Hochkarätige VolleyballerInnen in der Trainerausbildung
Auch in diesem Jahr fand der erste Teil des 46. A-Trainer-Lehrgangs des Deutschen Volleyball-Verbandes unter der Leitung von Dr. Jimmy Czimek von der Deutschen Sporthochschule in Köln statt. Zehn Tage lang referierte der Volleyball- und Beachvolleyballdozent aus dem Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten zusammen mit weiteren Fachexperten vor 26 A-Traineranwärtern.
Für den volleyballspezifischen Teil konnte Dr. Jimmy Czimek, der den Hauptteil als Chefausbilder selber unterrichtete, als Gast-Referent erneut den ehemaligen Juniorinnen-Bundestrainer Jan Lindenmair gewinnen. Synergieeffekte zwischen Volleyball und Beach-Volleyball dozierte der leitende Bundestrainer Beach-Volleyball Nachwuchs Jörg Ahmann in Theorie und Praxis. Andrea Klusendick (Psychologie), Martin Zawieja (Langhantel-/Athletiktraining) und Berthold Kremer (Trainingslehre/Funktionelles Training) vermittelten den Teilnehmern ebenfalls Einblicke in ihre jeweiligen Fachbereiche.
„Ich bin allen Referenten und Referentinnen sehr dankbar, dass sie sich für die kommende Trainergeneration des DVV Zeit genommen und sie auf ihrem Weg zum A-Trainer begleitet haben“, freute sich Dr. Jimmy Czimek über das Engagement der DozentInnen.
Kernstück des Lehrgangs waren wieder die drei Trainingslehrproben sowie -beobachtungen und -analysen beim hochschuleigenen Zweitligateam DSHS SnowTrex Köln. Insgesamt drei Trainingseinheiten wurden in Gruppenarbeit von den TeilnehmerInnen geplant, von denen ein Trainer unmittelbar vor Trainingsbeginn als „temporärer Cheftrainer“ des Ausbildungsteams der Deutschen Sporthochschule Köln ausgelost wurde. In den Nachbesprechungen der Trainingseinheiten analysierten die TeilnehmerInnen spezifische Trainingsparameter wie die Belastungsgestaltung oder das Korrekturverhalten. Dr. Jimmy Czimek war auch in diesem Jahr beeindruckt vom Arbeitsfleiß der TrainerInnen, die stets bis 2 Uhr nachts im Seminarraum diskutierten.
Auch in diesem Jahr nahmen mehrere ehemalige Nationalspieler und verdiente Bundesligaspieler am Lehrgang teil. Prominenteste Namen waren die ehemalige langjährige Nationallibera Lisa Thomsen und Ex-Beach-Volleyballprofi Kay Matysik sowie der langjährige Rottenburger Libero Willy Belizer und die ehemaligen Erstligaspieler Marco Donat, Jan-Philipp Marks und Thomas „Bob“ Ranner. „Wir bleiben unserem Konzept von der gemischten Ausbildung treu, d.h. wir integrieren in jeden Lehrgang einige ehemalige Top-Spieler, die mit ihren Profi-Erfahrungen den Kurs bereichert haben. Wir haben kaum geschafft, die Inhalte durchzubekommen, so intensiv war der Austausch untereinander“, zog Jimmy Czimek ein äußerst positives Fazit vom Lehrgang.
In den nächsten Monaten fertigen die TeilnehmerInnen nun ihre Hausarbeit an und lernen für die schriftliche Prüfung im zweiten Teil der Ausbildung, welcher Ende Februar im Rahmen des Pokalfinals in Weinheim/Mannheim stattfindet.