Einrichtung für sicheren und gewaltfreien Sport – eine Machbarkeitsstudie
Sport verkörpert fundamentale Werte und Prinzipien mit grundsätzlicher Bedeutung für Staat und Gesellschaft. Fairplay, Toleranz, Teamgeist, Verlässlichkeit und Engagement sind elementare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sportkultur mit starker sozialer und integrativer Kraft. Die Einhaltung dieser Werte ist die wesentliche Bedingung für die Autonomie des Sports und dessen positive Reputation.
Die Geltung dieser Grundsätze, Werte und Prinzipien ist zugleich eine zwingende Voraussetzung für einen integren Sport und Grundlage für dessen Förderung durch Staat und Gesellschaft.
Interpersonale Gewalt in ihren verschiedenen physischen, psychischen und sexualisierten Formen gefährdet die Integrität des Sports und dessen Ansehen in Staat und Gesellschaft. Deshalb haben alle Formen der Gewalt keinen Platz im Sport. Sie stellen Unrecht dar, das die Integrität des Sports grundsätzlich in Frage stellt und aus diesen Gründen mit aller Entschiedenheit verhindert und bekämpft werden muss.
In der vorliegenden Machbarkeitsstudie prüfen Prof. Dr. Martin Nolte und Kristina Merkens die Notwendigkeit einer unabhängigen, zentralen Einrichtung für einen sicheren und gewaltfreien Sport. Die Machbarkeitsstudie untersucht in einer für alle Beteiligten transparenten und nach objektiven Kriterien vorgenommenen Bewertung, ob und inwieweit eine zentrale Einrichtung für einen sicheren und gewaltfreien Sport auch in Deutschland der richtige Lösungsansatz sein kann, bestehende Expertise eingebunden und genutzt werden sollte und die zentrale Stelle mit bestimmten Aufgaben und Kompetenzen zu versehen ist.
Die Machbarkeitsstudie zur „Einrichtung für sicheren und gewaltfreien Sport“ erfolgte im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), dieses vertreten durch den Direktor des Bundesinstituts für Sportwissenschaft.
Die komplette Machbarkeitsstudie finden Sie auf der Homepage des BMI.