Das Olympic Studies Centre/ Institut für Sportgeschichte war wiederholt zu Gast in Japan
Die internationale Ausrichtung und Vernetzung des Instituts für Sportgeschichte/ Olympic Studies Centre spiegelt sich sowohl in der Forschung als auch in der Lehre wieder. Anfang September trug es zum wiederholten Mal mit Lehrbeiträgen zum Sport Management Seminar “NIFS International Sport Academy” des National Institute of Fitness and Sports (NIFS) in Kanoya, Japan bei.
Das Programm fand bereits zum vierten Mal – vom 04.-16. September 2016 – statt. Es ist Teil des großangelegten Projekts „Sport for Tomorrow“ des japanischen Ministeriums für Erziehung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, welches im Hinblick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokio junge Menschen weltweit zu erreichen, zu mobilisieren und zu vernetzen sucht.
22 internationale Studenten, Mitarbeiter von Sportorganisationen und Trainer aus vornehmlich asiatischen Ländern nahmen an dem zweiwöchigen multidisziplinären, englischsprachigen Seminar teil, das sowohl durch internationale als auch durch japanische Dozenten unterrichtet wurde. Die internationalen Themen umfassten unter anderem die Olympische Bewegung, Sportmedizin, Anti-Doping Programme, Trainingswissenschaften und Sportmanagement. Gespiegelt wurden die Inhalte zudem im japanischen Sport. Besonderen Einblick in die japanische Sportkultur boten zudem theoretische sowie praktische Einheiten über traditionelle japanische Sportarten und ihre Stellung in der modernen, globalisierten Sportwelt.
Die Deutsche Sporthochschule Köln ist seit der ersten Ausgabe des Programms im März 2015 durch Dozenten vertreten, für das Institut für Sportgeschichte/ Olympic Studies Centre reiste Caroline Meier nun zum vierten Mal in den Süden Japans. „Es ist immer wieder eine spannende und wertvolle Erfahrung, Vorlesungen über die Olympische Geschichte und Olympische Erziehung für asiatische Studenten und angehende Fachkräfte im Sport zu halten. Die an meine Beiträge anschließenden Diskussionen und Gespräche mit den Teilnehmern gewähren immer neue Perspektiven und Sichtweisen auf den internationalen Sport, auf dessen Chancen und Probleme. In diesem Sinne bietet das Seminar sowohl für die Studenten als auch die Dozenten eine Gelegenheit, voneinander und übereinander zu lernen.“
So wird deutlich, dass ein weiteres erklärtes Ziel des Seminars – die internationale Vernetzung engagierter Studenten und angehender Sportfunktionäre sowie das Anstoßen eines interkulturellen Lernprozesses – neben der Vermittlung von Inhalten und somit der Ausbildung von international ausgerichteten Fachkräften auf dem Gebiet des olympischen und paralympischen Sports in Asien erreicht wird.