Abschluss des Forschungsprojekts „Siegen für den Führer. Der Kölner Sport in der NS-Zeit“

Mit dem von Dr. Ansgar Molzberger, Prof. Dr. Stephan Wassong und Dr. Gabi Langen herausgegebenen Sammelband „Siegen für den Führer. Der Kölner Sport in der NS-Zeit“ liegen nun die Ergebnisse eines gemeinsam vom Institut für Sportgeschichte der Deutschen Sporthochschule Köln und dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln durchgeführten Forschungsprojekts vor.

13 Autorinnen und Autoren haben an der Publikation mitgewirkt, entstanden ist ein breitflächiges und gleichzeitig differenziertes Bild zum Kölner Sport in der NS-Zeit: Die Beiträge behandeln Schwerpunktthemen wie den Schul-, Betriebs- und Vereinssport, den jüdischen Sport sowie die Rezeption der Olympischen Spiele 1936 in Köln. Darüber hinaus wird die Entwicklung der seinerzeit besonders populären Sportarten Fußball, Leichtathletik und Radsport dargestellt. Eingerahmt wird die Darstellung dieser Epoche des Sports von einer Kurzanalyse der Kölner Sportlandschaft in der Weimarer Zeit und von einem Kapitel über den Umgang mit der NS-Vergangenheit nach 1945.

Mit dem Ziel, einen wissenschaftlichen Sammelband und eine Ausstellung zum Thema zu konzipieren, war das Forschungsprojekt im Wintersemester 2010/11 unter Leitung von Prof. Dr. Stephan Wassong und Dr. Werner Jung ins Leben gerufen worden. Am 21. Mai 2015 wurde nun die Ausstellung „Siegen für den Führer. Der Kölner Sport in der NS-Zeit“ im NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln eröffnet, gleichzeitig wurde der gleichnamige, im Emons-Verlag erschienene Sammelband der Öffentlichkeit präsentiert.