Offizielle Gründungsveranstaltung des Instituts für Sportrecht
Rund 150 Gäste hatten sich zur Gründungsveranstaltung des 21. Instituts der Deutschen Sporthochschule Köln, dem Institut für Sportrecht, in Hörsaal 2 eingefunden. Unter ihnen waren exponierte Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik, Verwaltung und organisiertem Sport wie etwa Ekkehard Wienholtz als Ehrenmitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes sowie dessen Generaldirektor und Mitglied des Hochschulrates Michael Vesper und die Geschäftsführer der deutschen Profiligen.
Mit der Neugründung trägt die Deutsche Sporthochschule Köln der steigenden Bedeutung und der Etablierung des Sportrechtes als eigene Disziplin Rechnung. „Wir sind froh, dass wir im Jahr 2011 für die Professur den führenden Sportrechtler in Deutschland an die Deutsche Sporthochschule nach Köln holen konnten und nun mit der Institutsgründung ein doppeltes Alleinstellungmerkmal innehaben“, hob Rektor Professor Walter Tokarski in seinem Grußwort hervor: Schließlich handele es sich beim neuen Institut um das bundesweit einzige universitäre Institut für Sportrecht und die einzige Professur, die sich ausschließlich dem Sportrecht widmet. Die Rechtsfragen rücken zunehmend in den Mittelpunkt, so Tokarski, und auch die Sprecher der anderen Grußworte, Michael Vesper und Jakob Kornbeck, verwiesen auf die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Probleme im Sport und den damit verbundenen Herausforderungen für das Sportrecht. So gehören beispielsweise Doping, Korruption und Gewalt ebenso wie die Eigenfinanzierung des Sports, die Veräußerung von Rechten oder die zeitgemäße Weiterentwicklung von Einrichtungen und Regelwerken unter angemessener Berücksichtigung der Besonderheiten des Sports zu den facettenreichen Themen, die im Institut für Sportrecht bearbeitet werden.
Höhepunkt der Gründungsveranstaltung war ein Vortrag von Professor Udo Steiner, Bundesverfassungsrichter a.D., zum Thema „Vom Fußball über Fußballrecht zu Fußballrechtlern“. „Ich habe mich sehr gefreut, dass viele Kolleginnen und Kollegen der Hochschule sowie zahlreiche externe Gäste meiner Einladung folgten", resümierte Institutsleiter Professor Martin Nolte den gelungenen Abend. „Die Ansprache und Grußworte waren herzlich, der Vortrag von Herrn Kollegen Steiner inhaltsreich sowie schwung- und humorvoll – so stelle ich mir die Arbeit am Institut vor.“
Einen ausführlichen Artikel zum neuen Institut für Sportrecht lesen Sie im nächsten KURIER, der Ende März erscheint.