag, 24. November 2023, 10:00-18:00 Uhr
Kontakt
E-Mail: iesf@dshs-koeln.de
Institut für Europäische Sport-entwicklung und
Freizeitforschung
Am Sportpark Müngersdorf 6
50933 Köln
Telefon: +49 221 4982-2410
Verantwortlich
Prof. Dr. J. Mittag, Dr. T. Müller-Schoell (IESF)
H. Schreiber, Prof. Dr. G. Anders (Forum Sportpolitik)
Anreise
Auto
Sie erreichen den Tagungsort über die A1, Autobahnausfahrt Köln Lövenich. Folgen Sie der Beschilderung zum RheinEnergieStadion bis zum Hinweisschild Deutsche Sporthochschule. Parkplätze stehen hier bei der Parkabfahrt (Schranke) am Pförtner zur Verfügung.
Öffentliche Verkehrsmittel
Haltestelle Junkersdorf. Straßenbahnlinie 1, bzw. Buslinien 141/143/144
26th International Congress of CESH in Cologne, Germany
People in Professional and Leisure Sports - the Passion for Sport in view of Changing Life
and Career Paths in Sports History
Am 29. und 30. Juni war das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitstudien Gastgeber des zweiten Projekttreffens des Projekts SDE Pro Sports. Zu den Projektpartnern - der IESF, der Europäischen Vereinigung der Sportarbeitgeber (EASE) und der Europäischen Vereinigung der Spitzensportler (EU Athletes) - gesellten sich Vertreter von Spielergewerkschaften und Sportarbeitgebern aus einer Reihe von Sportarten und Ländern. Die vielfältige Zusammensetzung der Teilnehmer an den Projekttreffen führte zu einem wertvollen Austausch über den sozialen Dialog im europäischen Profisport.
Das vorläufige Projektergebnis in Form einer Datenbank mit den Ergebnissen des sozialen Dialogs kann hier eingesehen werden: https://www.easesport.eu/main-outcomes-of-social-dialogue-in-professional-sports/
Eine ausführlichere Zusammenfassung des Projekttreffens finden Sie im Bericht auf der Website der EASE: https://www.easesport.eu/the-sdeps-consortium-gathered-in-cologne/
Am 21. Juni 2023 trafen sich zum ersten nationalen Workshop des SOPROS-Projekts elf Akteure aus der deutschen Sportlandschaft an der Deutschen Sporthochschule Köln. Ziel war zum einen der Austausch der Teilnehmer*innen über die soziale Absicherung der deutschen Spitzensportler*innen im olympischen Sport, zum anderen die Präsentation der entwickelten Self-Assessment Tools sowie das Sammeln von dazugehörigem Feedback und Kommentaren. Die Gruppe bestand aus Vertreter*innen der Bundeswehr, des Deutschen Olympischen Sportbundes, des TSV Bayer 04 Leverkusen, des Athleten Deutschland e.V., der Staatskanzlei NRW, des Olympiastützpunktes Köln, des Freiburger Kreises und des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein.
Den Teilnehmer*innen wurden zunächst die Struktur und der Zeitplan des SOPROS-Projekts vorgestellt. Außerdem wurde Ihnen eingangs das Projektziel, die soziale Absicherung der Athlet*innen zu bewerten, nahegebracht, um etwaigen ungedeckten Bedarf aufzudecken und mögliche politische Empfehlungen diesbezüglich zu erarbeiten. Es folgte eine lebhafte Diskussion darüber, welche Art von Aktivitäten im Bereich der sozialen Absicherung ihre Organisation derzeit durchführt, wie sie die aktuellen sozialen Absicherungsmaßnahmen für Spitzensportler*innen im olympischen Sport in Deutschland einschätzen, welchen konkreten Bedarf sie sehen und welche Debatten rund um das Thema bereits geführt werden.
Nach einer kurzen Kaffeepause wurden den Workshop-Teilnehmern und Teilnehmerinnen die entwickelten Self-Assessment Tools präsentiert - ein Tool für Athlet*innen und ein Tool für Interessenvertreter*innen - und das Gesamtkonzept sowie das Back-End-Design jedes Tools erläutert. Die drei Komponenten - der Anspruch der Athlet*innen auf gesetzliche und athletenspezifische Sozialschutzmaßnahmen, die Bereitstellung athletenspezifischer Maßnahmen und die Wahrnehmung des Sozialschutzniveaus durch die Athlet*innen - wurden eingehend erläutert. In einer zweiten Diskussionsrunde wurden die Teilnehmer*innen um ihr Feedback und ihre Kommentare zum potenziellen Wert der Tools und ihrem beabsichtigten Ergebnis sowie zu möglichen Herausforderungen bei der Erstellung und Umsetzung der Tools gebeten.
Beide Diskussionsrunden erbrachten wertvolle Informationen über die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Möglichkeiten im Bereich des Sozialschutzes für Spitzensportler*innen im olympischen Sport. Das Feedback der verschiedenen Interessengruppen wird zweifellos eine hervorragende Grundlage für die nächsten Schritte des SOPROS-Projekts bilden.
2022
Details
Fazit
Organised by the Institute of European Sport Development and Leisure Studies at the German Sport University of Cologne and supported as partner university by the Beijing Sport University the 7th Sino-German International Forum on Sport Development was held online on December 16th, 2022. During the Forum 2022, eleven distinguished experts representing institutions such as Beijing Sport University, Central China Normal University, Chengdu Sport University, German Sport University of Cologne, Johannes Gutenberg University Mainz, Southwest Jiaotong University, and Rhine-Ruhr 2025 FISU Games GmbH, engaged in academic discussion and exchanges on the topic ‘The Many Faces of Sport and Major Sporting Events: Governance, Infrastructure, Controversies and Legacies’. In the course of the event the forum attracted an online audience of around 100 participants who discussed the topic with the experts from both China and Germany.
During the Introduction session, the Head of the Institute of European Sport Development and Leisure Studies at the German Sport University of Cologne, Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag firstly provided the background of the forum 2022. As he said, the Institute of European Sport Development and Leisure Studies has been organising international academic forums since a decade with the intention of further deepening academic collaboration and research. He hereby calls for active participation of further Chinese universities, while continuing the previous tradition of periodic forums to form a ‘once-a-year, one-German and one-China’ format.
In his opening remarks, Univ.-Prof. Dr. Christoph Breuer, the Vice-President of the German Sport University of Cologne, the Head of the Institute of Sport Management, welcomed warmly the guests. Firstly, he acknowledged the efforts of the Institute in organising this kind of international academic forum since 2012 and underlined the impact of international exchange. Moreover, he emphasized that the year of 2022 is quite special, as it coincides with the 75th anniversary of the founding of the German Sport University of Cologne and the 70th anniversary of Beijing Sport University (in 2023). The 41-year history of inter-university cooperation has witnessed many fruitful collaborations, and he also hoped to continue and deepen meaningful cooperation with Chinese partners. He re-emphasised that sport should be an important bridge to enhance mutual understanding, even when challenged by epidemics and international relations. Finally, he wished the Forum 2022 a success and looked forward to a return visit in 2023 for the anniversary of Beijing Sport University.
The Forum 2022 featured three key-topics, including ‘the role of universities (GSU and BSU) in research on sport development”, ‘European and Chinese Perspective on Sport Mega Events’, and ‘The Future of Sport Mega Events’.
Univ.-Prof. Dr. Stephan Wassong, member of the IOC Olympic Education Committee and the Head of the Institute of Sport History at the German Sport University of Cologne, combed through the history of the development of the German Sport University of Cologne. He showed in detail the development process of the university from an academy for teachers to a university and introduced some milestones as well as key information about the institutional set-up. As his counterpart, Prof. Dr. Shengxin Li, the Vice Dean of the School of Management at Beijing Sport University, also sorted out the history of the development of the Beijing Sport University and focused on its role in the development of competitive sports in China.
After the session on the history of the two universities, the 2022-Forum addressed the topic of mega events. During this session, four experts discussed the topic of sport mega events from the Chinese and German perspectives respectively. Dr. Christian Alfs, Senior Lecturer at Johannes Gutenberg University Mainz, discussed the controversial matters of human rights and labour issues as well as the post-match stadium utilisation for the Qatar World Cup from the three dimensions of sustainability, namely the economic, social, and ecological dimensions. He argued that the labour question in Qatar is not as critical as it is often stated in online-sources; most of the workers are satisfied in general. Moreover, he pointed out that Qatar needs to think seriously about the post-match utilisation of the stadiums and venues, as the distribution of them in Qatar is too concentrated that it is difficult to gather popularity and achieve the sustainable goal of post-match utilisation with only the local league afterwards instead of an international or mega event. Dr. Di Wu, lecturer at the School of Management at Beijing Sport University, gave an overview on the the legacies of the Beijing Winter Olympics, focusing on how Beijing Winter Olympic legacy promotes the high-quality development of public service systems for national fitness in Beijing. The author first introduced the effectiveness and achievements of the construction of the public service system for national fitness, and then she further explained the mechanism of transferring both material and spiritual legacies in the Beijing Winter Olympics into a high-quality public service system for national fitness. She emphasized in her report that material legacies, such as venue, infrastructure, and talent legacies, as well as those spiritual legacies, namely culture, education and volunteer spirit legacies are important part of the Beijing Winter Olympics, and these legacies work through facilities, fitness instruction, training and completions, sport information, physical fitness monitoring, and other aspects for the development of national fitness.
After a discussion of these two major sporting events of the year 2022, the Head of the Institute of European Sport Development and Leisure Studies at the German Sport University of Cologne, Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag put his focus on the political reflections on sport mega events. Based on an overview on the autonomy and neutrality of sport, he delved into the evolution of their connotations throughout the history of the Olympic Movement, which offered references to the discussion on sport diplomacy. Mittag referred to the concept of ‘soft power’ by Joseph Nye and showed the audience several case studies from history. Finally, he introduced a quadripartite framework for investigating ‘new’ sport diplomacy and raised the awareness on the positive use of sport in diplomacy and politics. Backing to the sport mega event itself and its stadiums and venues, professor at the School of Physical Education at the Central China Normal University, Prof. Dr. Yuanxin Chen discussed the post-match utilisation of the football stadiums after the Asian Cup. After introducing basic information of the ten venues in terms of investment pattern, costs, number of clubs and seating capacities respectively, he highlighted two multifunctional venues with ingenious designs, namely Chongqing Longxing Stadium and Xiamen Egret Stadium. He listed four main utilisation modes of those stadiums after, including serving to professional sports clubs, fitting into the sport industry development, integrating with national fitness system and demolishing after the game. He also recognised several challenges that will be faced in utilizing those venues after the games, such as transportation, operation, and management issues.
The third panel of the conference addressed the highly salient issue of the future of sport mega events. On the beginning, Dr. Till Müller-Schoell, Senior Research Associate of the Institute of European Sport Development and Leisure Studies at the German Sport University of Cologne, focused on “strategic approaches to sport mega events from a German perspective. He stressed the relevance of new objectives for the planning and the assessment of mega sporting events’ success. Building on the widespread criticism within German society with regards to hosting MSEs an analysis of legacy and sustainability became inevitable. As a result, the federal government has developed a strategic approach to MSEs that shifts the attention away from mere international image or economic viability towards social and ecological ambitions. Conceptions for upcoming MSEs and bids to host MSEs already reflect this shift and underscore it as a precondition for public acceptance or even support. Prof. Dr. Jiang Liu, the Head of the School of Physical Education at the Southwest Jiaotong University, dedicated his talk to the topic of building Chengdu into a world-famous city of sport events. According to his observations, Chengdu has hosted many mega sporting events in recent years, and these events have been integrated to form the necessary conditions for building a “world-famous city of sport events”. He emphasised that the goal of building a world-famous events city is divided into three steps. By 2025, a world-class event system will be basically formed, and sports events will become a ’new business card’ of Chengdu. By 2030, a high-quality development in all areas and in all aspects can be seen. And by 2035, a new image of ‘park city under the snowy mountains’ will be presented, and sport will become a bridge between the city of Chengdu and the world. Later on, Yaqian Zheng, senior manager of Rhein-Ruhr 2025 FISU Games, turned her foci on this event in 2025. As the world’s largest sporting event after the Olympic and Paralympic Games, this specific event will be hosted from 16th to 27th July 2025 in Germany’s Rhine-Ruhr area. The speaker explained the concepts of the venue, accommodation, and transportation in view of sustainability. And she showed the way of transforming the area from a primarily industrial world to a knowledge society through the event. Corresponding to the University Games war the presentation from Fei Yang, Associate Professor, and the Deputy Director of the International Office at Chengdu Sport University. In the meantime working as the Director of Training Service Division at Sport Competition Department of the Chengdu FISU Games Executive Committee, he sorted out the organisational structure of the event in detail and showed the practical challenges during the event’s preparation and organisation.
Last but not least, the final speech was delivered by Dr. (des) Lena Hemker on “trend sports”. She first analysed the development of sport today from three different dimensions, namely history, society and economy, and proposed the concept of sport universe which includes both traditional sports and alternative sports. Later on, she analysed the players linked to alternative or trend sports by events and proposed that events can be worked on the development of alternative sports in all three dimensions.
The panel discussion after the speeches deepened some particular aspects or issues left before. Moreover, questions from the online audience have also been answered. Both experts believed that ‘a common language’ can be spoken when it comes to mega sporting events and the East and West should reject controversies and learn from each other to depend on the sustainable development of mega sporting events in the future.
The Forum 2022 was coordinated by Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag, the Head of the Institute of European Sport Development and Leisure Studies at the German Sport University of Cologne and Danlin Wu, Assistant Researcher of the Institute of European Sport Development and Leisure Studies at the German Sport University of Cologne. From China, Prof. Dr. Shengxin Li, the Vice Dean of the School of Management at Beijing Sport University, contributed to the concept of this event. Danlin Wu and Xiaohu Wu served as translators of this forum.
The Many Faces of Sport and Sport Mega Events:
Governance, Infrastructure, Controversies, and Legacies
16th December, 2022 at GSU
(online conference)
Participation via ZOOM
https://us06web.zoom.us/j/89677101075
Meeting ID: 896 7710-1075
Passcode: 123349
Download Agenda of December 16, 2022
Targets and Scope
In previous decades, Europe and China have had intensified their cooperation and exchanges in the fields of politics, economy, culture. During the past months however, the situation has become more difficult due to the political circumstances in the international relations. Against this backdrop, the Institute of European Sport Development and Leisure Studies (IESF) at German Sport University Cologne (GSU) and the Beijing Sport University (BSU) aim at continuing their long-time collaboration in the field of sport studies. Both university carry out international academic forums since 2012 that take place alternately at the two universities. With the intention of further deepening academic research and collaboration, the two partners have called for the active participation of further Chinese universities, while continuing the previous tradition of periodic forums to form a ‘once-a-year, one-German and one-China’ format.
The year of 2022 is a special year for mega sports events considering the two events - the Winter Olympics and the Football World Cup which held in the grip of the ongoing pandemic and the war in Ukraine. The Football World Cup in Qatar is still in full swing. During this eye-catching event, there are not only exciting matches that capture the attention of the audience, but also the overall political and social circumstances of sport mega events and the related legacy issues that have been widely discussed.
In order to explore these various faces of sport, the 7th Sino-German Academic Forum on Sport Development puts the focus on sport mega events and their legacies but address also the future of sport mega events. This become particular relevant as Germany will host the EURO in 2024 (the European continental championship in football), and the University Games in 2025 when considering China will also host the University Games in 2023.
In addition, coinciding with the 75th anniversary of the founding of German Sport University and the 70th anniversary of Beijing Sport University (2023), both sharing 41-years of inter-university cooperation, the forum 2022 will also reflection on this dimension in an extra session. The forum 2022 brings together both experts from the academic and practical fields of China and Germany to analyze and discuss sport mega events and their legacies.
MSE6: Abschlussveranstaltung, 6.12.2022, Brüssel
Die Zukunft der Beschäftigungsverhältnisse von Athleten im olympischen Sport: Ergebnisse und Empfehlungen aus der Good Governance-Perspektive
Das EMPLOYS-Projektteam lädt alle am Thema Interessierten herzlich ein, an der abschließenden Multiplikatorenveranstaltung "The Future of Athletes' Employment Relations in Olympic Sports: Ergebnisse und Empfehlungen aus einer Good-Governance-Perspektive".
Die Konferenz, die vom Europäischen Ausschuss der Regionen ausgerichtet und von der S&D Fraktion des Europäischen Parlaments unterstützt wird, findet am Dienstag, den 6. Dezember 2022 in Brüssel statt.
Nach der Präsentation des abschließenden Projektberichts werden drei Stakeholder-Panels mit hochrangigen Entscheidungsträgern aus Sport und Politik die Implikationen der Ergebnisse und Empfehlungen für die Zukunft der Arbeitsbeziehungen von Athleten im olympischen Sport diskutieren.
Zu den Stakeholdern gehören:
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Katar Talks - Die umstrittende WM in Katar, 27.10.2022
Das Follow-Up der Veranstaltung
Welche Verantwortung haben Politik, Wirtschaft, Verbände und Spieler?
Erlebte Geschichte - ZeitzeugInnen als historische Quelle und als Zugang zum nordrhein-westfälischen Sport (21.10.2022)
Datum: Freitag, 21. Oktober 2022,
Uhrzeit: 15 bis 20 Uhr
Ort: Deutschen Sport Olympia Museum, Köln
Die Erinnerungen von Offiziellen und Aktiven im Sport sind ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes des Sports. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn schriftliche Quellen nur begrenzt vorliegen oder noch nicht erschlossen sind. Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen Jahrzehnten zwar Schauplatz einer Vielzahl von Sportereignissen und wichtigen Etappen der Sportentwicklung gewesen, zahlreiche Aspekte der vielfältigen regionalen Sportgeschichte sind jedoch kaum bekannt oder gänzlich in Vergessenheit geraten.
Zur nachhaltigen Sicherung des sportkulturellen Erbes des Landes ist im Jahr 2020 ein Projekt begonnen worden, in dem rund 70 lebensgeschichtliche Videointerviews mit (ehemaligen) Aktiven und Verantwortlichen im Sport geführt wurden. Dieses Projekt will einen Beitrag dazu leisten, die Erinnerung und das Wissen über den Sport in NRW zu sichern. Das nunmehr vorliegende Material kann für Zwecke von Wissenschaft, Bildung und Kultur langfristig genutzt werden und dazu beitragen, dass die regionale Sportentwicklung im kulturellen Gedächtnis der Region lebendig bleibt.
Die Erinnerungen und Erzählungen der befragten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen können den Sport als kommunikatives kollektives Gut sichtbar machen, aber sie können mit ihrer Subjektivität und Emotionalität den historischen Blick auch in eine bestimmte Richtung lenken. Das Spannungsfeld der Potenziale und Grenzen beim Rekurs auf Zeitzeugen im Sport standen vor diesem Hintergrund im Zentrum der Veranstaltung.
Die Fachtagung und eine Podiumsdiskussion fanden mit bedeutsamen Gästen aus Geschichte, Sport und Politik am Nachmittag bis Abend im Deutschen Sport&Olympia Museum in Köln statt. Die öffentliche Podiumsdiskussion bildete den Abschluss mit den ZeitzeugInnen Bernhard Dietz (ehem. Fußball(national)spieler und -trainer), Dr. Birgit Palzkill (ehem. Basketball Nationalspielerin, Autorin und Beauftragte des LSB NRW), Ulli Potofski (Sportmoderator und Autor), Dr. Britta Siegers (Goldmedaillengewinnerin im Schwimmen bei den Paralympics, Vorstand DOG) und Dr. Michael Vesper (Staatsminister a.D. und Vorstandsvorsitzender DOSB a.D.).
Das Projekt wird bis Ende 2025 fortgeführt. Zur Projektseite.
11. Symposium Sportpolitik, Berlin, 14.06.2022
Demokratie in Sportverbänden - Innerverbandliche Teilhabe im Wandel
Zur Aufzeichnung der Veranstaltung am 14. Juni 2022:
https://www.youtube.com/watch?v=mCtigm61IWw
Verbände bilden eine zentrale Säule des organisierten Sports, da sie grundlegend zur Willensbildung und Entscheidungsfindung im Sport beitragen. Sie übernehmen eine wesentliche Rolle bei der Implementierung von Wettbewerbsregeln, prägen mit ihren Regelungen aber auch das Erscheinungsbild und die gesellschaftliche Verankerung des Sports. Infolge der Bedeutsamkeit ihrer Entscheidungen, aber auch angesichts von Kritik an den bisherigen Formen der Willensbildung, sind die Strukturen der Sportverbände in den vergangenen Jahren verstärkt in das Blickfeld von Medien und Öffentlichkeit gerückt.
In Deutschland hat sich die Frage nach der Tragfähigkeit der gegenwärtigen Strukturen der Sportverbände vor allem an den innerverbandlichen Kontroversen im DFB und DOSB entzündet. Kritisiert wurde u.a., dass die Bandbreite der Interessen nicht hinreichend reprä-sentiert werde und es an innerverbandlicher Teilhabe mangele.
Vor dem Hintergrund entsprechender Debatten stellt das Symposium diese Kritik auf den Prüfstand und befasst sich im Kern mit der innerverbandlichen Demokratie von Sportverbänden. Die Veranstaltung ver-folgt damit die Zielsetzung, im Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis sowohl grundlegende Strukturen als auch aktuelle Veränderungsprozesse und -potenziale von Sportverbänden näher zu beleuchten.
Das Symposium behandelt hierzu u.a. die formalen Regelungen in Verbänden wie Statuten und Wahlen, setzt sich aber auch mit innerverbandlichen Teilhabemöglichkeiten und Kommunikationsstrukturen auseinander. Fragen von Führung und Governance werden ebenso wie Diversitäts- und Mitwirkungsstrukturen beleuchtet. Die einzelnen Themen werden in der Regel durch „Spiegelreferate“ aus akademischer und verbandspraktischer Perspektive beleuchtet.
Vorbereitungskomitee
- Prof. Dr. Jürgen Mittag, Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung
- Henning Schreiber, Staatskanzlei NRW
- Dr. Till Müller-Schoell, Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung
- Prof. Dr. Georg Anders, Forum Sportpolitik
- Prof. Dr. Walfried König, Forum Sportpolitik
- Prof. Dr. Ralf Kleinfeld, Universität Osnabrück
- Niclas Stucke, Deutscher Städtetag
- Dr. Jörg-Uwe Nieland, Universität Friedrichshafen
Datum
14. Juni 2022
Ort
Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund | Hiroshimastraße 12–16 | 10785 Berlin
Anmeldung als Besucher per online Formular.
Ihre Teilnahme vor Ort ist kostenfrei.
Die Veranstaltung wird außerdem live auf dem YouTube-Kanal der Sporthochschule gestreamt. Hierfür benötigen Sie keine Zugangsdaten. www.youtube.com/Sporthochschule
Für die Veranstaltung gelten die aktuellenHygienevorschriften der Landesvertretung NRW am 14. Juni 2022.
Anreise mit Berliner Verkehrsbetrieben (BVG)
Haltestellen:
- "Tiergartenstraße": Bus 200
- "Hiroshimasteg": Bus M29
- "Nordische Botschaften / Adenauer-Stiftung": Bus 100, 187, 106, N26
Employment Relations of Athletes | Südosteuropa, Rijeka (13.05.2022)
Definition von Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten im olympischen Sport: Offenes Forum
Ziel der Veranstaltung an der Universität von Rijeka in Kroatien war die Erweiterung und Vertiefung der laufenden Debatte darüber, was Good Governance in den Beziehungen zwischen Athleten und Athletinnen ausmacht. Das Projektteam stellte seine Zwischenergebnisse sowie den Entwurf des Konzepts und der Grundsätze der Good Governance vor. Eine Grundsatzrede und zwei Podiumsdiskussionen führten zu einer offenen Diskussion über den aktuellen Stand der Athletenbeziehungen in den südosteuropäischen Ländern, über bewährte Praktiken und Mängel sowie über Verbesserungspotenziale.
Zum Programm
Employment Relations of Athletes | Nordeuropa, Edge Hill (16.03.2022)
Im Rahmen dieses Open Forums stellte das Projektteam erste konzeptionelle Überlegungen zur Definition und zu Prinzipien der Good Governance in den Arbeitsbeziehungen von Athleten im Olympischen Sport. Stakeholder aus dem nationalen und EU-Kontext waren eingeladen, die Entwürfe zu diskutieren und ihre Rolle zu beleuchten.
Zum Programm.
2021
Employment Relations of Athletes | Südwesteuropa, Lissabon (17.12.2021)
Kurz vor Weihnachten trafen sich alle Projektpartner und Mitwirkende an der Europäischen Universität (Universidade Europeia) in Lissabon.
Zum Programm.
Sport Mega Events und Nachhaltigkeit - die Olympischen Winterspiele (21.12.2021)
6. Symposium zur Sportentwicklung in China und Deutschland (online)
Am 4. Februar 2022 fand im Vogelnest-Nationalstadion in Peking die Eröffnungsfeier für die Olympischen Winterspiele 2022 statt. Die Athleten sind in insgesamt 109 Wettkämpfen in sieben Sportarten und 15 Disziplinen angetreten. Einen Monat später, am 4. März 2022, begrüßte Peking rund 600 paralympische Athleten zu den Paralympischen Winterspielen. Peking ist damit die erste Stadt, die sowohl die paralympischen Sommer- als auch die paralympischen Winterspiele ausgerichtet hat. Sowohl die Olympischen als auch die Paralympischen Spiele waren mit hohen Erwartungen, aber auch mit großen Herausforderungen verbunden. China wollte die Spiele 2022 nutzen, um den stetig wachsenden globalen Einfluss des Landes weiter zu untermauern. Da das Land keine klassische Wintersportnation ist, wurden erhebliche Mittel in Sportler und Sportstätten investiert. Die Sportanlagen in Zhangjiakou und in Yanqing in der Provinz Hebei mussten neu gebaut und an das Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen werden. Gleichzeitig machte die anhaltende Pandemie erhöhte Sicherheitsvorkehrungen erforderlich.
Diese Rahmenbedingungen bildeten am 21. Dezember 2021 den Hintergrund für das 6. Symposium zur Sportentwicklung in China und Deutschland gemeinschaftlich organsiert als Online Veranstaltung durch die Beijing Sport University und die Deutsche Sporthochschule Köln. In insgesamt sechs Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion wurden zentrale Aspekte von Sportgroßveranstaltungen vorgestellt und diskutiert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Im Mai 2020 veröffentlichte das Pekinger Organisationskomitee für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 (Peking 2022) den offiziellen "Nachhaltigkeitsplan für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele Peking 2022", der die Vision der "Nachhaltigkeit für die Zukunft" von Peking 2022 fördert und Chinas Bekenntnis zur Strategie der "nachhaltigen Entwicklung" bekräftigt. Aus einer länderübergreifenden Perspektive konzentrierte sich die Konferenz auf die Ziele, Vorbereitungen und potenziellen Auswirkungen dieses großen Sportereignisses.
EMPLOYS - Kick-Off Veranstaltung, Köln (22.10.2021)
Understanding the Employment Relations of Athletes in Olympic Sports in Europe
Im Rahmen dieser ersten Konferenzveranstaltung (Multiplier Sport Event 1, kurz MSE1) stellten wir die europäischen Studienergebnisse vor. Diese Studie (Fact Report) bietet ein erstes grundsätzliches Verständnis der Arbeitsbeziehung von Athleten aus 29 europäischen Ländern und befasst sich mit der Rolle der Europäischen Union als Regulierer und Gestalter des Arbeitsverhältnisses von Athleten im olympischen Sport. An der Veranstaltung nahmen Vertreter von Sportorganisationen der unterschiedlichen Ebenen und Regionen, mit Schwerpunkt auf Mittel-, Ost- und Nordeuropa, sowie politische Entscheidungsträger aus verschiedenen Institutionen und international renommierte Wissenschaftler teil.
ZumProgramm.
EU Sports Policy: Assessment and Possible Ways forward (22.06.2021)
Vorstellung der Studie im Europäischen Parlament (online)
Mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon im Jahr 2009 wurde der Sport als Primärrecht in den EU-Verträgen verankert. Obwohl die Sportpolitik nach wie vor in erster Linie in den Händen der einzelnen EU-Mitgliedstaaten liegt, gab es im letzten Jahrzehnt immer mehr europäische Initiativen im Bereich des Sports. Diese kommen zum einen von den Mitgliedstaaten und dem organisierten Sport selbst. Andererseits sind auch Initiativen von den EU-Institutionen ausgegangen, da sich der Sport nicht nur mit vielen Bereichen der EU-Gesetzgebung überschneidet - wie z. B. dem Gemeinsamen Markt - sondern auch zunehmend in seiner sozialen und gesellschaftlichen Funktion verstanden wird.
Mit dem Ziel, die bisherige Entwicklung, die aktuelle Situation und die Möglichkeiten für die Zukunft der europäischen Sportpolitik zu analysieren, erstellte das IESF für das Europäische Parlament eine Studie im Rahmen des Projekts "EU Sports policy: Assessment and Possible Ways forward". Es handelt sich um eine Studie für das Europäische Parlament, die die Entwicklungslinien, Strukturen und Politikbereiche der europäischen Sportpolitik näher beleuchtet. Sie wurde dem CULT-Ausschuss des Europäischen Parlaments im Juni 2021 vorgestellt und ist nun online und in gedruckter Form verfügbar (in englischer Sprache): https://bit.ly/3cwK44r
Internationales Symposium zur Anti-Doping Governance (18.-19.05.2021)
ERASMUS+ Player Agents - Promoting and Supporting Good Governance in the European Football Agents Industry
Die Präsentation der wichtigsten Ergebnisse des National Anti-Doping Governance Observer-Projekts, das ursprünglich für November 2020 in Bonn geplant war und aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie verschoben wurde, fand im Rahmen eines von der NADA Deutschland, iNADO und Play the Game organisierten Online-Symposiums am 18. und 19. Mai 2021 statt.
Vorgestellt und diskutiert wurden die abschließenden Bewertungen der teilnehmenden NADOs zu den entwickelten Prinzipien und Indikatoren für Good Governance sowie zentrale Themen und praktische Implikationen zur Verbesserung der Qualität der Anti-Doping-Governance.
Neben der Präsentation der wichtigsten Ergebnisse des Forschungsprojekts kamen auf dem Symposium eine Reihe bekannter Experten aus der Welt der Dopingbekämpfung und der Athletenvertretung zu Wort, darunter Richard McLaren, der für seine entscheidende Rolle bei der Untersuchung des russischen Dopingskandals bekannt ist, und Rob Koehler, Generaldirektor von "Global Athlete". Fragen der Unabhängigkeit in der Anti-Doping-Arbeit, Reformen der WADA-Governance und die Rolle der Athleten bei der Gestaltung der Anti-Doping-Politik waren wichtige Diskussionspunkte.
Der National Anti-Doping Governance Observer (NADGO), ein umfassender Satz von Indikatoren für eine gute Governance in Anti-Doping-Organisationen, die auf nationaler oder subnationaler Ebene tätig sind, kann auf der Website von Play the Game heruntergeladen werden.
National Anti-Doping Governance Observer: Indikatoren und Anleitungen für die Bewertung von Good Governance in nationalen Anti-Doping-Organisationen.
Zum zusammengefassten abschließenden Projektbericht mit der Methodik, den Länderberichten, den Bewertungen der teilnehmenden NADOs sowie den allgemeinen Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen.
2020
„Der Bolzplatz als Kulturerbe“
Der Bolzplatz ist nicht nur als Begriff allgemein bekannt, sondern auch in urbanen Räumen weit verbreitet. Dennoch existiert bislang weder eine allseits anerkannte Definition des Bolzplatzes noch besteht ein umfassendes Verständnis über seine gesellschaftliche Bedeutung. Seitens der Wissenschaft ist dem Bolzplatz bislang ebenfalls nur begrenzte Aufmerksamkeit gewidmet worden.
Vor diesem Hintergrund wurde eine Studie erarbeitet, die einer doppelten Zielsetzung folgte: Sie stellte einerseits eine Bestandsaufnahme zum Begriff „Bolzplatz“ in Hinsicht dar. Es wurde hierbei der Versuch unternommen, den Bolzplatz als materiellen Ort von Spiel und Sport konkreter zu erfassen, ihn hinsichtlich seiner Verbreitung und (Aus-)Gestaltung zu untersuchen und nicht zuletzt auch Unterschiede wie Gemeinsamkeiten der Entwicklung von Bolzplätzen in synchroner und diachroner Perspektive zu ermitteln. Weitgehend neu war dabei der Zugang, den Bolzplatz als eine spezifische Variante der Kinder- und Jugendpolitik in urbanen öffentlichen Räumen zu untersuchen. Andererseits wurde der Bolzplatz in diesem Vorhaben hinsichtlich seiner Bedeutung und seiner gesellschaftlichen Funktion ausgeleuchtet und damit auf seine immaterielle Dimension hin näher untersucht. Besonderes Augenmerk wurde dabei der jugendkulturellen Dimension des Bolzplatzes und seiner Entwicklung im Kontext gesellschaftlichen Wandels gewidmet.
Der Workshop diente dem Zweck, in einem informellem Rahmen die ersten Ergebnisse der Studie vorzustellen, weitere Impulse einzubeziehen und die vorliegenden Erkenntnisse im Kreis einer Expertengruppe eingehender zu erörtern.
Mediensport und Sportkommunikation | Bochum (23.-25. September 2020)
Jahrestagung der Fachgruppe
ZumProgramm.
Die von Prof. Jürgen Mittag (Deutsche Sporthochschule Köln) und Dr. Jörg-Uwe Nieland (Zeppelin-Universität Friedrichshafen) organisierte Tagung fand als Hybridveranstaltung statt und wurde live gestreamt. Die Organisatoren, die Sprecherin der Fachgruppe „Mediensport und Sportkommunikation“ in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) JProf. Dr. Christiana Schallhorn (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und der Nachwuchssprecher der Fachgruppe Dr. Philip Sinner (Paris Lodron Universität Salzburg) sowie ein Teil der Referent/innen nahmen in Präsenz an der Tagung teil.
Die Pandemie-bedingten Umstände stellten eine große organisatorische Herausforderung dar, denn neben den technischen Komponenten war die Interaktion „digitaler“ und „präsenter“ Teilnehmenden nicht wie gewohnt möglich. Trotzdem gelang es, ein vielfältiges und thematisch breit gefächertes Programm zusammenstellen.
So wurde erstmalig ein Nachwuchs-Workshop unter Leitung von Philip Sinner, Jörg-Uwe Nieland und Jürgen Mittag durchgeführt. Dabei wurden neben fünf Abschlussarbeiten von Bachelor- und Master-Studierenden auch zwei Dissertations-Projekte vorgestellt und diskutiert. Der Workshop diente dem Nachwuchs als Erfahrungsaustausch, als Unterstützung bei konkreten Fragen zu den jeweiligen Arbeiten sowie zur Vernetzung für eine zukünftige Zusammenarbeit.
Jörg-Uwe Nieland sowie Jürgen Mittag lieferten zum Thema „Mediensport und Sportpolitik: Bestandsaufnahme angesichts neuer Herausforderungen“ den Einstieg in die Tagung. Im Anschluss begann das erste von insgesamt sieben Panels, die sich an zwei Tagen den Themen „Sport, Kommunikation und Politik“ (Panel 1), „Medialisierung und Mediatisierung“ (Panel 2), „Journalismus – Leistungen und Defizite“ (Panel 3), „Aktuelle Ausprägungen des Mediensports“ (Panel 4), „Sportkommunikation in Forschung und Lehre“ (Panel 5), „Sportgroßereignisse: ein Rückblick“ (Panel 6) sowie „Forschungsgegenstand: Fußballdokumentarfilme“ (Panel 7) widmeten. Insgesamt gab es 19 Vorträge. Die Keynote hielt Axel Schäfer, seit 2002 SPD-Abgeordneter im Deutschen Bundestag, über „COVID-19 und die Auswirkungen auf den Spitzen- und Breitensport“. Schäfer behandelte die Schwierigkeiten des organisierten Sports während der COVID-19-Pandemie. Zu nennen sind beispielsweise die Bezahlung der Mitarbeiter und Übungsleiter, die Schließung von Trainingsstätten sowie finanzielle Einbußen durch fehlende Sportveranstaltungen. Sichtbar wurden diese Probleme bei den Absagen oder Verschiebungen von Sportgroßereignissen – insbesondere die Fußball-Europameisterschaft 2020 oder die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio/Japan – und den Änderungen der Spiel-/Wettkampfpläne des Profi- wie des Breitensports.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Workshop „Sportkommunikationsforschung während der COVID-19-Pandemie“. In fünf Kurzvorträgen wurde eine breite Palette von Forschungsaktivitäten präsentiert und debattiert. Unter anderem die laufende Studie der Projektgruppe „Covid-19, Kommunikation und Medien, Vereine (CoKoMeV)“ (unter Leitung von Prof. Seeger (Hochschule der Medien, Stuttgart), die anhand einer quantitativen Onlinebefragung das Kommunikationsverhalten und den Medieneinsatz von Sportvereinen während der Lockdown-Phasen bedingt durch COVID-19 untersucht hat. Zu diesem und anderen Forschungsaktivitäten und -befunden dient der „Corona-Blog“ des Online-Journals für Sportkommunikation und Mediensport (https://openjournals.hs-hannover.de/jskms/).
Die Tagung zeigte die Möglichkeiten und die Notwendigkeit, die Forschungsanstrengungen zu den Themen Sportpolitik und Sportkommunikation stärker miteinander zu verschränken. Die Beschäftigungen mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, wie sie u.a. auf dem erwähnten Blog zu finden sind, bieten dazu eine Plattform.
Workshop „Good Governance in Local Sport?" | Köln (6. - 7. Februar 2020)
“Good Governance in Local Sport? Comparing Changing Sport Settings in European Cities and Municipalities”
Polity, Politics and Policies of Sport at local level: Comparing European cities and municipalities
Gemeinwesen, Politik und Richtlinien des Sports auf lokaler Ebene: Europäische Städte und Gemeinden im Vergleich
Analysen und Beschreibungen der Sportpolitik konzentrieren sich vorwiegend auf die nationale Ebene, wo die verfassungsrechtliche Gewaltenteilung zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Markt sowie kontinuierliche Prozesse der Interessenvermittlung oder -beherrschung und groß angelegte politische Programme zu Elitesport, Sport für alle oder gesundheitsfördernder körperlicher Aktivität vorherrschen. Der eigentliche Ort der alltäglichen Sportpolitik ist jedoch in den meisten Fällen lokal, auf informelle Sportbeteiligung und auf soziale Ziele ausgerichtet. Eingebettet in eine Vielzahl von politischen und administrativen Netzwerken in Städten und Gemeinden, in öffentlich-private Partnerschaften und zivilgesellschaftliches Engagement, werden die Unterschiede zwischen den nationalen Sportsystemen wohl verwischt und die Variabilität innerhalb des Systems viel deutlicher sichtbar.
Ziel der Veranstaltung war eine Sammlung von Fakten und Eindrücken über lokale Sportpolitik, Politik und Politiken als Grundlage für eine vergleichende Diskussion und zukünftige Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks sowie als Bewerbungsvorbereitung für eine Erasmus+ Projektförderung.
Vorgestellte Themen
- Sport and the National Rally: a comparative study of two municipalities’ sport policies
- Guery, Valentin und Zubizaretta, Ekain (Paris‐Nanterre University. Institut des Sciences Sociales du Politique, Frankreich)
- Local sports policy and frontline professionals
Hoogendam, Ad (Mulier Institute and Windesheim University of Applied Sciences, Niederlande) - From national policies to local practices: implementation of the Finnish Schools on the Move
programme
Lehtonen, Kati (LIKES Research Centre for Physical Activity and Health, Jyväskyla, Finnland) - Decentralisation of English sport policies for young people: Can coherent, sustainable and localised
emerge?
Lindsey, Iain, Durham University, Department of Sport and Exercise Sciences, Great Britain) - German local sport politics: Options for innovation and inclusion in a policy network with a semisovereign
state and quasi‐corporatist intermediation
Müller‐Schoell, Till (German Sport University Cologne) - Local Sport Politics in Hungary
Perényi, Szilvia (University of Physical Education, Budapest, Department of Sports Management, Hungary) - Comparing local sport politics: Methods and Data, Approaches, Feasibility, Comparability (working
title)
Pulles, Ine (Mulier Institute, Utrecht, Netherlands) - The relation between central/regional sport administration and local sport authorities from a
Principal‐Agent or co‐governance perspective. The Belgian case. (working title)
Scheerder, Jeroen (University of Leuven, Department of Movement Sciences, Belgium) - City councils and sport in Barcelona province
Solanas, Judith (Institut Nacional d’Educació Física de Catalunya, Spain)
Co‐authors: Judit Viaña, Anna Vilanova - Local sport policy in Norway
Solenes, Oskar (Molde University College, Norway) - Expectations and value behind supporting professional team sports organisations at a local level in
Poland
Zembura, Paweł (University of Warsaw, Poland)
Leitung:
Jürgen Mittag (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, Deutsche Sporthochschule Köln)
Organisatorisch verantwortlich:
Till Müller‐Schoell (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, Deutsche Sporthochschule Köln)
Kevin Nothnagel (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, Deutsche Sporthochschule Köln)
Auf dem Weg zur „Sportmetropole“ Ruhr in NRW? | 10. Symposium Sportpolitik (23.-25.01.2020)
Entwicklungslinien des Sports im Ruhrgebiet
Zum Konferenzbericht
Die Debatte um die Bewerbung der „Rhein Ruhr City 2032“ um die Olympischen Spiele des Jahres 2032 führt gegenwärtig zu verstärkten Debatten über den Stellenwert des Sports im Ruhrgebiet und in NRW. In diesem Zusammenhang richtet sich der Blick nicht nur auf die Zustimmung der Bevölkerung zur Ausrichtung eines Sport-Megaevents wie den Olympischen Spielen, sondern es stellt sich auch die Frage nach den Wurzeln und den Entwicklungslinien des Sports an Rhein und Ruhr.
Namentlich das Ruhrgebiet gilt als eines der wichtigsten Fußballzentren der Welt. Die starke Präsenz des Fußballs verstellt jedoch den Blick auf die Sportlandschaft des Ruhrgebiets und NRWs in der Breite und trägt dazu bei, dass die vielfältige Sportgeschichte der Region nahezu in Vergessenheit geraten ist. Ob Sechstagerennen oder Boxwettkämpfe, ob Ruhrolympiade oder World Games, ob Olympiasieger oder Weltmeister: zahlreiche Wettbewerbe, Ereignisse und Personen der regionalen Sportgeschichte sind mittlerweile der Vergessenheit anheimgefallen. Dies gilt nicht zuletzt auch für zahlreiche Vereine und Sportstätten.
Mit dem Ziel, grundlegende Etappen der Sportentwicklung des Ruhrgebiets und der Region Nordrhein-Westfalen zu beleuchten, behandelt das Symposium sieben zentrale Problemfelder regionaler Sportentwicklung. Neben einzelnen Zeitetappen stehen dabei auch Sportakteure, Sportdisziplinen, Sportstätten, Sportgroßereignisse und Sportpersönlichkeiten und gesellschaftspolitische Wechselwirkungen im Blickfeld.
Datum: 23.-25. Januar 2020
Ort: Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17-19, Bochum
Verantwortlich: Prof. Dr. Jürgen Mittag IESF
PD Dr. Christoph Seidel Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets
Prof. Dr. Walfried König Sprecher Forum Sportpolitik
Die Veranstaltung wurde finanziell durch die Evonik Industries AG gefördert.
2019
Urbane Sport- und Gesundheitsentwicklung | Köln (19.-20.12.2019)
Urbane Sport- und Gesundheitsentwicklung unter Chinesisch-Europäischen Perspektiven
In den letzten zwei Jahrzehnten hat das gegenseitige Interesse an der Entwicklung von Politik, Wirtschaft und Kultur in China und Europa zugenommen. Das wachsende Bewusstsein für Veränderungen in Asien und Europa hat nicht nur die Kommunikation und den akademischen Austausch im Allgemeinen gefördert, sondern auch die transnationale Forschung im Bereich des Sports verstärkt.
Das Institut für Europäische Sportforschung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln hat in den letzten Jahren eine Reihe von Konferenzen veranstaltet, die sich mit verschiedenen Themen der Sportförderung in China und Europa aus transnationaler Perspektive beschäftigten und diskutierten. Zu den bisher behandelten Themen gehörten Sportstrukturen, Institutionen, Verbände, Veränderungen im Fußball sowie andere Sportarten und Sportgroßveranstaltungen. Die Kölner Konferenzen hatten ihr Pendant bei entsprechenden Veranstaltungen in China, nämlich an der Beijing Sport University.
Das Symposium 2019 findet wieder in Köln statt. Das Hauptthema dieser Veranstaltung ist der Gesundheit und der Stadtentwicklung gewidmet. Seit der Ankündigung der Agenda "Health China 2030" durch den Staatsrat der chinesischen Regierung im Oktober 2016 rückt das Thema Sport und Rehabilitation und damit zusammenhängende Themen wie Sport und Prävention oder Sport und Gesundheitsversorgung in den Vordergrund der chinesischen Sportstudien. Da auch Wissenschaftler aus Europa und Deutschland seit langem auf diesem Gebiet tätig sind, wird ein intensiver Austausch über den aktuellen Stand der Forschung, über bestehende Studien und über weitere Aktivitäten sehr geschätzt. Dies gilt umso mehr, als der Trend zur Urbanisierung anhält und Städte mehr denn je als Katalysatoren der sozialen Entwicklung wahrgenommen werden.
Vor diesem Hintergrund steht die Untersuchung transnationaler und vergleichender Entwicklungen in diesen Bereichen im Mittelpunkt des Interesses. Basierend auf früheren Austausch- und Forschungskooperationen wird sich das Symposium 2019 sowohl auf die Sportförderung im Allgemeinen als auch auf das Thema Sport und Gesundheit im Besonderen konzentrieren. Die Konferenz ist als weiterer Schritt in der Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Sportwissenschaften geplant. Wissenschaftler aus beiden Ländern und verschiedenen Universitäten sind eingeladen, sich an der Konferenz zu beteiligen.
Hauptthemen:
- Stand und Perspektiven der deutschen/europäischen und chinesischen Sportförderung
- Stand und Perspektiven der deutschen/europäischen und chinesischen Gesundheitsentwicklung unter sportlichen Gesichtspunkten
- Die Rolle des Sports im städtischen Umfeld
- Gesundes China 2030 und Sport
- Die Rolle nichtstaatlicher Interessengruppen (Clubs, Ligen, Verbände)
- Schulsport und Universitätssport im Hinblick auf das gesunde China 2030
- Bildung und Forschung im Sport in China
Spezifische Themen:
- Fallstudien zu bestimmten Metropolen, Gemeinden, Regionen und Programmen in China und Deutschland
Datum: 19.-20. Dezember 2019
Veranstaltungsort: Senatssaal, Deutsche Sporthochschule Köln
Good Governance in the European Football Agents Industry | Köln (01.02.2019)
MSE "Promoting and Supporting Good Governance in the European Football Agents Industry"
Nach den erfolgreichen Veranstaltungen in London und Madrid war der Fokus der Veranstaltung in Köln, die laufenden Bemühungen zur Regulierung von Player Agents zu reflektieren und die Reformperspektiven des FIFA-Task Force Transfer Systems zu analysieren.
Der thematische Schwerpunkt dieser dritten MSE lag auf "Professionelle Standards, Lizenzierung und Qualifizierung". Es wurden Forschungsergebnisse präsentiert und über die Zukunft der Regulierung von Player Agents diskutiert.
Die Veranstaltung war Teil des europaweitem ERASMUS+-Forschungsprojekts unter der Leitung der Edge Hill University (vertreten durch Professor Richard Parrish) mit den Projektpartnern Universidad Carlos III Madrid, die Universität Umeå in Schweden und die Universität Rijeka in Kroatien.
MSE "Promoting and Supporting Good Governance in the European Football Agents Industry"
am 01.02.2019, im Senatssaal, Deutsche Sporthochschule Köln
Programm
12:30-12.50 Begrüßung und Vorstellung der Agenda
- Richard Parrish (Edge Hill University)
- Jürgen Mittag (DSHS Köln)
12.50-14.00 Anforderungen der Player Agents’ Regulation in verschiedenen nationalen settings
- Jiří Janák (Tschechische Republik)
- Maximilian Seltmann (Deutschland)
- András Nemes (Ungarn)
- Alexandru Mincu (Rumänien)
- Michal Fabian (Slowakei)
14.00-14.30 Pause
14:30-15:00 Präsentation des Projektteams: Reformszenarien für die Zukunft der Lizenzierung und Qualifizierung von Player Agents
15.00-16.00 Round Table: Die Zukunft der Lizenzierung und Qualifizierung der Player Agents
- Ulf Baranowsky (VDV)
- Benoit Keane (Keane Legal)
- Gregor Reiter (DFVV)
- Martin Riha (Czech FA)
16.00-16.45 Offene Diskussion
2018
Der Behindertensport in sportpolitischer Perspektive | Köln (07.12.2018)
9. Symposium Sportpolitik | Möglichkeiten und Grenzen politischer Intervention zur Überwindung von Ungleichheit Strukturen - Akteure - Konfliktfelder
In der öffentlichen Wahrnehmung hat der Behindertensport bislang nur begrenzte Beachtung gefunden. Lediglich im Zuge der Paralympics richtet sich, wie zuletzt bei den Sommerspielen in Rio und den Winterspielen in Pyeongchang, der Blick von Medien und Öffentlichkeit kurzzeitig auf den Behindertensport.
Sportpolitisch erregte in diesem Zusammenhang die Frage der Klassifizierungen im Behindertensport sowie die Entscheidung des International Paralympic Comittee (IPC) zur Suspendierung Russlands stärkere Aufmerksamkeit, da dem Behindertensport eine wichtige Rolle in der Debatte über Werte im Sport zugesprochen wurde. Insgesamt ist jedoch über die grundlegenden Strukturen, Akteure und Konfliktfelder des Behindertensports nur wenig bekannt.
So stellen die Paralympics nur eine Facette von Großereignissen im Behindertensport dar. Taube Menschen treten bei den Deaflympics an, Menschen mit geistigem Handicap bei den Special Olympics. Die Strukturen weiterer bedeutsamer Bereiche wie etwa des Rehabilitationssports stehen, trotz der einiger jüngst publizierter wissenschaftlicher Forschungen, ebenfalls nur selten im Blickfeld.
Das 9. Symposium Sportpolitik beschäftigte sich vor diesem Hintergrund mit der Entwicklung und den Strukturen der Behindertensportpolitik. Im Rahmen des Symposiums kamen Experten aus der Sportpolitik- und der Verbandsforschung gemeinsam mit Vertretern aus der sportpolitischen und -administrativen Praxis zusammen, um u.a. zu erörtern, welche Politik der Deutsche Behindertensportverband (DBS) betreibt, welche Kooperation mit Bundesministerien verfolgt wird, welche Entwicklungen im internationalen Raum erfolgen und inwieweit dem Inklusionsgedanken im Sport Rechnung getragen wird.
Finaler Workshop National Sports Governance Observer | Köln (28.11.2018)
Abschließende Ergebnisse und Perspektiven
Im November 2018 fand in Leuven (Belgien) der große Abschluss-Workshop des Gesamtprojekts statt, zu dem sich alle Projektpartner sowie Journalisten, Wissenschaftler und weitere Interessierte aus dem europäischen und internationalen Raum versammelten. Im Rahmen von Vorträgen und Podiumsdiskussionen diskutierten die Teilnehmenden die Ergebnisse des Abschlussberichts.
Um mit den deutschen Partnerverbänden und weiteren Interessierten über die abschließenden Ergebnisse und Perspektiven zu diskutieren, lud das Institut für Europäische Sportentwicklung erneut an die Deutsche Sporthochschule Köln für den 28. November 2018 ein. Ziel dieses finalen Workshop war es, die deutschen sowie europäischen Ergebnisse einzuordnen, zu erklären und für zukünftige Good-Governance-Aktivitäten nutzbar zu machen.
Eingeladene Verbände:
- Deutscher Fußball-Bund e.V.
- Deutscher Handballbund e.V.
- Deutscher Leichtathletik-Verband e.V.
- Deutscher Olympischer Sportbund e.V.
- Deutscher Schwimm-Verband e.V.
- Deutscher Tennis Bund e.V.
- Deutsche Triathlon Union e. V.
- Deutscher Turner-Bund e.V.
- Deutscher Volleyball-Verband e.V.
- Landessportbund NRW e.V.
Sport- und Wirtschaftsgeschichte, RERIS Netzwerk | Köln (14.-16.7.2018)
"Money, Money, Money!" - Who is paying for international Sport in the 20th century?
Gemeinsam mit dem RERIS-Netzwerk wurde die Konferenz an der Deutschen Sporthochschule (Köln) abgehalten. Im Namen von RERIS waren Stefan Scholl (Köln) und Quentin Tonnerre (Lausanne) für die internationale Konferenz verantwortlich, an der mehr als 12 Referenten aus 7 europäischen Ländern teilnahmen.
Die Konferenz trug zum Ziel bei, die Reflektion über die Sportwirtschaft in einer historischen Perspektive zu fördern, die bisher keine große Aufmerksamkeit erregt hatte. Zusätzlich zu den Länderstudien wurden mehrere Teilbranchen des Sports und eine Reihe von Fallstudien behandelt.
Workshop National Sports Governance Observer | Köln (15.05.2018)
Case Study of Germany
Eingeladene Verbände:
- Deutscher Fußball-Bund e.V.
- Deutscher Handballbund e.V.
- Deutscher Leichtathletik-Verband e.V.
- Deutscher Olympischer Sportbund e.V.
- Deutscher Schwimm-Verband e.V.
- Deutscher Skiverband e.V.
- Deutscher Tennis Bund e.V.
- Deutsche Triathlon Union e. V.
- Deutscher Turner-Bund e.V.
- Deutscher Volleyball-Verband e.V.
- Landessportbund NRW e.V.
Workshop Player Agents | Köln (02.02.2018)
From Player Agents to Intermediaries
Das erste Treffen des ERASMUS+-Projekts "Promoting and Supporting Good Governance in the European Football Agents Industry" fand am 2. Februar 2018 an der Deutschen Sporthochschule Köln statt. Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die Durchführung evidenzbasierter Forschung zur Förderung und Unterstützung von Good Governance im Zusammenhang mit der Regulierung von Fußballspieleragenten (jetzt als "Vermittler" bezeichnet) in der EU. Besonderes Augenmerk wird auf die Einführung des RWWI von 2015 gelegt, das die Art der Regulierung von Spielervermittlern neu fokussiert hat. Im Rahmen der PAR 2008 lag der Schwerpunkt auf der Regulierung des Vermittlers, im Rahmen des RWWI liegt der Schwerpunkt auf der Regulierung der Transaktion.
Teilnehmer
Projektkoordination
Edge Hill University
Konsortium-Partner:
Deutsche Sporthochschule Köln
Umea Universitet (Schweden)
Universidad Carlos III de Madrid (Spanien)
Pravi Fakultet Sveucilista u Rijeci (Ungarn)
2017
Sportentwicklung im Wandel: China und Europa | Köln (15.-16.12.2017)
Bestandsaufnahmen, Fallbeispiele und Interaktionen
Europa und China arbeiten seit mehreren Jahren in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur zusammen. Ein wachsendes Bewusstsein für die Veränderungen im Sport hat eine Kommunikation und einen Austausch gefördert, der die grenzüberschreitenden Aktivitäten im Sport verstärkt hat. Deshalb wurde die Konferenz Changing sports development: China und Europa vom Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitwissenschaft der Deutschen Sporthochschule und der Beijing Sport University mit dem Ziel veranstaltet, Forschern aus beiden Ländern eine Plattform für Kommunikation, Diskussion und Kooperation zu bieten.
Die Teilnehmer waren Forscher und Experten von verschiedenen Universitäten in China und Deutschland sowie Führungskräfte von Organisationen, die über die Perspektiven und Beschränkungen der chinesischen Fußballentwicklung, Fallstudien aus verschiedenen Sportarten und städtische Fallstudien diskutierten. Die chinesischen Wissenschaftler stellten die aktuelle Situation des chinesischen Fußballs vor und analysierten die Schwierigkeiten und Probleme während des jüngsten Entwicklungsprozesses. Anschließend wurde eine hitzige Diskussion über die Zukunft des chinesischen Fußballs und die Lehren, die der chinesische Fußball aus der Entwicklung des deutschen Fußballs ziehen kann, geführt.
Im Anschluss an die Konferenz bekundeten Universitäten und Institutionen großes Interesse am Aufbau von Kooperationen, um die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit zu fördern. Diese Aktivitäten können als Ausgangspunkt für weitere und dauerhafte Kooperationen betrachtet werden.
Soziale Beziehungen im Sport, 8. Symposium zur Sportpolitik | Köln (01.-02.12.2017)
Arbeitsbeziehungen und Repräsentationen im Sport - Im Spannungsfeld von professioneller Tätigkeit und ehrenamtlichem Engagement
Neue Gewerkschaften im Sport, Athleten, die sich um eine eigene Interessenvertretung bemühen und eine wachsende Anzahl von sozialen Konflikten - wie die für gleiche Bezahlung streikenden Fußballerinnen aus Norwegen und Dänemark - weisen darauf hin, dass die Arbeitsbeziehungen und Repräsentationen im Sport vor beträchtlichen Herausforderungen stehen.
Während Arbeitsbeziehungen im Allgemeinen wissenschaftlich eingehend erforscht sind, liegen für den spezifischen Bereich der Arbeitsverhältnisse im Sport kaum Daten und noch weniger Analysen vor. Vor dem Hintergrund der hohen Anzahl sportlich aktiver Menschen, angesichts eines beträchtlichen Anteils des Sports am Bruttoinlandsprodukt, aber auch mit Blick auf das Mobilisierungspotenzial und die Veränderungsdynamik des Sports, stellt diese Forschungslücke ein zentrales Desiderat sowohl sozialpolitischer als auch sportwissenschaftlicher Forschung dar.
Mit dem Ziel, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, Herausforderungen zu identifizieren und Handlungsempfehlungen zu geben, setzte sich das 8. Symposium Sportpolitik eingehender mit dem Themen- und Problemfeld der Arbeitsbeziehungen und Repräsentationen im Sport auseinander.
POLIS Workshop (Policy and Politics in Sport) | Köln (04.-05.10.2017)
Kick-Off Veranstaltung
Das erste Netzwerktreffen von POLIS - Policy and politics in Sport fand in Köln statt. POLIS zielt auf eine engere Zusammenarbeit von Akademikern ab, die im aufstrebenden Feld der Sportpolitik arbeiten oder sich mit politischen Fragen im Zusammenhang mit Sport beschäftigen.
Ziel des Workshops war es, weitere Perspektiven in diesem Bereich auszuloten. Neben disziplinären, methodischen und theoretischen Aspekten wurde ein besonderes Augenmerk auf vergleichende Studien zur Sportpolitik gelegt.
Der Workshop brachte nicht nur anregende Diskussionen hervor, sondern regte auch konkrete Aktivitäten an, die in den nachfolgenden Monaten durchgeführt wurden. Das Kurzprotokoll (s.o.) bietet einen Überblick über die Ergebnisse und Perspektiven.
National Sport Governance Observer Workshop | Köln (29.-31.05.2017)
The first meeting of the research committee of the Erasmus+ project ‘National Sports Governance Observer’ has successfully taken place in Cologne.
The main aim the ‘National Sports Governance Observer: Benchmarking sports governance across national boundaries’ is to assist and inspire national sports organisations to raise the quality of their governance practices.
The project involves in the first instance the partners from the Danish Institute for Sports Studies/Play the Game, German Sports University Cologne, KU Leuven, Molde University College, University Bucharest, University of Warsaw, Utrecht University, and will try to attach partners from third countries inside and outside the EU in the course of 2017 and 2018.
To the agenda of the research meeting
More information about the National Sports Governance Observer
To the project-homepage
Europawoche 2017 | Köln (10.05.2017)
Nach den Wahlen: Parteien, Kooperationen und die Zukunft der Demokratie in Europa
Die Besucher des Europatages an der Deutschen Sporthochschule erlebten am 10. Mai 2017 eine gleichermaßen tagesaktuelle wie grundsätzliche Debatte über Europas Gegenwart und Zukunft. Dr. Siebo Jansen, Dr. Johannes Wolters und Dr. Till Müller-Schoell diskutierten nicht nur die Ergebnisse der jüngsten Wahlen in den Niederlanden und Frankreich, sondern auch deren Bedeutung für Europa. Die Frage nach der Zukunft der Parteien in Europa oder Bewegungen wie der „Pulse of Europe“ wurde ebenso diskutiert wie die Sicht auf Europa: mehr Europa oder doch eine Rückkehr zu mehr nationalstaatlichen Kompetenzen. Näher beleuchtet wurden in diesem Zusammenhang auch die Potenziale und Grenzen der Parteienkooperation im europäischen Rahmen und auf europäischer Ebene im Rahmen der europäischen Parteien.
Während Siebo Janssen eine Vertiefung der EU über beispielsweise eine gemeinsame Sozialpolitik im Sinne von Emmanuel Macron begrüßte, zeigte sich Till Müller-Schoell skeptisch, ob die dafür notwendige Umverteilung und Marktbegrenzung auf europäischer Ebene realisierbar, obwohl durchaus wünschenswert, sei. Denn bereits auf nationaler Ebene seien derartige Veränderungen schwer durchsetzbar, auf europäischer Ebene dagegen um ein Vielfaches schwerer. Andreas Wolters beleuchtete die Erkenntnisse aus den diskutierten Wahlen und plädierte dafür, dass besonders im südlichen Europa die Wahrnehmung der Europaparteien verbessert und intensiviert werden müssten, um eine Stärkung der Demokratie in Europa zu gewährleisten.
Begleitet wurde die Diskussionsveranstaltung von einer eigens erstellten Posterpräsentation, die verdeutlichte, welche Bandbreite an europäischen Parteien mittlerweile existiert, aber auch wie schwierig es für diese Parteien ist, zur politischen Kommunikation zwischen Bürgern und Europäischer Union beizutragen.
Im Anschluss an die Diskussion konnte das Publikum in einem Quiz sein Wissen zu Europa testen. Es galt, 10 Fragen zum gesamten Spektrum der europäischen Integration zu beantworten. Nur einmal wurden alle 10 Fragen korrekt beantwortet – von dem Team Dina Klingmann und Kevin Nothnagel von der Deutschen Sporthochschule Köln. Unter den vielen Kandidaten mit 9 Punkten wurden per los Johannes Klamet (Platz 2) und Patrick Zimmermann (Platz 3) ausgelost. Die Gewinner können sich im Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung ihren jeweiligen Gewinn in Form eines Buchpreises abholen. Herzlichen Glückwunsch.
2015
Small Worlds of Football, 7. Symposium zur Sportpolitik | Köln (12.-13.09.2015)
Football at the grass roots in a comparative European and global perspective
Abstract: Nina Degele
Abstract: Conor Curran
Abstract: Darius Zifonun
Abstract: Dilwyn Porter
Abstract: Kristian Naglo
Abstract: Oliver Fürtjes
Abstract: Paul Campbell
Abstract: Christoph Wagner
Obwohl der Fußball zunehmend die Aufmerksamkeit von Kulturhistorikern, Soziologen und Sozialwissenschaftlern im Allgemeinen auf sich zieht, hat sich die Forschung bisher weitgehend auf den professionellen Spitzensport konzentriert. Die Akteure auf den unteren Ebenen - vom Amateurbereich bis hin zum Straßenfußball - wurden bisher größtenteils vernachlässigt.
Vor diesem Hintergrund brachte der Workshop Experten aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen, die ein gemeinsames Interesse am Breitenfußball haben. Ziel war es, einen Diskussionsrahmen zu schaffen, der die internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit und innovative Ansätze im Allgemeinen erleichtert und fördert.
Der Workshop stand Akademikern, Studenten und allgemein interessierten Personen offen.
XIII ENSSEE Forum | Rom (09.-11.09.2015)
European Network of Sport Science, Education & Employment
Das halbjährliche Treffen des European Network of Sport Science, Education & Employment fand diesmal an der Universität Rom "Foro Italico", der italienischen Universität für Sport und Bewegung, statt.
Hauptziel des Forums 2015 des Europäischen Netzwerks für Sportwissenschaft, Bildung und Beschäftigung ist es, Experten aus Hochschuleinrichtungen, Sport- und Bewegungstrainern und verwandten Fachleuten und Interessenvertretern zusammenzubringen, um über einen neuen Bildungs- und Ausbildungsansatz für Sportberufe zu diskutieren, der auf Lernergebnissen und Kompetenzen basiert und sich an Auszubildende auf verschiedenen Qualifikationsniveaus richtet. Dabei sollen Partnerschaften zwischen Bildungs- und Ausbildungsanbietern und den Interessenvertretern gefördert werden, um die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes und die angebotenen Qualifikationen bestmöglich aufeinander abzustimmen.
Das ENSSEE-Forum fand zeitgleich mit der kürzlich von der Europäischen Kommission angekündigten Europäischen Woche des Sports (EwoS) statt, die 2015 zum ersten Mal veranstaltet wurde.
Zu den Hauptthemen gehörten:
- der gemeinsame EU-Markt und die Anerkennung von Sportberufen
- der europäische Qualifikationsrahmen im Bereich Sport und Bewegung
- die EG-Unterstützung für internationale Mobilität in der allgemeinen und beruflichen Bildung im Sport
- die Strategie des Programms für lebenslanges Lernen in Sportberufen
- Sport und Gesellschaft: Zeit für neue Sportberufe
EUROPAWOCHE: Sport und Entwicklungspolitik: Zusammenspiel oder Rhetorik?
Titel: Sport und Entwicklungspolitik: Zusammenspiel oder Rhetorik?
Datum: 5.5.2015
Ort: Deutsche Sporthochschule Köln
Während die Entwicklungspolitik sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene bereits auf eine lange Geschichte und zahlreiche Projekte zurückschaut, stellt das Thema "Entwicklungszusammenarbeit und Sport" ein Feld dar, dass erst in der letzten Dekade ins Blickfeld von Politik, Verbänden und Öffentlichkeit gerückt ist.
Insgesamt wird die Debatte bestimmt durch die Frage, was Sport und Bewegung überhaupt im Kontext von Entwicklungszusammenarbeit leisten kann. Vorrangige Ziele wie Armutsbekämpfung, Aufbau von Bildungssystemen und Verbesserung der Infrastruktur haben sportbezogene Aktivitäten immer einem Legitimationsdruck unterzogen. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass auf keinen Fall der Schluss gezogen werden darf, dass die Bedürfnisse und Motive Sport zu treiben für alle Menschen auf der Welt gleich seien. Ebenso erweist es sich als Fehler, Richtlinien, Sportmuster und Curricula, die bei uns gelten und erfolgreich sind, unreflektiert auf andere Länder zu übertragen. Insofern weist das Thema nicht nur Aktualität, sondern auch eine gewisse politische Brisanz auf, die im Rahmen der Podiumsveranstaltung mit Experten und Publikum diskutiert wird.
5. Mai 2015, Hörsaal 2, 17.30Uhr
Weitere Informationen
Zum Nachhören der Veranstaltung finden Sie
hier den Beitrag von Deutschlandradio.
Pressemeldung zur erfolgreichen Veranstaltung.
Nachwuchstagung: Doping: Hintergründe - Akteure - Perspektiven
Datum: 24.-26. April 2015
Ort: Deutsche Sporthochschule Köln, Institutsgebäude 2
Veranstalter: Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, AK-Sport in der Friedrich-Ebert-Stiftung
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jürgen Mittag, Dr. Till Müller-Schoell, Gunnar Risse
Jan-Hendrik Flecke, Jennifer Danquah, Jan Vogt, Lennart Feix
Programm:
Freitag 24.4.:
bis 16 Uhr: Anreise
16:30 Uhr: Begrüßung und Vorstellung des Programms
17.30 Uhr: Sportliches Kennenlernen
20.00 Uhr: Abendprogramm in Köln
Samstag 25.4.:
8.30 Uhr: Einführung in das Thema: Historie des Dopings, Definiton und rechtliche Einordnung: Kurzreferate durch das AK-Sprecher_innen Team
9.15 Uhr: Führung durch das Dopinglabor Köln
10.30 Uhr: Wie funktioniert Doping, politische und soziologische Aspekte? Wie wirkt es sich aus? Wie funktioniert Anti-Doping Politik
Referent: Gunnar Risse mit Vortrag und anschließender Fragerunde und Diskussion
11.30 Uhr: Arbeitsphase in Kleingruppen
Vorbereitete Texte zu verschiedenen Problematiken, bspw. Vergleich Doping im Sport und Hirndoping/Alles für alle freigeben?/Juristische Problematik der Selbstschädigung/Politische Bemühungen
Erstellen von Plakaten
13.30 Uhr: Mittagessen
15.00 Uhr: Vorstellung der Plakate durch die Arbeitsgruppen und Diskussion – Bestandsaufnahme und Reflektion
16.30 Uhr: Wie arbeitet die Nationale Anti Doping Agentur?
Referent_innen-Vortrag mit Fragerunde
18.00 Uhr: Journalistische Perspektive: Von der Arbeit eines Dopingreporters Referent: Florian Bauer (Dopingreporter ARD)
Ab 19.00 Uhr: Abendprogramm in Köln
Sonntag, 26.4.
10.00 Uhr: Aus dem Alltag von Leistungs-Sportler_innen/Einblick in die Realität
Referent: Henrik Terholsen
11.30 Uhr: Politische Dimension des Anti-Doping Kampfes (National)
Referent: Gunnar Risse
12.30 Uhr: Abschlussdiskussion
13.00 Uhr: Planung der Teilnahme am Stipendiat_innen-Cup 2015
Ab 13.30 Uhr: Abreise
International Conference "Playing to build Europe"
Titel: International Conference "Playing to build Europe"
Datum: 5./6.2.2015
Ort: Lausanne
Internationale Konferenz der Université de Lausanne zum Thema« Playing to Build Europe » The formation of a European Football Sphere (1919-1991)
Die Tagung findet statt in Partnerschaft mit:
- De Monfort University, Leicester, International Centre for Sports History and Culture (ICSHC)
- Deutsche Sporthochschule, Köln, Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung (IESF)
Die Konferenz finden von 5. - 6. Februar in Lausanne statt, mehr Informationen sowie das Programm erhalten Sie hier
2014
Tagung: Im Wandel: Sport in der Medialen Moderne
Titel: Im Wandel: Sport in der Medialen Moderne
Datum: 20./21. November 2014
Ort: Deutsche Sporthochschule Köln
Seit dem Jahr 2012 besteht an der Deutschen Sporthochschule Köln der Forschungsschwerpunkt „Sport der Medialen Moderne“. Das zentrale Anliegen dieses von vier Instituten der DSHS getragenen Forschungsschwerpunktes besteht darin, die gravierenden Veränderungen in den Sport- und Bewegungskulturen moderner Gesellschaften, die sich in den letzten Jahrzehnten vollzogen haben und weiter vollziehen, systematisch aufzuarbeiten und theoretisch-konzeptionell zu verorten.
Auf der Grundlage der bisherigen Aktivitäten präsentiert der Forschungsschwerpunkt im Rahmen seiner "Abschlusstagung“ Ergebnisse sowohl aus den Teilprojekten als auch dem Gesamtkontext und stellt diese zur Diskussion. In diesem Zusammenhang wird im Dialog mit Experten aus der Sportwissenschaft und benachbarten Wissenschaftsdisziplinen auf Grundlage von Tagungspapieren erörtert, welche Veränderungen in den Sport- und Bewegungskulturen für welche gesamtgesellschaftliche Entwicklungen typisch sind und inwieweit Veränderungen in Sport- und Bewegungskulturen eine seismographische Funktion für gesellschaftlichen Wandel haben. Durchgeführt wird die Tagung mit freundlicher Unterstützung der Fritz-Thyssen-Stiftung.
Zur Projektseite des Forschungsschwerpunkt Sport in der Medialen Moderne
6. Symposium Sportpolitik: Sport als Motor der Gesundheitspolitik? Zugänge, Akteure, Konfliktfelder
Titel: Sport als Motor der Gesundheitspolitik? Zugänge, Akteure, Konflikte
Datum: 1. November 2014
Ort: 7. Internationaler Hamburger Sport-Kongress
Im Rahmen des im 7. Internationalen Hamburger Sport-Kongresses richtet die Deutsche Sporthochschule Köln das 6. Symposium Sportpolitik aus. Das Symposium Sportpolitik umfasst folgende Themenfelder:
Konfliktfelder und Programmaktivitäten: die Arbeitswelt
- Schließen sich Gesundheit und Arbeitswelt aus oder können sie auch zusammenwirken? Im Rahmen dieser Sektion wird die herausragende gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports und sein Beitrag zu physischer, psychischer und sozialer Gesundheit und deren Bedeutung für eine intakte Arbeitswelt beleuchtet. Durch die Beiträge von prominenten Repräsentanten aus Politik und Verbandswesen werden politische Gemeinsamkeiten und Konfliktlinien der unterschiedlichen Akteure mit Blick auf das Zusammenspiel von Gesundheit und Sport in der Arbeitswelt aufgezeigt
Gesundheitspolitik zwischen Kommunen, Schulen und Freizeitsport: vernetzte Gesundheitsförderung?
- Diese Sektion setzt sich mit der Frage auseinander, welche gesundheitspolitischen Positionen Kommunen und Institutionen sowie Bewegung und Sport im Hinblick auf Gesundheitsförderung einnehmen. Staatliche und verbandliche Dimensionen werden in diesem Zuge ebenso untersucht wie die Bedeutung von Gesundheit und Sport im Tourismus.
International Conference of Sport Government and Governance in Asia
Titel: International Conference of Sport Government and Governance in Asia
Datum: 16.-19. Oktober 2014
Ort: Nanchang, China
The International Conference of Sport Government and Governance 2014, with the title "Sport Government and Governance in Asia - Actors, Structures, Values" is organized by The International Journal of the History of Sport, Routledge. The German Sport University Cologne is together with the Confucius Institute at the University of Western Australia Co-Organizer of the conference. In this framework Prof. Dr. Jürgen Mittag, Head of the IESF, is involved as member of the Academic Committee as well as Keynote Speaker of the conference.
The following pages provide further information about the program and flyer, the Organizing Committee and Keynote Speakers of the Conference.
Sport&EU Conference 2014
Titel: Sport&EU Conference 2014: Sport Systems and Sport Governance in Europe: Changes, Challenges and the Multi-Level Perspective
Datum: 26./27. Juni 2014
Ort: Deutsche Sporthochschule Köln
The 9th annual conference of Sport&EU will be hosted by the German Sport University Cologne from 26th to 27th of June 2014. It is jointly organized by the Department of Political Science of the University of Mainz and by the German Sports University’s Institute for European Sport Development and Leisure Studies. The hosts are Prof. Dr. Jürgen Mittag (Cologne), Prof. Dr. Arne Niemann and Dr. Alexander Brand (Mainz).
The unflagging convergence between sport and other social areas as well as the increasing interference of governmental and non-governmental players on the organisation of sport indicate the growing importance of the relationship between policy-making and sport. The triggered substantial changes within the European sport system in particular and sport governance in general still lack systematic research. Against this backdrop, the conference aims to enhance research on European sport systems in view of either the national and the European level – and its linkages.
Titel: Die WM 2014 im Blickfeld der kommunikations- und politikwissenschaftlichen Forschung
Datum: 16. Mai 2014
Ort: Deutsche Sporthochschule Köln
Die WM 2014 steht seit Monaten im Blickfeld von Politik und Medien. Stadionbauten, Bevölkerungsproteste und FIFA-Vorgaben sind in diesem Zusammenhang ebenso kritisch beleuchtet worden, wie die mediale Berichterstattung und die Arbeitsbedingungen der Journalisten.
Der Workshop verfolgte das Ziel, diese und weitere aktuelle Problemkomplexe aufzugreifen und in den Kontext von Forschungsfragen und -zugängen einzubetten, mit denen sich die wissenschaftliche Betrachtung von Sportkommunikation und Sportpolitik in absehbarer Zeit auseinandersetzt.
Dabei wurden sowohl Veränderungen des Gegenstandsbereichs Sport als auch der wissenschaftlichen Zugänge perspektiviert. Diese Fragen und Anknüpfungspunkte wurden in insgesamt fünf Panels entwickelt, die jeweils durch Impulsreferate eingeleitet wurden, auf die in anschließenden Podiumsdiskussionen näher eingegangen wurde.
Weitere Hinweise:
Titel: Sportauslandsexperte/expertin 2014
Datum: 12. bis 16. Mai 2014
Ort: Deutsche Sporthochschule Köln
Vom 12. bis 16. Mai 2014 wurdw bereits zum zweiten Mal im Rahmen des weiterbildenden Zertifikatsstudiums zum Sportauslandexperten ein Workshop rund um internationale Fragestellungen im Bereich „Sport und Entwicklung“ angeboten. Das dreiphasige weiterbildende Zertifikatsstudium wurde 2012 durch eine gemeinsame Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes, des Auswärtigen Amtes und des Instituts für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln unter der Federführung von Dr. Karen Petry ins Leben gerufen.
Nachdem nun erste Sportauslandsexperten bereits erfolgreich in Afrika oder Lateinamerika im Einsatz sind, wurden weitere 20 Teilnehmer/innen zu Multiplikatoren im Sinne von Frieden, Toleranz und Verständigung ausgebildet werden. An den fünftägigen Workshop ist eine Praxisphase angeschlossen, in der die Experten in Sportverbänden, Regierungs- und Entwicklungsorganisationen vor Ort zur Förderung des Auf- und Ausbaus von Sportstrukturen, von Breitensport und sozialer Entwicklungen tätig werden.
Weitere Hinweise:
2013
Titel der Tagung:
Sotschi 2014 – Sport und Politik. Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen?!
Datum:
18. November 2013
Ort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Inhalte der Tagung:
Seit jeher nutzen Sportlerinnen und Sportler internationale Großereignisse als Bühne, um auf Menschenrechtsverletzungen oder politische Missstände hinzuweisen. Bekannt und berühmt geworden ist ein Foto, das bei einer Siegerehrung bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko entstand: Zwei afroamerikanische Sprinter recken ihre behandschuhten Fäuste in die Höhe – und demonstrieren damit gegen die Rassendiskriminierung in den USA. Ein neueres Beispiel: Bei der Leichtathletik-WM 2013 in Moskau fiel eine schwedische Hochspringerin auf, die sich ihre Fingernägel in den Regenbogenfarben lackiert hatte, welche ein Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung sind. Dieses Zusammenspiel von Sport und Politik war Thema beim 5. Kölner Abend der Sportwissenschaft. Aktueller Aufhänger: die bevorstehenden Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi (07.-23.02.2014). Daher lautete der Titel der von Wolf-Dieter Poschmann moderierten Veranstaltung: „Sotschi 2014 – Sport und Politik. Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen?!“.
Während die eigentlichen Hauptdarsteller – nämlich die Sportlerinnen und Sportler – seit langer Zeit auf Sotschi 2014 fokussiert sind, beschäftigen sich Medien und Öffentlichkeit momentan verstärkt mit den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, die in Russland herrschen. Anstoß zur Kritik gibt vor allem das „Gesetz gegen Propaganda von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen gegenüber Minderjährigen“. Regelmäßig entbrennen im Vorfeld sportlicher Großevents hitzige Diskussionen über die Politik des Gastgeberlandes. Poschmann: „Doch diesmal ist es ein ganzer Strauß von Bedenken, der zwischenzeitlich sogar die Idee eines Boykotts ins Gespräch gebracht hat.“ Axel Hochrein, Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes, betonte die deutliche Tendenz zur Homophobie in Russland. Seiner Meinung nach verstoße das Ausrichterland damit sowohl gegen die Menschenrechte als auch gegen das Regelwerk des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das Diskriminierung verbietet: „In Russland darf dagegen vollkommen ungestraft, Gewalt gegen Homosexuelle ausgeübt werden. Da ist es mir unverständlich, warum ein Land, trotz solcher Politik, überhaupt noch Mitglied des Europarates sein darf.“
Vergabe in der Kritik
An der Frage, warum ein Land, das die Menschenrechte missachtet, überhaupt den Zuschlag für Olympische Spiele bekommt, entbrannte sich eine lebhafte Diskussion, auch unter Beteiligung des Publikums. Univ.-Prof. Dr. Volker Schürmann vom Institut für Pädagogik und Philosophie kritisierte hier insbesondere das IOC, dem es weniger um den Sport, sondern vorwiegend um ökonomische Interessen gehe. Auch in Bezug auf die Menschenrechte nahm er das IOC in die Pflicht und forderte: „Es ist eine Grenze erreicht. Die zentrale Grundlage des Sports ist betroffen. Denn der Ausdruck der Menschenrechtstradition war seit jeher Kerngedanke des Olympischen Sports und dieser Erfüllung sollte auch in Zukunft nachgegangen werden.“ Dieselbe Richtung schlug Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag, Leiter des Instituts für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, ein, indem er eine Reform der Charta forderte und die Legitimationsgrundlage des IOC in Frage stellte: „Kann sich ein undemokratisches Organ innerhalb des Komitees für demokratische Rechte einsetzen?“
„Sportgroßereignisse werden von den Gastgeberländern traditionell dafür genutzt, sich selbst zu inszenieren. Somit wird auch die Vergabe solcher Events immer mehr zu einem zentralen Thema der Sportpolitik“, fügte Mittag erklärend hinzu. Die sportlichen Großereignisse der nächsten Jahre, z.B. Fußball-WM 2022 in Katar, finden verstärkt in Ländern mit autoritären Staatsformen und hoher Korruptionsanfälligkeit statt, die allerdings gleichzeitig als so genannte „emerging countries“ über ein hohes Wirtschaftswachstum verfügen. Hierzu zählen vor allem die BRICS-Staaten (Brasilien, Rußland, Indien, China, Südafrika). „Im Gegensatz zu den dominanten ökonomischen Kriterien spielen humanitäre, menschenrechtliche oder demokratische Überlegungen bei den Entscheidungen oftmals kaum eine Rolle“, begründete Mittag die Tatsache, dass Athletinnen und Athleten ihre Unzufriedenheit immer wieder mit Protestaktionen zum Ausdruck bringen. Auf die Frage einer Zuhörerin, warum denn gerade Länder mit undemokratischen Strukturen oder humanitären Schwierigkeiten den Zuschlag für Großevents erhalten, antwortete Mittag: „Die Dynamik der sogenannten BRICS-Staaten ist im wirtschaftlichen Bereich stärker als im politischen, infolgedessen weisen die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen eine ganze Reihe von Defiziten auf. Die Veranstalter und Unternehmen können hier aber weitaus höhere Gewinne erzielen als etwa in den gefestigten Demokratien des Westens, deren Märkte weitgehend gesättigt seien.“
Mündige Athletinnen und Athleten
Auch auf die Rolle der Athletinnen und Athleten auf sportpolitischer Bühne kamen die Diskussionsteilnehmer zu sprechen. Während Prof. Schürmann die Nachhaltigkeit der Protestaktionen von SportlerInnen anzweifelte, äußerte sich Christian Breuer, Athletensprecher des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), zuversichtlicher: Proteste während der Olympischen Spiele in Sotschi könnten als Türöffner für politische Veränderungen wirken. „Ob ein mündiger Athlet allerdings Stellung beziehen will oder nicht, ist diesem selbst überlassen. Wir erwarten aber, dass sich die Sportlerinnen und Sportler im Vorfeld ausreichend über die schwierige Thematik informieren und sich auch über mögliche Konsequenzen im Klaren sind“, sagte der Olympia-Teilnehmer im Eisschnelllauf. In erster Linie reisten die Athletinnen und Athleten aber nach Russland, um ihrem Sport nachzugehen. „Der Sport muss oftmals für Themen herhalten, die im Grund andere gesellschaftliche Bereiche, zum Beispiel Wirtschaft, Medien und Politik, regeln müssten“, monierte Breuer.
Einig waren sich die Podiumsgäste, dass die Vergabekriterien von Sportgroßevents überdacht werden sollten, vor allem wenn – wie in Sotschi – offensichtliche Verstöße gegen die Olympische Charta vorliegen. Denn in der steht: „Jede Form von Diskriminierung eines Landes oder einer Person aufgrund von Rasse, Religion, Politik, Geschlecht oder aus sonstigen Gründen ist mit der Zugehörigkeit zur Olympischen Bewegung unvereinbar.“
Weitere Hinweise:
Titel der Tagung:
5. Symposium Sportpolitik 2013: Boykotte und Aussperrungen im Sport. Sport und Politik im Widerstreit.
Datum:
12./13. September 2013
Ort:
Bochum, Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Kooperationspartner:
Bundeszentrale für politische Bildung
Inhalte der Tagung:
Medial stark beachtet, doch aus wissenschaftlicher Sicht weitgehend vernachlässigt: Sportboykotte und Sportausschlüsse. Sie gehören zu Instrumenten, die vielfach genutzt wurden und werden, um politische, ökonomische oder gesellschaftliche Ziele durchzusetzen, die in der Regel nicht unmittelbar mit den Interessen des Sports verknüpft sind.
Warum verzichten Athleten oder Athletinnen freiwillig auf die Teilnahme an Sportveranstaltungen? Was sind weitere Formen von Ausschlüssen und welche Wirkungen erzielen diese? Dies sind Fragen, Hintergründe, Formen und Wirkungen von freiwilligem Verzicht und Sportausschlüssen, die die Tagung "Boykotte und Aussperrungen im Sport" am 12. und 13. September im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum systematisch beleuchtete. Dabei wurden bei der Veranstaltung - organisiert vom Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung - neben historischen Boykotten auch aktuelle Debatten sowohl aus deutscher als auch internationaler Perspektive behandelt. Im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung am Donnerstag, 12. September, diskutierten Zeitzeugen aus Sport und Politik unter Leitung von Wolf-Dieter Poschmann die Erfahrungen und Wirkungen von Sportboykotten - insbesondere mit Blick auf die 1980er Jahre.
Weitere Hinweise:
Flyer der Veranstaltung
2012
Titel der Tagung:
Echt Sport!? - Wie Wirtschaft, Politik, Medien und Medizin den Sport instrumentalisieren
Datum:
29. November 2012
Ort:
Köln, Deutschlandfunk
Kooperationspartner:
Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Deutschlandfunk
Deutsche Sporthochschule Köln
Sportinformationsdienst SID
Sporttreff Köln
Inhalte der Tagung:
Sport interessiert und fasziniert Millionen. Millionen begeistern sich für Athleten, die auf dem Spielfeld, auf der Rennbahn, im Wasser, im Schnee, auf dem Eis oder am Turngerät Höchstleistungen erbringen, und Millionen treiben selber Sport. Aber Sport ist auch ein milliardenschwerer Wirtschaftsfaktor, ein global eingesetztes Instrument der Politik, ein Feld vielfältiger Interessen und mancher Skandale und Affären. Sportliche Großereignisse werden benutzt als Propagandainstrumente für politische Systeme und als Tourismus-PR für Länder. Immer wieder missachten Sportler aus eigenem Antrieb oder auf Geheiß von höherer Warte die Spielregeln, manipulieren, dopen und nutzen die neuesten Methoden der Medizin. Viele Medien lassen sich durch Sportvereine oder Institutionen instrumentalisieren, schauen weg, wenn etwas faul ist, und beschränken sich, statt Hintergründe zu analysieren, auf reine Resultatberichterstattung.
Die Tagung führte an die Knotenpunkte der Instrumentalisierung des Sports: Diskutiert wurden die Gründe, die Ausmaße, die Risiken und die Herausforderungen. Die Impulsen der Referenten sowie die Diskussionsbeiträge behandelten folgende Fragestellungen:
- Wie lässt sich das Potential, das im Sport steckt, gewinnbringend nutzen, ohne dass alle Werte auf der Strecke bleiben?
- Wo bleiben die kritische Öffentlichkeit und der kritische Medienblick?
- Welche Erwartungen richten wir an den Sport - politisch, ethisch, touristisch, wirtschaftlich, in Bezug auf Prestige und Unterhaltung?
- Wo bleibt der Sport? Ist er nur noch Ware, Fassade, nur noch Mittel zum politischen Zweck oder zum ökonomischen Zweck?
Die Tagung richtete sich an Interessierte, Sportler, Funktionäre, Journalisten und Studierende.
Weitere Hinweise:
Titel der Tagung:
4. Symposium Sportpolitik: Interessenvermittlung und Lobbying im Sport
Datum:
2./3. November 2012
Ort:
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Inhalte der Tagung:
Die seit 2009 durchgeführten Symposien begleiten den Prozess der Institutionalisierung und Ausdifferenzierung einer Politikwissenschaft des Sports als eigenständige wissenschaftliche Disziplin.
Auf dem diesjährigen Symposium kamen Experten aus der Sportpolitik- und der Verbandsforschung sowie aus der sportpolitischen und -administrativen Praxis zusammen, um Interessenvermittlung und Lobbying im Sport unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Formen, Repertoires und Entscheidungsfelder zu untersuchen. Handlungsrationalitäten, Zielorientierungen, Taktiken, Strategien und politische Gelegenheitsstrukturen der Akteure im Sport sowie ressourcenbezogene Betrachtungen, Konflikte, Bündniskonstellationen und Machthierarchien standen zur Diskussion.
Besondere Beachtung widmete das 4. Sportpolitik-Symposium in diachroner Perspektive der Frage, wie sich die Strukturen der Interessenvermittlung in den beiden letzten Dekaden verändert haben. Neben dem kommunalen, regionalen und nationalen Raum soll in diesem Zusammenhang auch der Einfluss der europäischen Ebene Berücksichtigung finden, auf der eine dynamische, sich neu formierende Interessengruppenlandschaft und ein komplexes institutionelles Geflecht aufeinandertreffen.
Weitere Hinweise:
Flyer der Tagung
Flyer 6. Internationaler Hamburger Sport-Kongress
Titel der Tagung:
Der politische Mensch - Akteure gesellschaftlicher Partizipation im Übergang zum 21. Jahrhundert
Datum:
10. bis 12. Oktober 2012
Ort:
Bonn, Friedrich-Ebert-Stiftung
Inhalte der Tagung:
Im Europa des 21. Jahrhundert erfährt Politik eine kritischambivalente Bewertung. Das Vertrauen in Problemlösekompetenz, Verantwortungsgefühl und Integrität der „politischen Prominenz“ gilt als beschädigt. Wirtschaftliche und sozialstaatliche Fehlentwicklungen sind in individuellen wie kollektiven Lebenswelten erfahrbar und münden vielfach in der Bewertung, die Volksvertretung regiere an den Sorgen und Nöten der Menschen vorbei. Kein Wunder also, so die vielfach gestellte Diagnose, dass der „Wutbürger“ die Dinge selbst in die Hand nimmt, Parks besetzt, in Gleisbetten „schottert“ und Internetseiten kapert. Obwohl doch der Bürger als weitgehend entpolitisiert gilt.
Die anhaltenden gesellschaftlichen Proteste der letzten Zeit haben nicht nur in Deutschland, sondern in weiten Teilen Europas eine Diskussion über neue Varianten der Bürgerbeteiligung ausgelöst. Vor diesem Hintergrund verfolgte die Tagung das Ziel, Menschen als politisch-gesellschaftliche Akteure in den sozialen Zusammenhängen von individuellen und kollektiven Lebenswelten zu betrachten. Im Rahmen der Tagung wurde im interdisziplinären Dialog zu erörtert, inwieweit gesellschaftspolitische Partizipation im 21. Jahrhundert bedeutsam, d.h. möglich, sinnvoll und/oder notwendig ist.
Die Tagung wurde unter Beteiligung von Nachwuchswissenschaftler/-innen der FES Promotionsförderung organisiert. Sie diente dem vertiefenden Austausch von etablierten Forscher/-innen und Nachwuchswissenschaftler/-innen.
Weitere Hinweise:
Titel der Tagung:
Sport in China - Entwicklungslinien und Herausforderungen in transnationaler Perspektive.
Datum:
7./8. September 2012
Ort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Kooperationspartner:
Deutsche Sporthochschule Köln
Beijing Sport University
Inhalte der Tagung:
Im Austausch mit China blickt die Deutsche Sporthochschule Köln auf eine lange Tradition zurück. Rektor Tokarski, Hauptinitiator der Forschungskooperation mit der BSU, spricht von mehreren erfolgreich abgeschlossenen Promotionen chinesischer Doktoranden an der Deutsche Sporthochschule Köln, sowie speziellen Trainerschulungsseminaren vor den Spielen in Peking 2008. „Nach diesen Seminaren bei uns, haben die Chinesen angefangen Gold zu sammeln.“
Der zweite Tag, der deutlich im Zeichen der Wissenschaft stand, beleuchtete Leistungssport und Breiten- und Gesundheitssport in China, sowie Nachwuchsförderung und deutsch-chinesische Projekte.
Die Entwicklung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in China in den letzten Jahren hat nicht nur beträchtliches publizistisches, sondern auch zu-nehmend wissenschaftliches Interesse geweckt. Angesichts der Dynamik des chinesischen Wirtschaftsraumes, aber auch im Hinblick auf den Wandel in der Entwicklung von Staat- und Gesellschaft besteht ein erhebliches Interesse, sich mit China auseinanderzusetzen. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Sportentwicklung in China.
Das Symposium befasste sich mit ausgewählten Schwerpunktbereichen der chinesischen Sportentwicklung und beleuchtete zugleich die Perspektiven der deutsch-chinesischen Sportkooperation. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Bereiche Ökonomie, Leistungssport/Trainingswissenschaft sowie Stadtplanung/Gesundheit/Breitensport und (Zivil-)Gesellschaft gelegt.
Weitere Hinweise:
Titel der Tagung:
Auf dem Weg zur europäischen Sportpolitik. Entwicklungslinien - Akteure - Problemfelder - Perspektiven
Datum:
28./29. Juni 2012
Ort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Kooperationspartner:
Arbeitskreis Europäische Integration
Deutsche Sporthochschule Köln
Europäische Akademie des Sports
Inhalte der Tagung:
Nicht nur aufgrund des anhaltenden Mobilisierungspotenzials des Sports in den Medien, sondern auch infolge seiner wachsenden Verflechtung mit anderen gesellschaftlichen Handlungsfeldern hat das Zusammenspiel von Politik und Sport erheblich an Bedeutung gewonnen − in jüngster Zeit auch verstärkt im Hinblick auf die europäische Ebene.
Auch nach der Inkorporation des Sports in das Vertragswerk von Lissabon existiert weiterhin keine rechtliche Handlungsermächtigung für eine direkte Sportpolitik der Europäischen Union; dennoch haben sich sportpolitische Entscheidungen zunehmend auf die europäische Ebene verlagert. Zurückführen lässt sich dies nicht allein auf eine verstärkte politische Intervention der EU-Institutionen, sondern auch auf eine immer größere Zahl von Interessenkonflikten im Sport sowie eine Machtverschiebung von nationalen Verbänden zugunsten der Dachverbände, Ligen und großen Klubs.
Mit Blick auf diese Ausgangsbeobachtungen betrachtete die - in Kooperation mit dem Arbeitskreis Europäische Integration und der Europäischen Akademie des Sports ausgerichtete - Konferenz, sowohl die wichtigsten Etappen bisheriger europäischer Sportpolitik als auch zentrale Problemfelder und die wichtigsten Akteure dieses Politikfelds. Die Beobachtungen und Analysen mündeten in einen Ausblick zur künftigen Entwicklung und Organisation des Sports in Europa.
Weitere Hinweise:
2011
Titel der Tagung:
7. Play the Game World Conference an der DSHS Köln
Datum:
03. bis 06. Oktober 2011
Ort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Inhalte der Tagung:
„Bringing change to the heart of sport“ – unter diesem Motto fand die 7. „Play the Game“-Konferenz vom 03.10. – 06.10.2011 an der DSHS statt. „Play the Game“ ist eine internationale Konferenz, welche die Werte des Sports stärken will, indem sie die Diskussion über die Förderung von Demokratie, Transparenz und Meinungsfreiheit anregt. Rund 300 Wissenschaftler, Journalisten und Sportfunktionäre sowie Studenten der Sporthochschule werden erwartet. Der internationale Austausch und der Aufbau eines weitverzweigten Netzwerks gehören zu den Zielen der Konferenz. „Play the Game“ dient nicht nur der Präsentation wissenschaftlicher Befunde. Darüber hinaus stellen Sportpolitiker und Verbandsvertreter ihre Positionen vor, berichten Sportler und Trainer über ihre Erfahrungen im Umfang mit den Medien und den Funktionären. Schließlich gewähren Workshops Einblicke in die Praxis des kritischen Sportjournalismus.
Sieben Schwerpunktthemen behandelte die viertägige Konferenz. Neben Wettbetrug ging es um die Anti-Doping-Politik sowie die Verknüpfungen zwischen Doping und organisierter Kriminalität. „Play the Game“ problematisiert die geopolitischen und kommerziellen Interessen hinter den Bewerbungen für Sport-Mega-Events – wie der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien und Katar oder den Olympischen Winterspielen in München. Auf der Konferenz wurde ein Index vorgestellt, der die Kosten und Nutzen sowie die Nachhaltigkeit der Sportstätten bewertet. Außerdem wurden Beispiele der gezielten Förderungen des Breitensports gesucht. Diskutiert wurde, wie der Sport als Entwicklungshilfe auftreten kann und ob sich in der EU eine eigene Sportpolitik entwickelt. Ebenfalls wurde auf der Konferenz die Integration der Geschlechter im Sport aufgegriffen – dies wurde speziell für Sportlerinnen in muslimischen Ländern hinterfragt. Schließlich wurde auf den Trend der Technisierung des Sports eingegangen, indem beispielsweise der wachsende Sektor der Sport-Computerspiele oder die hitzige Debatte über die technische Unterstützung von Schiedsrichter-Entscheidungen thematisiert wurde.
Die „Play the Game“-Konferenz 2011 wurde gemeinschaftlich organisiert vom Institut für Biochemie, dem Institut für Kommunikations- und Medienforschung, dem Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, in enger Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Presse und Kommunikation, dem Hochschulmarketing und den dänischen Kollegen des Vereins „Play the Game“.
Am Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung sind Dr. Michael Groll und Katharina Hänsch für Play the Game verantwortlich.
Weitere Hinweise:
Titel der Tagung:
Innovation and Practice
Datum:
25. bis 27. August 2011
Ort:
Paris
Inhalte der Tagung:
Vom 25. – 27. August 2011 fand in Paris die erste gemeinsame Konferenz „Innovation and Practice“ der international arbeitenden Netzwerkorganisationen “European Network of Sport Science, Education and Employment” (ENSSEE) und “International Council for Coach Education” (ICCE) in Paris statt.
Das Forum mit dem Titel “A Platform for Sport Education and Employment in Europe” beleuchtete die Bereiche Innovation, Best Practise sowie die neusten Entwicklungen in den Bereichen Ausbildung, Arbeit und Training im europäischen Sportsektor.
In Anlehnung an den Lissabonner Vertrag und das Weißbuchs Sport wurde hiermit eine Plattform zur Analyse von entstehenden Trends, Anforderungen und Aspekten in den Bereichen Coaching, physische Aktivität, gesunder Lebensstil, Sportunterricht und Sportmanagement geschaffen.
Weitere Hinweise:
ENSSEE
INSEP
European Sport Education Information Platform
Titel der Tagung:
3. Symposium Sportpolitik 2011: Sportgroßereignisse als Herausforderungen an die Sportpolitik
Datum:
9./10. Juni 2011
Ort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Inhalte der Tagung:
Der Prozess der Ausdifferenzierung und Institutionalisierung einer Politikwissenschaft des Sports als eigenständiger Disziplin innerhalb der Sportwissenschaft hat in den letzten Jahren deutlich an Dynamik gewonnen.
Hierzu haben auch die jährlichen Sportpolitik-Symposien beigetragen.
Das Sportpolitik-Symposium 2011 setzte diesen Weg fort. Im Mittelpunkt der Tagung stand das Thema „Sportgroßereignisse als Herausforderungen an die Sportpolitik“. Beleuchtet wurden in diesem Zusammenhang, sowohl einzelne Sportgroßereignisse, als auch strukturelle Rahmenbedingungen und Akteure, die Einfluss auf die Sportgroßereignisse nehmen. Wie in der Vergangenheit wurden dabei auch benachbarte Forschungsfelder berührt und grundsätzliche Fragestellungen behandelt.
Am 09. Juni hielt Prof. Dr. Peter Sloterdijk zum Thema "Du musst dein Leben ändern! Sport als eine Leitidee der gesellschaftlichen Entwicklung?" einen Vortrag. Ein Erfahrungsbericht hierzu von Simon Drießen (DSHS):
In den Gängen und auf der Homepage der Sporthochschule war es seit Wochen zu lesen – Peter Sloterdijk kommt an die SpoHo! Entsprechend voll war der Hörsaal 2 als der 63-jährige Philosoph am Donnerstag die Bühne betrat. Neben viel „Hochschulprominenz“, wie dem Rektorat, und den Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern waren auch viele Studierende zum Vortrag im Rahmen des Symposiums „Sportgroßereignisse als Herausforderungen an die Sportpolitik“ gekommen.
Professor Jürgen Mittag, Organisator des Kongresses, brachte zur Begrüßung seine Freude über den Besuch Sloterdijks zum Ausdruck und stellte den Zusammenhang zwischen Symposium und Vortrag her: „Sportgroßereignisse sind keine Erfindung der Gesellschaft des 20. Jahrhunderts, sondern waren bereits in der Antike – nicht zuletzt bei den Olympischen Spielen – verankert.“
Titel der Tagung:
Sport und internationale Entwicklungszusammenarbeit - Empirische Ansätze, Projekte und Evaluation
Datum:
5. Mai bis 14. Juli 2011
Ort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Inhalte der Tagung:
Der Auftakt zur Vortragsreihe "Sport und internationale Entwicklungszusammenarbeit - Empirische Ansätze, Projekte und Evaluation" fand am 5. Mai in der Zeit von 14:00 bis 15:30 Uhr im Senatssaal (IG II) statt. Dabei sprach Referentin Marie Biermann von der Universität Paderborn zu dem Thema "Sport als Medium zur Erreichung der UN-Milennium-Ziele - Anspruch und Wirklichkeit".
Weitere Termine im Rahmen dieser Vortragsreihe:
19. Mai, 16:00 - 17:30 Uhr
Sebastian Rockenfeller (DSHS Köln)
"Sportentwicklung in Tansania - Das Projekt "Jambo Bukoba"
26. Mai, 14:00 - 15:30 Uhr
Susanne Gaerte (DSHS Köln)
"Das Projekt "Colombianitos" - eine Evaluationsstudie"
14. Juli, 14:00 - 15:30 Uhr
Clever Chikwanda (University of Western Cape, South Africa)
"Monitoring and evaluation of provincial sport federations in South Africa"
Titel der Tagung:
Frauenfußball – (Kein)Abschied vom großen Unterschied
Datum:
13. April bis 13. Juli 2011
Ort:
Bochum
Inhalte der Tagung:
1) Geschichte der Frauenfußball-WM - Profilsuche mit Hindernissen
Termin: 13.4.2011
Ort: Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Clemensstrasse 17-19, 44789 Bochum
Prof. Dr. Jürgen Mittag (Deutsche Sporthochschule Köln)
2) Ultras, Hools und Pyrotechnik - Fankurven als rechtsfreie Zonen?
Termin: 4.5.2011
Ort: Hörsaal der Archäologie am Bergbaumuseum
Am Bergbaumuseum 31, 44791 Bochum
Prof. Dr. Thomas Feltes (Kriminologie, RUB)
Dr. Martina Schreiber (FH öffentliche Verwaltung NRW / Polizeiakademie der Niederlande)
3) 11 Freundinnen? - Motive für Fussball bei Mädchen und Frauen
Termin: 18.5.2011
Ort: Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Clemensstrasse 17-19, 44789 Bochum
Dr. Heiner Langenkamp (Sportpsychologie, RUB)
4) Das Stadion bebt - Bautechnische Lösungen für moderne Arenen
Stadionbesichtigung im Anschluss
Termin: 8.6.2011
Ort: VfL Stadion
Castroper Str. 145, 44791 Bochum
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Höffer
Dipl.-Ing. Jörg Sahlmen (Windingenieurwesen und Strömungsmechanik, RUB)
5) Fußball und Medien - Eine Symbiose für 80 Millionen Trainer ...
Termin: 29.6.2011
Ort: Fanmeile im Bermudadreieck
Thomas Helmer, Moderation
Dr. Jörg-Uwe Nieland (Deutsche Sporthochschule Köln)
Sandra Minnert (WM Botschafterin, Weltmeisterin 2007)
Frank Goosen (Aufsichtsrat VfL Bochum)
Martina Esser (WDR, Aktuelle Stunde)
Dirk Graalmann (WAZ-Sportchef)
6) Frauenfußball: mehr als nur ein Sommermärchen – Falls das Management stimmt
Termin: 13.7.2011
Ort: Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Clemensstrasse 17-19, 44789 Bochum
Prof. Dr. Marie-Luise Klein (Sportmanagement, RUB), Dr. Markus Kurscheidt (Deutsche Sporthochschule Köln)
Weitere Hinweise:
www.ruhr-uni-bochum.de/wissenstransfer/dialog/offener-hoersaal/hoersaal-city/index.html
Titel der Tagung:
Die Macht des Sports - Zugänge, Problemfelder und Leitbilder
Datum:
8. März 2011
Ort:
Konferenzraum im Clubhaus/Olympiapark Berlin
Inhalte der Tagung:
Die Macht des Sports - Zugänge, Problemfelder und Leitbilder, war die zweite Tagung der Forschergruppe "Sport und Gesellschaft" und fand unter der Schirmherrschaft des Staatssekretärs für Sport der Senatsverwaltung
für Inneres und Sport des Landes Berlin und in Verbindung mit dem Wochenschau Verlag (Schwalbach/Ts.) statt.
Der zweite Workshop der gemeinsam von der Deutschen Sporthochschule Köln und dem Verein "PLAY!YA" gegründeten Forschergruppe "Sport und Gesellschaft" verfolgte das Ziel, die Gestaltungs- und Handlungspotenziale sowie die Leitbilder und Zielsetzungen von Akteursgruppen mit Blick auf übergeordnete Problemfelder im Sport zu beleuchten. Näher berücksichtigt wurden dabei die Bereiche Politik, Medien, Wirtschaft und Bildung. Zu Fragen war in diesem Zusammenhang, welche rechtliche und gesellschaftspolitische Verankerung dem Sport zukommt, inwieweit diese Strukturen hilfreich oder reformbedürftig sind und welche Zielsetzungen und Erwartungen an den Sport gerichtet werden.
Der Workshop setzte sich aus zwei Teilen zusammen: Während in der Nachmittagsveranstaltung die einzelnen Problembereiche systematisch analysiert werden, bot die öffentliche Podiumsdiskussion am Abend auch die Möglichkeit zur Teilhabe für ein größeres Publikum.
2010
Titel der Tagung:
2. Symposium Sportpolitik 2010: Sportpolitik zwischen Governance und Regulierung - Macht oder Ohnmacht des Sports in der Politik?
Datum:
24./25. Juni 2010
Ort:
Deutsche Sporthochschule
Inhalte der Tagung:
Der Prozess der Ausdifferenzierung und Institutionalisierung einer Politikwissenschaft des Sports als eigenständiger Disziplin innerhalb der Sportwissenschaft hat in den letzten Jahren deutlich an Dynamik gewonnen.
Im Mittelpunkt des jährlichen Sportpolitik Symposiums stand im Juni 2010 das Thema „Sportpolitik zwischen Governance und Regulierung - Macht oder Ohnmacht des Sports in der Politik?“
2009
Titel der Tagung:
Sport und internationale Entwicklungszusammenarbeit
Datum:
November 2009 bis Januar 2010
Ort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Inhalte der Tagung:
Von November 2009 bis Januar 2010 fand an der Deutschen Sporthochschule Köln die Vortragsreihe "Sport und internationale Entwicklungszusammenarbeit" statt. Verschiedene Referenten aus unterschiedlichen Bereichen und Organisationen konnten einen Überblick über das Thema Sport und Entwicklungszusammenarbeit geben.
Im Sommer 2010 wurde ein Buch veröffentlicht, mit verschiedenen Beiträgen zum Thema (unter anderem von den Referenten der Vortragsreihe). Zu finden unter "Monografien".
Das Thema „Sport for Development“ erfährt seit einigen Jahren eine zunehmende Bedeutungssteigerung. Die Vereinten Nationen haben diese Entwicklung maßgeblich gefördert. Mit der Bestellung des „Special Adviser to the UN for Sport for Deleopment“ (erst Adolf Ogi, seit 2008 Willi Lemke), der Einrichtung der „Sport for Development and Peace International Working Group“ und den Konferenzen in Magglingen, die mit dem Appell schlossen, dass der Sport seinen Beitrag zur Erreichung der „Millenium Development Goals“ der Vereinten Nationen leisten soll, wurden wichtige Meilensteine gesetzt.
Das Forum Sportpolitik und das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln wollen den Sport stärker in der Entwicklungshilfe positionieren. Nach der erfolgreichen Organisation von For More – Development through Sport, speziellen Aktionstagen zum Thema Sport und Entwicklung im Sommersemester 2009, sollte nun eine Gastvortragsreihe das Themengebiet inhaltlich tiefergehend bearbeiten.
Die Vortragsreihe deckte die ganze Bandbreite des Themas ab und präsentierte Redner aus den Bereichen Politik, Sport und Wissenschaft. Aus dem Bereich der Politik wurden beispielsweise Vertreter des Auswärtigen Amts und des Bundesministerium der Verteidigung erwartet und die Rolle von Nichtregierungsorganisationen wurde durch Vertreter von etablierten Institutionen wie GTZ und INWENT beleuchtet.
Mit der Vortragsreihe sollte das Thema Sport und internationale Entwicklungszusammenarbeit unter den Studenten der Deutschen Sporthochschule Köln weiter bekannt gemacht und fundierte Einblicke in die Praxis der Entwicklungszusammenarbeit ermöglicht werden. Die erweiterte sportwissenschaftliche Community wird durch die Publikation in der Schriftenreihe der Deutschen Sporthochschule Köln an den Erkenntnissen der Vortragsreihe teilhaben können.
Referenten der Vortragsreihe:
Pamina Haussecker, Inwent: Projekt "Südafrika 2010 - Deutschland 2006: Partnerschaft mit Kick"
Hubert Hartmann, GTZ: Entwicklungspolitik und die Rolle von NRO´s: "Football-in-Development"
Dr. Werner Steinmann, Auslandstrainerschule Mainz: Auslandstrainerschule Mainz - Ein Beitrag zur internationalen Sportförderung desAuswärtigen Amtes
Werner Wnendt, Auswärtiges Amt: Internationale Sportförderung aus Sicht des Auswärtigen Amtes
Uli Jäger, Instut für Friedenspädagogik: Fußball für Frieden und Entwicklung
Willi Lemke, Vereinte Nationen: Sport und Entwicklungsarbeit aus Sicht der Vereinten Nationen
Titel der Tagung:
Role of sport in Europe – Future challenges and strategies
Datum:
23./24. Juni 2009
Ort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Inhalte der Tagung:
Experten diskutierten zur Rolle des Sports in Europa - Erste Sportkonferenz nach dem Nein der Iren zum Vertrag von Lissabon
Es gibt für den Sport in der Europäischen Union noch viele Herausforderungen zu bewältigen. Dabei ist das Nein der Iren zum Vertrag von Lissabon, der dem Sport einen eigenen Artikel und damit mehr Geld für Forschung bescheren würde, nicht förderlich. Trotzdem lassen sich die Sport-Experten nicht davon abschrecken, die Herausforderungen anzunehmen; dies ist zumindest der Eindruck, den die vom Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln und der Europäischen Akademie des Sports Velen e.V. in Kooperation mit dem European Network of Sport Science, Education & Employment (ENSSEE) organisierte Konferenz mit dem Titel „Role of sport in Europe – Future challenges and strategies“ vermittelte.
Im Rahmen der Konferenz, die am 23. und 24. Juni 2008 im Sportschloss Velen stattfand, gaben hochkarätige Experten aus Politik, Sport und Wissenschaft Einblick in zukünftige Handlungsoptionen des Sports im Zuge einer weiter voranschreitenden Europäisierung. So bewertete Michal Krejza, Leiter der Sport-Unit der Europäischen Kommission, den im Weißbuch des Sports angeregten Strukturierten Dialog der Kommission mit allen Beteiligten des Sports als gute Grundlage für einen verbesserten Informationsaustausch. Viel Zustimmung erhielt auch Prof. Dr. Ken Hardman von der Universität Worcester, der konkretere Forschungen hinsichtlich der sozial integrativen Funktionen des Sports und eine europaweite Erhöhung der Sportstunden in der Schule anmahnte.
Weitere Redner, die vom Rektor der Deutschen Sporthochschule, Univ.-Prof. Dr. mult. Walter Tokarski und dem stellvertretenden Präsidenten der Europäischen Akademie des Sports, Franz-Josef Probst, begrüßt wurden, waren u.a. Karl-Heinz Schneider (Bundesministerium des Innern, Leiter EU-Referat), Folker Hellmund (Leiter EU-Büro des Sports), Prof. Dr. Ian Henry (University of Loughborough), Prof. Dr. Maarten van Bottenburg (University of Utrecht), die Juristen Mark-E. Orth und Tim Eller (ArneckeSiebold) sowie Jonathan Hill (UEFA, EU Affairs) and Emanuel Macedo de Medeiros (CEO der European Professional Football League EPFL), die den europäischen Fußball repräsentierten.
Die in den Workshops erarbeiteten Anregungen fließen in die Abschlussdokumente ein, die das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln der Europäischen Kommission vorgelegt hat.