Sportlicher Austausch mit dem Bundestag in Berlin
Einmal ganz nah ran an die sportpolitische Bühne Deutschlands: In dieser Mission war Institutsmitarbeiterin Pia Weiand in den letzten Tagen unterwegs in Berlin. Sie nutze die Zeit, um einen direkten Einblick in die Atmosphäre der deutschen Sportpolitik zu bekommen. In einem Spektrum zwischen Ausschusssitzung und Zeitmanagement war bei ihrem Besuch alles dabei: von Diskussionen um rechtliche Fragestellung bis hin zur konkreten Umsetzung im Spitzensport – die ganze Bandbreite der Sportpolitik.
„Direkt in meiner ersten Ausschusssitzung ging es um die Initiative Athleten Deutschland. Das war sehr spannend und turbulent. Außerdem passte es perfekt zum Thema unseres nächsten Sportrechtstags“, sagt Pia Weiand. Als Beschäftigte des Instituts für Sportrecht informierte sie sich in Berlin über sportpolitische Aspekte in ihrer engen Verbindung zum Sportrecht. Als Gast des Sportausschusses nahm sie an Ausschusssitzungen und Plenarsitzungen in Berlin sowie an einem Informationsbesuch zum Institut für Angewandte Trainingswissenschaft in Leipzig teil.
In Berlin würden die Weichen für die deutsche Sportpolitik gestellt, erzählt Pia Weiand. In den Ausschusssitzungen gehe es um Themen wie die Fußball-WM, Nachhaltigkeit und Hochschulsport genauso wie um Doping, Transparenz und Leistung. Für Pia Weiand war es vor allem interessant, diese Themen einmal nicht aus wissenschaftlicher, sondern aus politischer Perspektive zu betrachten.
Etwas Besonderes war der Besuch des Leipziger Instituts. Hier informierten Wissenschaftler über ihre individuell-athletenbezogene Erforschung der menschlichen Leistung, vor allem mit dem Ziel der Leistungsoptimierung. Die Skisprung-Olmpiasiegerin Carina Vogt und die Schwimmerin Franziska Hentke zeigten den Politikern wie Spiroergometrie, Kraftmessplatten und Wasserkanal ihre Leistung sichtbar machen. Die Forscher erklärten anschließend wie die Leistung optimiert werden kann.
Möglich ist diese Forschung vor allem auch durch die Förderung des Bundes, von der sowohl Leipzig, als auch die Forschung an der Deutschen Sporthochschule Köln profitieren. Über die Debatte zu sportrechtrechtlichen Aspekten im Rahmen der SpoHo-Forschung würde sich Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses, am kommenden Sportrechtstag (6. Dezember 2018) sehr gerne informieren und hofft, der Einladung von Pia Weiand nach Köln folgen zu können.