Die nächsten Spielanalyseexperten von der Sporthochschule
In dieser Woche ist der fünfte Durchgang des Weiterbildungsmasters Spielanalyse für die erste Präsenzphase an der Deutschen Sporthochschule Köln zusammengekommen. Komplettiert wurden die ersten Seminare durch eine offizielle Begrüßungsfeier und erste Live-Analysen im Stadion.
Im Hockey-Judo-Zentrum der Sporthochschule wurden in einer ausgelassenen Atmosphäre bei hervorragendem Essen und kalten Drinks bereits einige Fachgespräche geführt, neue Kontakte geknüpft und über das kommende Studienprogram philosophiert. Die fünfte Kohorte des M.A. Spielanalyse ist im Oktober in das Studium gestartet und kam nun auf dem Campus der Sporthochschule zusammen, um sich in vier Semestern mit den Themen Analyse, Diagnostik und Daten in verschiedenen Sportarten zu beschäftigen. Dabei sind viele Teilnehmer*innen extra aus verschiedenen Institutionen und Vereinen nach Köln gereist.
In dieser ersten Präsenzwoche wurden bereits diverse Inhalte und Konzepte behandelt. So gab Studiengangsleiter Univ.-Prof. Daniel Memmert eine Einführung in die systematische Spielanalyse und Manuel Bassek in das Thema Leistungsdiagnostik. Der ehemalige Spielanalyst der italienischen Fussball-Nationalmannschaft, Adriano Bacconi, vermittelte Infos zu Tracking-Daten in der Serie A, Sebastian Zelichowski, vormals technischer Direktor Hertha BSC, zum Potenzial von Daten-Analyse und Dr. Stephan Nopp, Spielanalyst der deutschen Fußballnationalmannschaft, Details zur Spielanalyse im Fußball. Einen ersten Live-Einsatz führten die Studenten beim U21-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Polen unter Anleitung des ehemaligen Profifußballer Thomas Broich durch, der als Leiter Methodik für Hertha BSC arbeitet. Dieses Spiel wurde im Anschluss hinsichtlich aktueller Trends im Weltfußball detailliert analysiert.
Im Rahmen der offiziellen Begrüßung der fünften Kohorte wurde auch die vierte Kohorte verabschiedet und bekam feierlich ihre Abschlusszeugnisse überreicht. Studiengangsleiter Daniel Memmert begrüßte auch Teilnehmer*innen aus der dritten Kohorte. Viele Alumni sind mittlerweile feste Größen in der Spielanalyse von verschiedenen Bundesliga-Vereinen oder auch beim Deutschen Fußball-Bund. „Die Kombination aus absoluten Top-Speakern aus der Praxis und Wissenschaft ermöglicht es unseren Studierenden, konkretes Handwerkszeug zu erlernen, direkt anzuwenden und auch durch verschiedene Perspektiven und Konzepte einzigartige Denkweisen zur Spielanalyse zu entwickeln. Dadurch werden die Absolventen zu Spezialisten ausgebildet, die dann mitunter Positionen einnehmen, die den Erfolg des Master-Studiengangs aufzeigen“, resümiert Memmert, Leiter des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik.