Musik bringt den Körper in Schwung
Univ.-Prof. Dr. Claudia Steinberg, Leiterin des Instituts für Tanz und Bewegungskultur, hat im Podcast „Der richtige Beat unterstützt beim Sport“ von Deutschlandfunk Kultur über den Zusammenhang zwischen Rhythmus und Bewegung gesprochen. Ob im Hürdenlauf, beim Ski fahren oder beim alltäglichen Gehen: Überall lässt sich ein Rhythmus finden und dieser lässt sich nutzen.
Musik, Rhythmus und Tanz vergrößern und verbessern das gesamte Bewegungsrepertoire. Studierende der Sporthochschule kommen mit diesen Elementen im Basismodul „Bewegung und Gestaltung“ im Laufe ihres Studiums in Kontakt. Für viele aus der Leichtathletik oder den Ballsportarten ist es zunächst eine ungewohnte Erfahrung, beobachtet Claudia Steinberg. Denn dort gehe es entweder mehr um den Ball, „oder es geht darum, schnell anzukommen, schnell zu rennen.“
„Wir legen den Fokus mehr auf den Körper an sich und die Durchführung: Also wie bewege ich mich, wie setze ich den Fuß auf, wie hebe ich den Arm, wie drehe ich mich zum Boden – ohne Zeitdruck“, erläutert die Kölner Professorin, „Es geht darum, dass das Bewegungsempfinden geschult wird.“
Welche Rolle Musik dabei spielt, wird im Podcast vom Deutschlandfunk Kultur näher erläutert. Musik und Rhythmus sind ein Motor, der motivieren und pushen kann oder rhythmische, gleichmäßige Bewegungen unterstützt. Eine mögliche Trainingshilfe im Ausdauersport. Schwimmen, Radfahren, Laufen: Wer mit den richtigen Beats per minute (Schläge pro Minute) trainiert, kann effektiv an sein Ziel kommen. Denn die Theorie des Cardiac-Locomotor-Coupling-Effektes besagt, dass wenn das Musiktempo genau der Schrittfrequenz entspricht, dies positive Einflüsse auf die Motivation, den Puls und die Atmung und auch auf die Laufleistung hat.
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