DSHS SnowTrex Köln mit Zuschauerrekord bei Pokalniederlage
Trotz der klaren 0:3-Niederlage (13:25, 13:25, 15:25) gegen den Erstligisten MTV Allianz Stuttgart feierten die Kölner Volleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex Köln im Pokalachtelfinale eine große Volleyballparty. Mit 950 Zuschauern in der Halle 22 der Deutschen Sporthochschule Köln stellten die Kölnerinnen nicht nur einen neuen Kölner Zuschauerrekord für Volleyball auf, sondern waren auch das DVV-Pokalachtelfinalspiel mit den meisten Zuschauern.
Kölns 1. Vorsitzender Thomas Bartel, auch Geschäftsführer vom Hauptsponsor SnowTrex, zeigte sich somit rundum zufrieden: „Den von der DVL geforderten Eventcharakter haben wir gemeinsam mit der DSHS Köln in jeglicher Hinsicht erfüllt und mit der Zuschauerzahl heute selbst arrivierte Erstligisten hinter uns gelassen. Nach dem heutigen Spiel kann man als Fazit ziehen: Köln und insbesondere die Spoho kann Volleyball – in allen Bereichen.“
Dass Köln im sportlichen Bereich heute deutlich unterlegen war, dafür hatte Kölns Trainer Jimmy Czimek bereits unmittelbar nach dem Spiel Erklärungen parat: „Wir haben heute leider im Aufschlag und in der Annahme nicht unser gewohntes Spiel gezeigt – sind hier heute vom Gegner aber auch deutlich mehr gefordert worden als das bei uns in der 2. Bundesliga der Fall ist. Dafür haben wir im Angriff für mich überraschend sehr ordentlich mithalten und vor allem mit einigen spektakulären Abwehraktionen das Publikum mitreißen können – und das war unser Ziel. Zudem hat Stuttgart heute von Beginn an sehr routiniert und diszipliniert sein Spiel runtergespielt – mit dieser Erfahrung sind sie für uns heute unerreichbar gewesen.“
Der sympathische Stuttgarter Chefcoach Gil Ferrer Cutiño brachte es nach dem Spiel im anschließenden Pressegespräch auf den Punkt: „Wir sind Profis und konzentrieren uns voll auf Volleyball – in Köln studieren oder arbeiten die Spielerinnen – das kann man nur schwer vergleichen“. Diese Abgeklärtheit der Stuttgarterinnen merkte man im gesamten Spiel – jederzeit dominierte der Erstligist das Match und setzte sich bereits früh in den Sätzen ab. Lediglich im dritten Durchgang konnten die Kölnerinnen das Spiel bis 11:11 offen halten, dann zog Stuttgart jedoch wieder vorentscheidend auf 17:11 davon.
„Das Spiel hat gezeigt, dass uns die Erfahrung auf diesem hohen Niveau einfach fehlt. Wenn man sieht, dass am gestrigen Pokaltag keiner der vier Zweitligisten gegen ein Erstligateam auch nur einen Satz gewinnen konnte, sieht man das Problem innerhalb der Deutschen Volleyball-Liga – der Unterschied der 1. und 2. Bundesliga ist einfach zu groß, hier liegen mindestens drei Spielklassen dazwischen“, erläutert der Kölner Coach die Problematik im deutschen Volleyball. Dennoch gab es für den DSHS-Dozenten Jimmy Czimek auch Anlass zur Freude: „Ich bin stolz darauf, dass das LFG Volleyball dazu beiträgt, den Leistungssport an der Sporthochschule zu vertreten und den Studierenden einen Zugang dazu ermöglicht. Beim Event haben z.B. ca. 20 Studierende aus meinen Schwerpunktkursen freiwillig mitgeholfen und generell zahlreiche Sportstudierende das Spiel angeschaut – solche Sport-Events bereichern das Spoho-Leben ungemein.“
Für DSHS SnowTrex Köln spielten: Steffi Bahr, Judith Bleuel, Linda Büsscher, Laura Feldmann, Kerstin Freudenhammer, Larissa Hansen, Leonie Knauf, Elvira Mauch, Laura Mertens, Rebecca Röller, Katja Sallie, Ruth Scheuvens, Silke Schrieverhoff, Mareike Südmersen, Viola Torliene, Marina Wagner