Going Norway
Stürmisch bis heiter – in diesem Jahr zeigte sich den Studenten der Deutschen Sporthochschule ein Norwegen wie es im Buche steht. In sieben Tagen durchquerten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Backcountry Ski die Hochebene der Setesdalheiane. Bepackt mit rund 20kg schweren Rucksäcken wurden völlig einsame, meist nur mit Ski erreichbare Landschaften durchwandert. Zuvor erarbeitete Seminarinhalte sollten hier in die Praxis umgesetzt werden: Orientierung mit Karte, Kompass und GPS in ungespurtem Gelände, sowie Tourenplanung und Gruppenführung. Die Geländeverhältnisse waren teils sehr anspruchsvoll. Besonders an den Sturmtagen standen die Teilnehmer vor psychischen und physischen Herausforderungen. Ziel der 10 bis 25km Tagesetappen waren kleine Selbstbewirtschaftungshütten des norwegischen Wandervereins Den Norske Turistforening (DNT). Dem Jedermannsrecht zufolge hat jeder Zugang zu diesen Hütten und jeder wird aufgenommen. Die meiste Zeit blieben die Sportstudenten jedoch unter sich. Bei den Hütten angekommen, erinnerten die Abläufe an die Vorbereitungswoche in den Alpen. Dazu gehörten das Freischaufeln der Hütteneingänge, Anheizen der Öfen sowie das Zubereiten des Frühstücks und Abendessens. Zur Wasserversorgung wurden Löcher in die zugefrorenen Seen gebohrt oder Schnee geschmolzen. Das Zusammenleben funktionierte reibungslos. Es wurde geteilt, geholfen, gesungen und gelacht. Eine kleine Gruppe von Sportstudenten besaß tatsächlich noch genügend Kraft, um an einem der Abende eine Schneehöhle in Hüttennähe zu graben und darin zu nächtigen. Ein beeindruckendes Erlebnis bei Minusgraden unter Schnee zu liegen.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählt die Exkursion ausnahmslos zu den Highlights ihres Sportstudiums. Ein großer Dank gilt den Dozenten Mirjam Limmer und Sven Schindelwick, die in jeder Situation den Studenten mit Rat und Tat zur Seite standen.