Vasaloppet 2024
Am 25. Februar nahmen unsere Dozierenden Stefan Mühl und Achim Schmidt gemeinsam mit den drei Spoho-Studierenden Louisa Kisch, Helena Bauer und Jonas Fischer am Langlaufrennen „Vasaloppet“ in Schweden teil. Die Wettbewerbsstrecke von Sälen nach Mora in der schwedischen Provinz Dalarnas umfasst 90 Kilometer und wird im klassichen Stil zurückgelegt. Nach Abschlusszeiten zwischen 6,5 bis 11 Stunden schafften es alle fünf erschöpft, aber glücklich ins Ziel des Rennens.
Der Wasalauf feiert 2024 seine 100. Durchführung und gilt mit rund 16.000 Teilnehmenden als das längste und älteste Rennen in der Geschichte des Langlaufs. Der Hauptlauf findet jedes Jahr am ersten Sonntag im März statt. Er bildet den Höhepunkt einer gesamten Woche voller intensiver Langlaufveranstaltungen, die rund 90.000 Teilnehmende in die schwedische Provinz locken. So, wie auch die zwei Dozierenden unseres Instituts und die drei Studierenden aus Lehramt, PE und SPV Kursen, die dieses Jahr gemeinsam freiwillig an den Start gingen.
Die Dozierenden Achim Schmidt und Stefan Mühl sind erfahrene Langläufer. Für Achim war es in diesem Jahr bereits die fünfte Teilnahme am Wasalauf. Student Jonas hingegen stand am Abend vor dem Lauf zum ersten Mal auf Langlaufskiern und auch Louisa und Helena gingen ohne spezifisches Langlauftraining an den Start. Die drei Spoho-Studis waren zwar Ausdauersporterfahren und hatten teilweise bereits an langen Sportevents teilgenommen, suchten im Wasalauf aber eine besondere Herausforderung, so Jonas: „Das ist mal eine richtige Challenge über die 90 Kilometer, um Herauszufinden ob man sowas überhaupt schaffen kann“. Louisa motivierte ein ganz persönlicher Grund zur Teilnahme am größten Langlaufrennen der Welt. Ihr Vater hatte über einen Zufall ebenfalls im Alter von 26 Jahren und auch ohne jegliche Langlauferfahrung bereits am Wasalauf in Schweden teilgenommen. Nun wollte Sie es Ihm gleichtun, ganz nach dem Motto des Rennens: In den Spuren der Väter für die Siege der Zukunft.
Nach gemeinsamer Anreise und einer kurzen Übernachtung in einer lokalen Turnhalle ging es für die fünf um kurz nach 4 Uhr los zur Ausgabe der Startnummern in Richtung Sälen, ein kleines Dorf in der schwedischen Region Dalarna. Für die Herren fiel der Startschuss um 7 Uhr, die Damen starteten einige Läufe später. Angefeuert durch zahlreiche Zuschauer am Rande der Strecke kämpften sich die fünf so bei schweren Schneeverhältnissen im „kognitiven Sparmodus“ über die 90-Kilometer-Strecke bis ins Ziel nach Mora. „Trotz der langen Strecke geht einem da nicht viel durch den Kopf. Man fokussiert sich auf die Technik und mobilisiert einfach alle Kräfte. Aber die Zuschauer geben einem ein super motivierendes Gefühl. Aufhören war einfach keine Option.“ (Helena Bauer). Nach einer heißen Dusche traten die fünf gleich nach Ende des Rennens wieder gemeinsam den Heimweg nach Köln an. Positiv begeistert waren Sie von der rundum gelungenen Organisation des Wettlaufs, dem bunt gemischten Teilnehmerfeld und der allgemeinen friedfertigen Stimmung vor Ort. Die Frage, ob Sie sich vorstellen könnten noch einmal am Wasalauf teilzunehmen, beantworteten alle einstimmig mit Ja. Jedoch lieber mit besseren Schneebedingungen und mehr Zeit vor Ort, um das Event voll miterleben zu können. Stefan Mühl betont aber zum Schluss: „Das besondere Gefühl nach der ersten Teilnahme mit dieser coolen Gruppe lässt sich so aber sicher nicht reproduzieren.“