B. A. Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie

Im Rahmen der Bachelor-Studiengänge an der Deutschen Sporthochschule sind jeweils sieben Studienabschnitte zu absolvieren. Jeder Studienabschnitt setzt sich aus mehreren Modulen zusammen. Die Module bestehen dabei aus verschiedenen Lehrveranstaltungen, die sich inhaltlich ergänzen oder aufeinander aufbauen. In jedem Modul werden Credit Points (CP) erworben, die sich am Ende eines erfolgreichen Studiums - die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester - auf insgesamt 180 CP summieren. Die Bachelor-Studiengänge sind als Vollzeit-Präsenzstudium akkreditiert.

Die einzelnen Studienabschnitte werden im Folgenden näher erläutert. Ergänzend bieten die Studienverlaufspläne, Modulhandbücher und das Vorlesungsverzeichnis detaillierte Informationen zu den Studieninhalten.

Der Bachelor-Studiengang Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie zielt auf die Bereiche Primär- und Sekundärprävention ab. Die Tertiärprävention bleibt primär dem konsekutiven Master-Studiengang Rehabilitation, Prävention und Gesundheitsmanagement vorbehalten. Die insgesamt klare Abgrenzung erleichtert eine Anlage der Studieninhalte und gewährleistet gleichzeitig eine Transparenz für die Arbeitgeber. Dennoch bekommen die Studierenden des Bachelor-Studiengangs in den vertiefenden Modulen bereits erste Einblicke in das therapeutische Arbeiten.

Die umfassenden Änderungen auf dem Arbeitsmarkt haben zu einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach gesundheitsbezogenen Dienstleistungen auf allen Ebenen des Sozialversicherungssystems, aber auch im Feld des individuellen Gesundheitsverhaltens geführt. Dieser Veränderung wird der Studiengang dadurch gerecht, indem er unter Berücksichtigung der Anforderungen der Leistungsträger des sozialen Systems perspektivisch angelegte Kompetenzen vermittelt, die diesen Erwartungen entsprechen und gerecht werden.

Strategien, die diesen Zielen dienen, können sich in manchen Feldern darauf beschränken, tatsächliche oder mögliche Gesundheitsbelastungen zu beeinflussen. Meist wird es jedoch auch darauf ankommen, zugleich die Vermehrung von gesundheitsdienlichen Ressourcen der Individuen und Zielgruppen anzustreben. Ziel ist es dabei, die physischen und psychischen Bewältigungsmöglichkeiten von Gesundheitsbelastungen zu erhöhen und die individuellen Handlungsspielräume zur Überwindung gesundheitlich belastenden Verhaltens zu vergrößern sowie die Handlungskompetenz für die Veränderung von Strukturen zu entwickeln.

B.A. Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie (SGP)

Studienbereiche

Basisstudium

Das Basisstudium umfasst insgesamt sieben Module (BAS 1 bis BAS 7).

Dieser Studienabschnitt vermittelt den Studierenden sportwissenschaftliches Grundlagenwissen in Theorie und Praxis. So findet eine einführende Auseinandersetzung mit sportwissenschaftlich relevanten Themen- und Problemfeldern statt.

Das Basisstudium ist sowohl in der Sporttheorie (z.B. biowissenschaftliche, verhaltens- und sozialwissenschaftliche Grundlagen) als auch in der Sportpraxis (u.a. Sportspiele, Turnen, Schwimmen, Leichtathletik, Bewegung & Gestaltung) sehr breit angelegt.

Berufsorientierte Studien

Im Rahmen der Berufsorientierten Studien wird den Studierenden berufsfeldpraktisches Fachwissen vermittelt. Alle im Studienplan aufgeführten Module sind von den Studierenden erfolgreich zu absolvieren. Bei einigen Modulen/Lehrveranstaltungen besteht eine inhaltliche Wahlmöglichkeit.

Die jeweiligen studiengangsspezifischen Module der Berufsorientierten Studien sind in den Studienverlaufsplänen aufgelistet und in den Modulhandbüchern näher erläutert.

Profilergänzung

Im dritten Studienjahr kann das individuelle Ausbildungsprofil in Theorie und Praxis ergänzt werden.

Im Rahmen des Studienabschnittes Profilergänzung müssen die Studierenden der fünf Bachelor-Studiengänge insgesamt zwei Module belegen. Bei einem muss es sich um ein Theoriemodul mit dem Fokus auf die anwendungsorientierte Wissenschaft handeln. Das zweite ist ein Praxismodul mit dem Fokus auf die Bereiche Bewegung/Sportpraxis. Bei der Wahl der beiden Module steht eine Vielzahl an Angeboten zur Verfügung (vgl. Studienverlaufsplan). Alle Module sind größtenteils ohne Kenntnisse aus den berufsorientierten Studien studierbar und bis auf wenige Ausnahmen für die Studierenden aller Bachelor-Studiengänge wählbar.

 

Thesis

Die Bachelorthesis ist eine von den Studierenden angefertigte wissenschaftliche Arbeit, die am Ende des Bachelorstudiums verfasst wird. Mit der Anfertigung der Bachelorthesis sollen die Studierenden zeigen, dass sie in der Lage sind, ein definiertes Problem unter Anleitung zu bearbeiten und selbstständig darzustellen. Das Thema der Bachelorthesis wird studiengangsspezifisch mit dem/r Betreuer*in festgelegt und muss nach Anmeldung innerhalb von drei Monaten bearbeitet werden.

Schlüsselqualifikation

Im Rahmen der Schlüsselqualifikationen werden studien- und berufsmarktrelevante Kompetenzen vermittelt. Dieser Studienabschnitt umfasst insgesamt drei Module (SQ 1 bis SQ 3).

Neben Lehrveranstaltungen zu den Themen Kommunikations-, Problem- und Selbstmanagement wird auch die englische Fachsprachenkompetenz ausgebaut.

Die soziale Differenzierung innerhalb der Gesellschaft wird betrachtet und die für das empirische Arbeiten notwendige Methodenkompetenz vermittelt.

Profilvertiefung

Die Profilvertiefung baut in der Regel auf den Berufsorientierten Studien auf.

Die Studierenden wählen in diesem Studienabschnitt insgesamt drei Module, die das bisher erworbene Fachwissen gezielt vertiefen. So kann das Profil ganz nach den individuellen Interessen und beruflichen Vorstellungen geschärft werden.

Die jeweiligen studiengangsspezifischen Module der Profilvertiefung sind in den Studienverlaufsplänen aufgelistet und in den Modulhandbüchern näher erläutert.

Praktikum

Im Rahmen aller fünf Bachelor-Studiengänge muss im fünften Semester ein Pflichtpraktikum absolviert werden. Die Bachelor-Studiengänge B.Sc. Sport und Leistung und B.A. Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie sehen ein weiteres Pflichtpraktikum im zweiten Studienjahr vor.